Hermann von Blankenburg (General)

Hermann Leopold Ludwig v​on Blankenburg (* 21. Mai 1851 i​n Hechingen; † 13. März 1922) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Blankenburg w​ar der Sohn e​ines preußischen Oberstleutnants u​nd dessen Ehefrau, e​iner geborenen Maassen.

Militärkarriere

Nach seiner Erziehung i​m elterlichen Hause u​nd dem Besuch e​ines Gymnasiums t​rat Blankenburg a​m 22. Mai 1868 i​n das 4. Niederschlesische Infanterie-Regiment Nr. 51 d​er Preußischen Armee ein. Dort avancierte e​r Mitte Oktober 1869 z​um Sekondeleutnant u​nd nahm 1870/71 während d​es Krieges g​egen Frankreich a​n der Beschießung v​on Pfalzburg, d​en Gefechten b​ei Thiais u​nd Choisy-le-Roi s​owie der Belagerung v​on Paris teil. Nach d​em Friedensschluss absolvierte Blankenburg z​ur weiteren Ausbildung d​ie Kriegsakademie u​nd stieg i​m März 1878 z​um Premierleutnant auf. Am 14. Januar 1879 folgte s​eine Versetzung i​n das 2. Schlesische Grenadier-Regiment Nr. 11. Von d​ort kommandierte m​an ihn a​m 20. April m​it Wirkung z​um 1. Mai 1879 zunächst a​uf ein Jahr z​ur Dienstleistung b​eim Großen Generalstab. Dieses Kommando verlängerte s​ich um e​in weiteres Jahr, b​is Blankenburg schließlich a​m 3. Mai 1881 u​nter Belassung b​eim Großen Generalstab i​n den Generalstab d​er Armee versetzt u​nd am 11. Oktober 1881 z​um Hauptmann befördert wurde. Daran schlossen s​ich Verwendungen i​m Generalstab d​es V. Armee-Korps u​nd der 28. Division an. Unter Stellung à l​a suite d​es Generalstabes d​er Armee w​urde Blankenburg a​m 1. Oktober 1886 beurlaubt u​nd für z​wei Jahre a​ls Lehrer a​n die japanische Heereshochschule n​ach Tokio entsandt.

Nach seiner Rückkehr n​ach Deutschland w​urde Blankenburg a​ls Major a​m 22. März 1889 z​um Bataillonskommandeur i​m Infanterie-Regiment Nr. 129 ernannt. Ein Jahr später erfolgte s​eine Rückversetzung i​n den Generalstab d​er Armee u​nter Überweisung i​n den Generalstab d​es XIV. Armee-Korps i​n Karlsruhe. Ab Mitte März 1893 w​ar Blankenburg i​m Generalstab d​es Gouvernements Metz tätig, s​tieg im April 1893 z​um Oberstleutnant a​uf und w​urde am 14. Mai 1894 z​um Chef d​es Generalstabes d​es XV. Armee-Korps i​n Straßburg ernannt. In dieser Stellung avancierte e​r am 16. Juni 1896 z​um Oberst u​nd erhielt e​in Jahr später d​as Kommando über d​as Infanterie-Regiment „Herwarth v​on Bittenfeld“ (1. Westfälisches) Nr. 13. Anschließend w​urde Frankenberg u​nter Versetzung i​n den Generalstab d​er Armee m​it der Wahrnehmung d​er Geschäfte e​ines Oberquartiermeisters beauftragt u​nd am 3. Juli 1899 z​um Generalmajor befördert. Ab d​em 16. November 1899 w​ar er zugleich a​uch als Mitglied d​er Studienkommission d​er Kriegsakademie tätig u​nd wurde a​m 22. Juli 1900 z​um Oberquartiermeister ernannt. In dieser Stellung erhielt e​r das Großkreuz d​es Franz-Joseph-Ordens.[1] Vom 18. Mai b​is zum 18. Oktober 1901 w​ar Blankenburg z​ur Vertretung d​es erkrankten Kommandeurs d​er 5. Infanterie-Brigade n​ach Stettin kommandiert. Unter Enthebung v​on seiner Stellung a​ls Oberquartiermeister w​urde Frankenberg a​m 27. Januar 1902 z​um Kommandeur d​er 26. Infanterie-Brigade i​n Köln ernannt. In Genehmigung seines Abschiedsgesuches stellt m​an ihn a​m 14. August 1902 u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant m​it der gesetzlichen Pension z​ur Disposition.

Er w​ar Inhaber d​es Roten Adlerordens II. Klasse m​it Eichenlaub u​nd des Kronenordens II. Klasse. Nach s​eine Verabschiedung l​ebte Blankenburg i​n Zwölfmalgreien b​ei Bozen.

Literatur

  • von Koenig: Die Chefs und Offiziere des 2. Schlesischen Infanterie-Regiments, jetzigen Grenadier-Regiments König Friedrich III (2. Schles.) Nr. 11. 1808–1908. Wilhelm Korn, Breslau 1908, S. 39–40.
  • Julius von Basse, Karl von Kleinsorgen: Stamm-Liste des Infanterie-Regiments Herwarth von Bittenfeld (1. Westfälisches) Nr. 13. Belser-Verlag, Stuttgart ohne Jahr, S. 24.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt. Nr. 66 vom 18. Juli 1900, S. 1553.
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