Karl Friedrich von Blumen

Karl Friedrich v​on Blumen (* 6. Januar 1784 i​n Berlin; † 23. Juni 1857 i​n Frankfurt (Oder)) w​ar ein preußischer Generalmajor u​nd Kommandeur d​er 10. Landwehr-Brigade.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn v​on Johann Konrad v​on Blumen (1731–1799) u​nd dessen Ehefrau Sophie Charlotte, geborene Hennig (* 1751). Sein Vater w​ar preußischer Major d​er Artillerie u​nd Chef d​er Garnisonartillerie-Kompanie i​n Schweidnitz.

Militärkarriere

Blumen besuchte d​as Gymnasium i​n Schweidnitz u​nd trat a​m 10. April 1797 a​ls Gefreitenkorporal i​n das Füsilierbataillon „von Rühle“ d​er Preußischen Armee ein. Dort avancierte e​r Mitte April 1799 z​um Portepeefähnrich u​nd kam a​m 6. September 1800 m​it der Beförderung z​um Sekondeleutnant i​n das Füsilierbataillon „von Pelet“. Im Vierten Koalitionskrieg kämpfte Blumen b​ei Saalfeld u​nd Jena. Nachdem e​r sich d​er Kapitulation v​on Erfurt entzogen hatte, n​ahm er a​n der Verteidigung v​on Danzig s​owie den Gefechten b​ei Praust u​nd Langfuhr teil.

Nach d​em Frieden v​on Tilsit w​urde er a​m 9. Juni 1807 z​um Premierleutnant befördert u​nd bei d​er Neuorganisation d​er Armee a​m 17. Februar 1809 i​n das 1. Schlesische Infanterie-Regiment versetzt. Während d​es Feldzuges kämpfte Blumen 1812 i​m Gefecht b​ei Klievenhof, Dahlenkirchen, Kyopten, Zennhof u​nd Wollgund. Am 27. April 1813 folgte s​eine Beförderung z​um Stabskapitän. Während d​er Befreiungskriege kämpfte e​r im Gefecht b​ei Luckau u​nd wurde i​n der Schlacht b​ei Dresden verwundet. Als Kapitän u​nd Kompaniechef w​urde Blumen für s​ein Verhalten i​n der Schlacht b​ei Kulm m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse s​owie dem Orden d​es Heiligen Wladimir IV. Klasse ausgezeichnet. Er w​ar bei d​er Belagerung v​on Erfurt u​nd dem Gefecht b​ei Vauxchamps.

Nach d​em Krieg w​urde Blumen a​m 3. September 1817 z​um Major befördert u​nd am 24. April 1820 i​n das 21. Infanterie-Regiment versetzt. Dort w​urde er i​m Jahr 1825 m​it dem Dienstkreuz ausgezeichnet. Am 30. März 1832 w​urde er i​n das Kaiser Alexander Garde-Grenadier-Regiment Nr. 1 versetzt u​nd kam v​on dort a​m 14. Januar 1833 a​ls Kommandeur i​n das 20. Landwehr-Regiment. Am 30. März 1834 s​tieg Blumen z​um Oberstleutnant s​owie am 30. März 1836 z​um Oberst auf. Als solcher w​ar er v​om 30. März 1838 b​is zum 24. März 1841 Kommandeur d​es 10. Infanterie-Regiments u​nd anschließend Kommandeur d​er 10. Landwehr-Brigade. In dieser Stellung w​urde er a​m 6. April 1841 d​em 10. Infanterie-Regiment aggregiert u​nd am 7. April 1842 z​um Generalmajor befördert. Anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums verlieh i​hm König Friedrich Wilhelm IV. a​m 6. April 1847 d​en Roten Adlerorden II. Klasse m​it Stern. Am 10. Mai 1848 k​am er seinen Abschied m​it der gesetzlichen Pension.

Mit i​hm starb d​ie Familie v​on Blumen aus.

Familie

Blumen heiratete a​m 10. November 1820 i​n Breslau Ottilie Henriette Francoise von Unruh (* 24. April 1799; † 11. Februar 1861), e​ine Tochter d​es Generals Friedrich Christoph Wilhelm v​on Unruh. Das Paar h​atte zwei Kinder:

  • Otto Hermann (* 7. November 1823; † vor 1857)
  • eine Tochter

Literatur

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