Jeetzel (Lüchow)

Jeetzel ist ein Ortsteil der Stadt Lüchow (Wendland) im niedersächsischen Landkreis Lüchow-Dannenberg.

Jeetzel
Höhe: 20 (20–32) m
Fläche: 2,82 km²
Eingemeindung: 1. Juli 1972
Postleitzahl: 29439
Vorwahl: 05841
Jeetzel (Landkreis Lüchow-Dannenberg)

Lage von Jeetzel in Landkreis Lüchow-Dannenberg

Hallenhäuser „Im Anger“ in Jeetzel
Hallenhäuser „Im Anger“ in Jeetzel

Lage

Das Dorf liegt zwei Kilometer südwestlich vom Kernbereich von Lüchow an der Landesstraße L 261.

Der Ort war bis zum Jahre 1972 eine selbständige Gemeinde und gehört seitdem zur Stadt Lüchow. Der Dorfkern hat sich seit dem Mittelalter wohl nur wenig verändert und war im frühen 19. Jahrhundert ein langgestrecktes Platzdorf. Heute wird der Dorfkern durch überwiegend gut erhaltene Hallenhäuser des 19. Jahrhunderts geprägt.[1]

Kapelle

Kapelle Jeetzel

Die evangelische Kapelle ist ein Rechtecksaal, dessen älterer Ostteil aus dem 15. Jahrhundert in Ziegelbauweise ausgeführt ist, während der Westteil Fachwerk aus dem 17. Jahrhundert trägt. Der freistehende hölzerne Glockenturm im Westen stammt aus dem 16. Jahrhundert und die Bronzeglocke aus der Zeit um 1300.[2]

Im älteren, spitzbogigen Eingang befindet sich ein Grabstein aus dem Jahr 1741, der zunächst vor dem Altar lag. An der nördlichen Außenwand sind die Grabsteine des damaligen Predigers von Lüchow und Superintendenten von Gartow Ernst-August Pott (1747–1829) und seiner Ehefrau befestigt.[3]

Vereine

Seit dem Jahre 1970 gibt es den gemeinnützlichen Bürgerverein Jeetzel mit zurzeit 62 Mitgliedern. Vorsitzender ist Jens Eggert aus Jeetzel. Vom Verein wird das 1985 errichtete Bürgerhaus betrieben.

Verkehr

Der Haltepunkt Jeetzel lag an der Bahnstrecke Salzwedel–Dannenberg.

Siehe auch

Commons: Jeetzel (Lüchow) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wendland-Lexikon“ Band 1, Seite 320
  2. JEETZEL Stadt Lüchow, Kr. Lüchow-Dannenberg. Ev. Kapelle. In: Georg Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler. Bremen Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München / Berlin 1992, ISBN 3-422-03022-0, S. 781 f.
  3. „Das Hannoversche Wendland – Kirchen und Kapellen“ von Ernst-Günther Behn, Seite 74 f
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