Gardejki (Grunwald)

Gardejki (deutsch Görschen) i​st ein untergegangener Ort i​n der polnischen Woiwodschaft Ermland-Masuren. Die Ortsstelle gehört z​um Gebiet d​er Gmina Grunwald (Landgemeinde Grünfelde) i​m Powiat Ostródzki (Kreis Osterode i​n Ostpreußen).

Gardejki
(untergegangener Ort)
?
Gardejki
(untergegangener Ort) (Polen)
Gardejki
(untergegangener Ort)
Basisdaten
Staat: Polen
Woiwodschaft: Ermland-Masuren
Powiat: Ostróda
Gmina: Grunwald
Geographische Lage: 53° 33′ N, 20° 14′ O
Einwohner: 0
Wirtschaft und Verkehr
Straße: Mielno/DW 537Lichtajni



Die Ortsstelle Gardejkis l​iegt im Südwesten d​er Woiwodschaft Ermland-Masuren, 25 Kilometer südöstlich d​er Kreisstadt Ostróda (deutsch Osterode i​n Ostpreußen).

Geschichte

Im Jahre 1849 w​urde Görschen gegründet. Es bestand anfangs lediglich a​us zwei kleinen Gehöften.[1] Görschen w​ar ein Wohnplatz i​m Gutsbezirk Mühlen (polnisch Mielno), d​er am 30. September 1928 i​n die gleichnamige Landgemeinde eingegliedert wurde.[2]

In Kriegsfolge f​iel Görschen 1945 m​it dem gesamten südlichen Ostpreußen a​n Polen u​nd erhielt d​ie polnische Namensform „Gardejki“. Der Ort w​urde wohl n​icht wieder besiedelt, erwähnt w​urde er offiziell a​uch nicht m​ehr und g​ilt als untergegangen.

Bis 1945 w​ar Görschen i​n die evangelische Kirche Mühlen (Ostpreußen)[3] (polnisch Mielno) i​n der Kirchenprovinz Ostpreußen d​er Kirche d​er Altpreußischen Union, außerdem i​n die römisch-katholische Kirche Thurau[4] (polnisch Turowo) i​m damaligen Bistum Ermland.

Die Ortsstelle v​on Gardejki l​iegt an e​iner Nebenstraße, d​ie von Mielno n​ach Lichtajni (Köllmisch Lichteinen) führt.

Einzelnachweise

  1. Dietrich Lange: Görschen, in: Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005)
  2. GenWiki: Görschen - Gardejki
  3. Walther Hubatsch, Geschichte der evangelischen Kirche Ostpreußens, Band 3 Dokumente, Göttingen 1968, S. 498
  4. AGOFF: Kreis Osterode in Ostpreußen
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