Killarney

Killarney (irisch Cill Airne, „Die Kirche der Schlehen“) ist eine Stadt mit 14.504 Einwohnern (2016[1]) im County Kerry im Südwesten der Republik Irland.

Killarney
Cill Airne
Killarney
Killarney (Irland)
Koordinaten 52° 3′ 35″ N,  30′ 26″ W
Symbole
Wappen
Wappen
Basisdaten
Staat Irland

Provinz

Munster
Grafschaft Kerry
Höhe 50 m
Fläche 8,1 km²
Einwohner 14.504 (2016[1])
Dichte 1795 Ew./km²
Telefonvorwahl +353/64
Website www.killarney.ie (englisch)
Hauptstraße in Killarney
Marienkathedrale von Killarney
Lough Leane nahe Ross Castle
Lough Leane

Lage

Die Stadt liegt an den nördlichen Ausläufern der Macgillycuddy’s Reeks, Irlands höchstem Gebirgszug, und nahe dem Lough Leane, dem größten der drei Seen im Killarney-Nationalpark.

Tourismus

Der Tourismus ist der mit Abstand wichtigste Wirtschaftszweig in der Stadt. In der Republik Irland verfügt lediglich die Hauptstadt Dublin über mehr Hotelbetten. Die meisten Sehenswürdigkeiten liegen außerhalb der Stadt. Killarney ist Ausgangspunkt des Fernwanderwegs Kerry Way. Killarney beherbergt neben zahlreichen Hotels und relativ wenigen B&B-Übernachtungsmöglichkeiten auch eine Vielzahl an Hostels; Aghadoe House, die internationale Jugendherberge Killarneys, befindet sich etwa 6 km nordwestlich der Stadt an der N22 in Fossa.

Verkehr

Killarney ist über den Flughafen Kerry erreichbar, der 20 km nördlich von Killarney bei Farranfore liegt. Ferner besitzt der Ort eine Eisenbahnverbindung nach Dublin und Busverbindungen unter anderem nach Cork, Tralee und Limerick.

Sehenswürdigkeiten

Religion

Die Stadt ist Sitz des römisch-katholischen Bistums Kerry. Hauptkirche ist die Marienkathedrale von Killarney.

Sonstiges

Der durch seine satirischen Münchhausen-Geschichten bekannt gewordene Rudolf Erich Raspe liegt nahe Killarney, auf dem Friedhof Killeaghy, in einem anonymen Armengrab begraben. Während er den Eigentümer des Landgutes Muckross bei der Entwicklung der dort befindlichen Kupferminen beriet, erkrankte Raspe an Scharlach und starb im November 1794.

Der Deutsche Hans Liebherr baute 1958 als ersten Industriestandort seiner Firmengruppe außerhalb Deutschlands in Killarney eine Fabrik für Kräne auf, die etwa auf halbem Wege zwischen Killarney und Fossa liegt und bis heute ein wichtiger Teil der Liebherr-Gruppe ist. Nach Liebherr wurde die Dr. Hans Liebherr Road benannt.

Bing Crosby nahm 1961 für das Album White Christmas den Song Christmas in Killarney auf.

Im Jahr 2007 war Killarney für Irland der Gewinner der Goldmedaille in der Kategorie Stadt in dem europäischen Wettbewerb Entente Florale Europe.

Wolfgang Hohlbeins Roman Drachenfeuer spielt unter anderem in Killarney. Es geht um die in der Nähe gelegene Burg Ross Castle, deren Erhalt in der Geschichte durch Sprengungen gefährdet ist.

Städtepartnerschaften

Killarneys Partnerstädte sind:[2]

Persönlichkeiten

Söhne und Töchter der Stadt

Mit Killarney verbunden

  • Hugh O’Flaherty (1898–1963), Monsignore und Retter von ca. 6500 Juden und Kriegsgefangenen während der deutschen Besetzung Roms im 2. Weltkrieg, studierte am Priesterseminar in Killarney
  • Hans Liebherr (1915–1993), Industrieller, errichtete eine Fabrik in Killarney.
  • Mark Lanegan (1964–2022), Sänger und Songwriter, wohnte und starb in Killarney.
  • Michael Fassbender (* 1977), Schauspieler, in Killarney aufgewachsen

Literatur

  • Jim Larner (Hrsg.): Killarney, History and Heritage. The Collins Press, Cork 2005, ISBN 1-903464-55-2.
Commons: Killarney – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Wikivoyage: Killarney – Reiseführer

Einzelnachweise

  1. Killarney auf citypopulation.de, abgerufen am 3. Juli 2017
  2. Website Killarney – town-twinning, abgerufen am 5. November 2017
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