Hessisches Ministerium für Soziales und Integration
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration (HMSI) ist eine Oberste Landesbehörde. Das HMSI ist das Sozial- und gleichzeitig das Arbeitsministerium des Landes Hessen. An der Spitze des Hauses steht als Mitglied der Hessischen Landesregierung Staatsminister Kai Klose (Grüne); vertreten wird er von Anne Janz (Grüne) als Staatssekretärin.
Hessisches Ministerium für Soziales und Integration | |
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Staatliche Ebene | Land |
Stellung | Oberste Landesbehörde |
Gründung | 1945 |
Hauptsitz | Wiesbaden |
Behördenleitung | Kai Klose (Grüne) |
Bedienstete | ca. 450 |
Haushaltsvolumen | 2.061.799.200 Euro (2021)[1] |
Netzauftritt | soziales.hessen.de |
Das Ministerium hat etwa 450 Mitarbeiter.[2] Ihm ist das Hessische Landesprüfungs- und Untersuchungsamt im Gesundheitswesen nachgeordnet.
Geschichte
Das Hessische Ministerium für Soziales und Integration wurde 1945 als Hessisches Ministerium für Arbeit gegründet und im Laufe der Zeit mehrfach neu zugeschnitten und umbenannt. 1991 kam es zur Abspaltung des eigenständigen Hessischen Ministeriums für Jugend, Familie und Gesundheit, welches bereits 1995 wieder seine Eigenständigkeit verlor, als es in das Ministerium für Umwelt, Energie, Jugend, Familie und Gesundheit eingegliedert wurde. Die Bezeichnung Hessisches Sozialministerium wurde erstmals 1969 verwendet und trat in der Folgezeit immer wieder auf.
Am 18. Januar 2014 erhielt die Behörde mit der Ernennung des Kabinetts Bouffier II den Namen Hessisches Ministerium für Soziales und Integration.
Folgende Namen trug das Ministerium seit 1945:
Zeitraum | Bezeichnung |
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1945–1946 | Hessisches Ministerium für Arbeit |
1946–1949 | Hessisches Ministerium für Arbeit und Wohlfahrt |
1949–1953 | Hessisches Ministerium für Arbeit, Landwirtschaft und Wirtschaft |
1953–1959 | Hessisches Ministerium für Arbeit, Wirtschaft und Verkehr |
1959–1969 | Hessisches Ministerium für Arbeit, Volkswohlfahrt und Gesundheitswesen |
1969 | Hessisches Ministerium für Arbeit, Soziales und Gesundheitswesen |
1969–1984 | Hessisches Sozialministerium |
1984–1985 | Hessisches Ministerium für Arbeit, Umwelt und Soziales |
1985–1991 | Hessisches Sozialministerium |
1991–1999 | Hessisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Sozialordnung |
1999–2009 | Hessisches Sozialministerium |
2009–2010 | Hessisches Ministerium für Arbeit, Familie und Gesundheit |
2010–heute | Hessisches Ministerium für Soziales und Integration |
Rechts-, Fachaufsicht
Der Rechtsaufsicht des Ministeriums unterstehen zahlreiche Einrichtungen der Gesundheitsvorsorge:
- Landesversicherungsanstalt Hessen
- AOK Hessen
- Pflegekasse bei der AOK Hessen
- BKK Landesverband Hessen
- Medizinischer Dienst der Krankenversicherung in Hessen
- Kassenärztliche Vereinigung Hessen
- Kassenzahnärztliche Vereinigung Hessen
- Berufsständische Versorgungseinrichtungen der Heilberufskammern
- Landesärztekammer Hessen
- Landeszahnärztekammer Hessen
- Landestierärztekammer Hessen
- Landesapothekerkammer Hessen
- Landeskammer für Psychologische Psychotherapeutinnen und -therapeuten Hessen
Der Fachaufsicht des Ministeriums unterstehen der Landeswohlfahrtsverband Hessen, das Integrationsamt und die Unfallkasse Hessen.
Weblinks
Einzelnachweise
- Einzelplan 08 für den Geschäftsbereich des Hessischen Ministeriums für Soziales und Integration. (PDF; 1,8 MB) Landeshaushaltsplan für das Haushaltsjahr 2021. In: finanzen.hessen.de. Hessisches Ministerium der Finanzen, S. 5, abgerufen am 19. Dezember 2021.
- Hessisches Ministerium der Finanzen: Übersicht der Buchungskreise in der hessischen Landesverwaltung (PDF), Stand 13. März 2013