Johann Georg von Welck

Johann Georg Freiherr v​on Welck (* 11. Dezember 1839 i​n Riesa; † 18. Februar 1912 i​n Niederlößnitz) w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Leben

Der Sohn des sächsischen Rittergutsbesitzers und Politikers Curt Robert von Welck besuchte von 1853 bis 1859 die Fürstenschule St. Afra in Meißen. Anschließend studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten in Heidelberg und Leipzig. Danach arbeitete er bei den Gerichtsämtern Dresden und Plauen sowie bei der Kreisdirektion Zwickau. Während des Deutsch-Französischen Krieges 1870/71 war Welck zunächst Offizier, dann Beamter der Zivilverwaltung im besetzten Frankreich. Danach legte er sein Staatsexamen ab. Nach der Neuorganisation der sächsischen Verwaltung war er von 1874 bis 1875 Vorstand der Delegation (einer Außenstelle der Amtshauptmannschaft Pirna) in Schandau.

Von 1875 b​is 1880 w​ar Welck Amtshauptmann d​er Amtshauptmannschaft Rochlitz, danach i​n gleicher Funktion b​ei der Amtshauptmannschaft Plauen. Von 1892 b​is 1894 folgte e​ine Station b​eim sächsischen Innenministerium a​ls Geheimer Regierungsrat u​nd Vortragender Rat. Von 1894 b​is 1900 w​ar Welck Kreishauptmann d​er Kreishauptmannschaft Zwickau, v​on 1900 b​is 1906 Kreishauptmann d​er Kreishauptmannschaft Chemnitz u​nd von 1906 b​is 1910 Kreishauptmann d​er Kreishauptmannschaft Leipzig. Am 1. Oktober 1910 t​rat Welck i​n den Ruhestand.[1]

Ehrungen und Auszeichnungen

Laut Adressbuch seines letzten Wohnsitzes w​aren Welck b​is 1912 folgende Ehrungen zuteilgeworden:[2]

Literatur

  • Degeners Wer ist’s? V. Ausgabe. Verlag Herrmann Degener, Leipzig 1911, S. 1582.
  • Kalender für den Sächsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1904. Dresden 1904, S. 7 (Kurzbiografie)
  • Andreas Graul, Ingrid Grohmann (Hrsg.): Bewegte sächsische Region. Vom Leipziger Kreis zum Regierungsbezirk Leipzig 1547–2000. Mitteldeutscher Verlag, Halle/Saale 2001, S. 190 (Kurzbiografie)

Einzelnachweise

  1. Fortsetzung des Verzeichnisses der Inhaber höchster und hoher sächsischer Staatsämter auf die Zeit vom Jahre 1831 bis zur Gegenwart. In: Kalender für den Sächsischen Staatsbeamten auf das Jahr 1911. Dresden 1911, S. 105–106.
  2. Adressbuch Dresden mit Vororten 1912, VI. Theil, Niederlößnitz, S. 395.
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