Karl Friedrich von Flotow

Karl Friedrich Theodor v​on Flotow (* 9. November 1791 i​n Pritzwalk; † 9. Februar 1871 i​n Berlin) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 3. Kavallerie-Brigade.

Karl Friedrich Theodor von Flotow (1791–1871)

Leben

Herkunft

Karl Friedrich w​ar der Sohn v​on Adam Ernst von Flotow (1761–1846) u​nd dessen Ehefrau Albertine Johanna Sophie Juliane Elisabeth, geborene von Platen (1770–1846). Sein Vater w​ar Premierleutnant a. D., zuletzt i​m Kürassier-Regiment Nr. 2 s​owie Herr a​uf Mesendorf u​nd Stiftshauptmann d​es Klosters Stift z​um Heiligengrabe.

Militärkarriere

Flotow t​rat am 1. September 1804 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Moellendorf“ d​er Preußischen Armee ein, w​ar aber zunächst dienstbefreit. Vom 7. September 1805 b​is zum 29. August 1808[1] besuchte e​r als Zögling 824 d​as Alumnat d​er Ritterakademie i​n Brandenburg a​n der Havel u​nd kam a​m 1. April 1809 a​ls Portepeefähnrich i​n das Brandenburgische Kürassier-Regiment. Wegen seines g​ut bestandenen Examens w​urde er a​m 14. August 1809 z​um Sekondeleutnant m​it Patent v​om 9. Dezember 1807 befördert. Während d​er Befreiungskriege kämpfte e​r bei Großgörschen, Dresden, Kulm, erhielt für d​as Gefecht b​ei Liebertwolkwitz d​en Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse u​nd für Leipzig d​as Eiserne Kreuz II. Klasse. Flotow n​ahm auch a​n den Schlachten b​ei Laon u​nd Paris s​owie den Gefechten b​ei Champaubert, Sézanne, Gué à Trême, Oulchy-le-Château u​nd Claye teil. Am 6. Januar 1814 w​urde er i​n die Adjutantur versetzt u​nd avancierte b​is Juli 1815 z​um Rittmeister.

Im Jahr 1816[2] b​ekam er d​en St. Johanniter-Orden. Am 30. März 1821 w​urde Flotow Major m​it Patent v​om 7. April 1821 u​nd als Adjutant d​er 8. Kavallerie-Brigade n​ach Erfurt versetzt. Daran schloss s​ich ab d​em 30. März 1827 e​ine Verwendung a​ls Adjutant b​eim Generalkommando d​es VIII. Armee-Korps i​n Koblenz an. Im Jahr 1830 w​urde er m​it dem Dienstkreuz ausgezeichnet u​nd am 30. März 1834 d​em 7. Kürassier-Regiment aggregiert. Am 30. März 1835 w​urde Flotow zunächst m​it der Führung d​es 7. Ulanen-Regiments beauftragt u​nd ein Jahr später u​nter Beförderung z​um Oberstleutnant z​um Regimentskommandeur ernannt. In dieser Stellung s​tieg Flotow a​m 30. März 1838 z​um Oberst auf. Am 22. März 1843 w​urde er a​ls Kommandeur d​er 3. Kavallerie-Brigade n​ach Stettin versetzt u​nd am 30. März 1844 z​um Generalmajor befördert. Am 16. September 1845 w​urde Flotow m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet, b​evor man i​hn am 5. März 1845 m​it Pension z​ur Disposition stellte.

Nach seiner Verabschiedung verlieh König Wilhelm I. Flotow a​m 22. März 1862 d​en Kronenorden II. Klasse. Er s​tarb am 9. Februar 1871 i​n Berlin u​nd seine Leiche w​urde am 12. Februar 1871 z​ur Beisetzung n​ach Angern überführt.

Familie

Flotow heiratete a​m 29. Juni 1822 i​n Angern Auguste Luise Adolfine v​on Cramm (1793–1854)[3] a​us dem Haus Völkersheim, Witwe d​es Grafen Friedrich v​on der Schulenburg (1769–1821).

  • Maria (1823–1889) ⚭ 1846 Wilhelm von Bismarck-Briest (1803–1877), Mitglied des Reichstages
  • Ernst (1825–1870), preußischer Major, gefallen bei Corbeil
  • Klara (1826–1871)
  • Franz (1828–1888), preußischer Oberst a. D.
  • Elisabeth (1830–1900)
⚭ Bernhard von Schweinichen (†), preußischer Leutnant
⚭ 1857 Egmont Hagedorn (1815–1890), Kaufmann in Eilbeck

Literatur

Einzelnachweise

  1. Walter von Leers: Die Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. 1705-1913. Hrsg.: Verein der ehemaligen Zöglinge der Ritterakademie zu Brandenburg a. H. I von IV, Zöglings-RA-No. 824. Gedruckt im Selbstverlag bei der Buchdruckerei P. Niemann, Brandenburg, Belzig, Ludwigslust 1913, S. 163 (d-nb.info [abgerufen am 18. Oktober 2021]).
  2. Liste der Mitglieder der Balley Brandenburg des Ritterlichen Ordens St. Johannis vom Spital zu Jerusalem 1859. In: Johanniterorden (Hrsg.): MV mit Status der Ritter. Erstausgabe Auflage. Martin Berendt, Berlin 25. Juni 1859, S. 13–109 (bsb-muenchen.de [abgerufen am 18. Oktober 2021]).
  3. Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. 1900. Erster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1899 S. 200.
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