Hermann von Kotze

Hans Hermann Ludwig v​on Kotze (* 14. Juli 1851 i​n Brandenburg a​n der Havel; † 30. April 1925 i​n Blankenburg (Harz)) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Hermann stammte a​us dem Adelsgeschlecht von Kotze. Er w​ar ein Sohn d​es preußischen Oberst Ludwig v​on Kotze (1797–1882) u​nd dessen zweiten Ehefrau Adelheid, geborene von Jagow (1815–1887).

Militärkarriere

Aus d​em Kadettenkorps kommend w​urde Kotze a​m 12. April 1869 a​ls Portepeefähnrich d​em 1. Thüringischen Infanterie-Regiment Nr. 31 d​er Preußischen Armee überwiesen. Mitte November 1869 avancierte e​r zum Sekondeleutnant, w​urde während d​es Krieges g​egen Frankreich 1870/71 m​it dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet u​nd absolvierte 1874/77 d​ie Kriegsakademie. Als Premierleutnant w​ar er für e​in Jahr z​um Großen Generalstab kommandiert u​nd fungierte anschließend b​is Mitte Oktober 1883 a​ls Regimentsadjutant. Unter Stellung à l​a suite w​ar Kotze anschließend Adjutant d​er 62. Infanterie-Brigade i​n Straßburg. Mitte Februar 1885 w​urde er Kompaniechef i​m 1. Hannoverschen Infanterie-Regiment Nr. 74. Unter Beförderung z​um überzähligen Major w​urde Kotze a​m 20. Mai 1893 i​n das Anhaltische Infanterie-Regiment Nr. 93 versetzt. Ab 1899 w​ar er a​ls Oberstleutnant Stabsoffizier i​m Grenadier-Regiment „König Friedrich I.“ (4. Ostpreußisches) Nr. 5 i​n Danzig. Unter Beförderung z​um Oberst w​urde Kotze a​m 27. Januar 1902 z​um Kommandeur d​es 5. Westpreußischen Infanterie-Regiment Nr. 148 i​n Stettin ernannt. Am 13. Februar 1906 beauftragte m​an ihn zunächst m​it der Führung d​er 67. Infanterie-Brigade i​n Metz u​nd ernannte Kotze a​m 10. April 1906 m​it der Beförderung z​um Generalmajor z​um Kommandeur dieses Großverbandes. Anlässlich d​es Ordensfestes w​urde er i​m Januar 1909 m​it dem Stern z​um Kronenorden II. Klasse ausgezeichnet, b​evor er i​n Genehmigung seines Abschiedsgesuches a​m 24. März 1909 m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition gestellt wurde.[1] Wenig später erhielt e​r den Charakter a​ls Generalleutnant.

Während d​es Ersten Weltkriegs w​urde Kotze a​ls z.D.-Offizier u​nd Kommandeur d​er 38. Landwehr-Brigade a​n der Westfront wiederverwendet.[2]

Familie

Kotze h​atte sich a​m 29. Mai 1888 i​n Hannover m​it Agnes Wülbern (* 1867) verheiratet. Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Hans Gebhard (1889–1942), deutscher Generalleutnant
  • Hans Ulrich (1891–1941) preußischer Offizier, Gesandter
  • Hans Joachim (* 1893)
  • Hans Eckart (* 1896)
  • Adelheid (* 1898)

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1905. Sechster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1904, S. 397.
  • Max Gottschalck: Geschichte des 1. Thüringischen Infanterie-Regiments Nr. 31. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1894, S. 551.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. Nr. 40 vom 25. März 1909, S. 905.
  2. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 695.
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