Hans Gebhard von Kotze

Hans Gebhard Otto Ludwig Fritz v​on Kotze (* 3. Oktober 1889 i​n Hannover; † 12. Oktober 1942 i​n Bühlerhöhe[1]) w​ar ein deutscher Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Hans Gebhard entstammte d​em Adelsgeschlecht von Kotze. Er w​ar der Sohn d​es preußischen Generalleutnants Hermann v​on Kotze u​nd dessen Ehefrau Agnes, geborene Wülbern (* 1867).

Militärkarriere

Kotze t​rat am 27. Februar 1908 a​ls Fähnrich i​n das 1. Hannoversche Infanterie-Regiment Nr. 74 d​er Preußischen Armee e​in und avancierte n​ach dem Besuch d​er Kriegsschule Hersfeld Ende Januar 1909 z​um Leutnant. Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkriegs absolvierte e​r eine Flugzeugführerausbildung i​n Gotha u​nd war b​is Mitte Juni 1916 b​ei der Fliegertruppe tätig. Anschließend k​am Kotze a​ls Ordonnanzoffizier z​um Stab d​es Generals von Bernhardi. Daran schloss s​ich von Ende Juli 1916 b​is Anfang Februar 1917 e​ine Verwendung a​ls Ordonnanzoffizier b​ei der 92. Infanterie-Division an. Zwischenzeitlich z​um Hauptmann befördert, n​ahm Kotze a​ls Bataillonsführer i​m Infanterie-Regiment Nr. 437 a​n den Kämpfen a​n der Westfront teil. Ausgezeichnet m​it beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes u​nd des Friedrich-August-Kreuzes s​owie dem Österreichischen Militärverdienstkreuz III. Klasse m​it Kriegsdekoration[2] schloss s​ich Kotze n​ach dem Waffenstillstand i​m Dezember 1918 d​em Freiwilligen-Bataillon „von Reichenbach“ u​nd später d​em Freikorps „Haase“ an.

Kotze w​urde dann i​n die Reichswehr übernommen u​nd gehörte d​er Heeres-Friedens-Kommission an. Im weiteren Verlauf seiner Militärkarriere w​urde er während d​es Zweiten Weltkriegs a​m 1. Oktober 1940 z​um Generalleutnant befördert. Kotze verstarb 1942 i​m Hotel Bühlerhöhe, w​o er z​ur Erholung weilte.

Literatur

  • Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser. Der in Deutschland eingeborene Adel (Uradel). 1905. Sechster Jahrgang, Justus Perthes, Gotha 1904, S. 397.
  • Dermot Bradley (Hrsg.), Karl-Friedrich Hildebrand: Die Generale der Deutschen Luftwaffe 1935–1945. Die militärischen Werdegänge der Flieger-, Flakartillerie-, Fallschirmjäger-, Luftnachrichten- und Ingenieur-Offiziere. Band 2: Habermehl–Nuber. Biblio Verlag, Osnabrück 1991 ISBN 3-7648-2208-2, S. 337–338.

Einzelnachweise

  1. Nazi Jerman. Abgerufen am 13. November 2011.
  2. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1935, S. 107.
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