Iveco T-Reihe
Die Iveco T-Reihe war eine schwere Nutzfahrzeug-Baureihe des Herstellers Iveco. Ursprünglich erschien das Modell 1975 als Fiat 170/190 und war der Nachfolger des Fiat 619. Ab 1976 wurde sie als Iveco T-Reihe vermarktet. Die T-Reihe war nach dem Vierer-Club-Fahrzeug der zweite „europäische Lkw“. Damals war Iveco noch relativ jung, es wurde erst 1974 gegründet. Bis zum Erscheinen der T-Reihe bestand das Produktprogramm von Iveco ausschließlich aus Fahrzeugen, die zuvor schon von den in Iveco eingegliederten Nutzfahrzeugherstellern Fiat, OM, Unic und Magirus-Deutz angeboten worden waren. Die T-Reihe war der erste konzernweit einheitlich angebotene Lastwagen, der zu Anfang allerdings noch parallel die vier Markennamen der in Iveco aufgegangenen Unternehmen trug. Das Modell deckte die mittelschwere bis schwere Gewichtsklasse ab, war mit Nah- und Fernverkehrskabine sowie mit wasser- und mit luftgekühlten Motoren erhältlich. Auf dem Lkw-Markt konkurrierte die T-Reihe in erster Linie mit dem Mercedes-Benz NG, dem MAN F8 und dem Volvo F12.
Die T-Reihe wurde später weiterentwickelt und abgelöst durch die Modelle Iveco TurboTech und Iveco TurboStar.
Eine ganze Reihe von Lastwagen aus dem russischen Uralski Awtomobilny Sawod nutzt aufgrund einer Kooperation der Hersteller noch 2016 das Fahrerhaus der Iveco-T-Reihe. Dazu gehören Typen wie der schwere Ural-5323, aber auch der Ural-43206 und Versionen des bekannten Ural-4320.
Literatur
- Dieter Augustin: IVECO Magirus – Alle Lastwagen aus dem Ulmer Werk seit 1917. Motorbuch-Verlag, Stuttgart 2006, ISBN 3613026007 (informiert über die Unternehmensgeschichte und die Lastwagenmodelle).
- Bernd Regenberg: Das Lastwagen-Album MAGIRUS. Podszun-Verlag, Brilon 2005, ISBN 3861333880 (informiert über die Unternehmensgeschichte, die Lastwagenmodelle und die Feuerwehrfahrzeuge).