Kabinett Leutheußer I

Das Kabinett Leutheußer I bildete d​ie vierte Staatsregierung d​es Landes Thüringen v​om 21. Februar 1924 b​is 29. April 1927.[1] Das Kabinett g​ing in d​ie Geschichte a​ls die e​rste Landesregierung d​er Weimarer Republik ein, d​ie bei i​hrer Wahl a​uf Stimmen d​er Nationalsozialisten (Vereinigte Völkische Liste, VVL) angewiesen war.[2]

Amt Name Partei
Leitender Staatsminister Richard LeutheußerDVP
Stellvertreter des Leitenden Staatsministers Georg SattlerDNVP
Inneres Georg SattlerDNVP
Justiz Richard LeutheußerDVP
Finanzen Paul Stolze bis 15. April 1924
Wilko von Klüchtzner
DVP
DNVP
Wirtschaft Georg SattlerDNVP
Volksbildung Richard LeutheußerDVP
Staatsrat
(für Sondershausen)
Wilko von Klüchtzner bis 15. April 1924
DNVP
Staatsrat
(für Meiningen)
Eduard Fritze bis 15. April 1924
Ernst Härtrich
vom 15. April 1924 bis 17. Dezember 1925
Ernst Höfer
DVP
Landbund

Landbund
Staatsrat
(für Weimar)
Emil HerfurthDNVP
Staatsrat
(für Altenburg)
Max Richter
vom 15. April 1924 bis 17. Dezember 1925
Kurt Geier
DVP
Staatsregierung
Leitender Staatsminister Richard Leutheußer
Wahl 1924
Legislaturperiode dritter Thüringer Landtag (1924–1928)
Ernannt durch Erich Wernick
Bildung 21. Februar 1924
Ende 22. August 1928
Dauer 4 Jahre und 183 Tage
Vorgänger Kabinett Frölich II
Nachfolger Kabinett Leutheußer II
Zusammensetzung
Partei(en) DVP, DNVP und ThLB
Minister 7
Repräsentation
Thüringer Landtag
35/72
Oppositionsführer SPD

Literatur

Einzelnachweise

  1. Hans Herz: Regierende Fürsten und Landesregierungen in Thüringen 1485–1952. S. 20 (24 S., lzt-thueringen.de [PDF]).
  2. Andreas Braune und Michael Dreyer: Geschichte wiederholt sich als Farce. In: Cicero Online. 7. Februar 2020, abgerufen am 11. Februar 2020: „Weil der Ordnungsbund selber aber nicht einmal eine Mehrheit gegen die verhasste Linksregierung hatte, ließ er sich von der „Vereinigten Völkischen Liste“ unter dem Antisemiten Artur Dinter tolerieren – einer Ersatzgründung für die nach dem Hitler-Putsch verbotene NSDAP.“
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