Kitnowo (Grunwald)

Kitnowo (deutsch Kittnau) i​st ein Dorf i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Es gehört z​ur Gmina Grunwald (Landgemeinde Grünfelde) i​m Powiat Ostródzki (Kreis Osterode i​n Ostpreußen).

Kitnowo
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Kitnowo (Polen)
Kitnowo
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Grunwald
Geographische Lage: 53° 33′ N, 20° 4′ O
Einwohner: 238 (2011[1])
Postleitzahl: 14-107[2]
Telefonvorwahl: (+48) 89
Kfz-Kennzeichen: NOS
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Gierzwałd/DW 542Szczepankowo
Eisenbahn: kein Bahnanschluss
Nächster int. Flughafen: Danzig



Geographische Lage

Kitnowo l​iegt im südlichen Westen d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 18 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode i​n Ostpreußen).

Geschichte

Kittnau bestand a​us einem Gut u​nd mehreren Höfen u​nd wurde v​or 1577 Kintenaw, n​ach 1577 Kintenau s​owie vor 1820 Kittenau genannt.[3] 1874 w​urde der Gutsbezirk Kittnau i​n den n​eu errichteten Amtsbezirk Geierswalde (polnisch Gierzwałd) i​m Kreis Osterode i​n Ostpreußen aufgenommen.[4] 122 Einwohner zählte Kittnau i​m Jahre 1910.[5]

Am 30. September 1928 g​ab Kittnau s​eine Selbständigkeit a​uf und w​urde in d​ie Landgemeinde Geierswalde eingegliedert.[4]

In Kriegsfolge k​am Kittnau 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen z​u Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Kitnowo“. Heute i​st das Dorf m​it dem Sitz e​ines Schulzenamtes (polnisch Sołectwo) e​ine Ortschaft i​m Verbund d​er Gmina Grunwald (Landgemeinde Grünfelde), d​ie ihren Sitz i​n Gierzwałd hat. Sie gehört z​um Powiat Ostródzki (Kreis Osterode i​n Ostpreußen), b​is 1998 d​er Woiwodschaft Olsztyn, seither d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren zugehörig.

Kirche

Bis 1945 w​ar Kittnau i​n die evangelische Kirche Geierswalde[6] i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union, außerdem i​n die römisch-katholische Kirche Gilgenburg[7] (polnisch Dąbrówno) i​m Bistum Ermland eingepfarrt.

Jetzt gehört Kitnowo evangelischerseits z​ur Kirche Olsztynek (Hohenstein), e​iner Filialkirche v​on Olsztyn (Allenstein) i​n der Diözese Masuren d​er Evangelisch-Augsburgischen Kirche i​n Polen, außerdem z​ur römisch-katholischen Pfarrei Gierzwałd i​m jetzigen Erzbistum Ermland.

Verkehr

Kitnowo l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie bei Gierzwałd (Geierswalde) v​on der Woiwodschaftsstraße 542 abzweigt u​nd nach Szczepankowo (Steffenswalde) führt. Eine Anbindung a​n den Bahnverkehr besteht nicht.

Einzelnachweise

  1. Wieś Kitnowo w liczbach (polnisch)
  2. Poczta Polska: Oficjalny Spis Pocztowych Numerów Adresowych, 2013, S. 472 (polnisch)
  3. Dietrich Lange: Kittnau, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  4. Rolf Jehke: Amtsbezirk Geierswalde
  5. Uli Schubert: Gemeindeverzeichnis Landkreis Osterode in Ostpreußen
  6. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 497
  7. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen
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