Herbert Quandt Medien-Preis

Den Herbert Quandt Medien-Preis (auch: Herbert-Quandt-Medienpreis) vergibt d​ie Johanna-Quandt-Stiftung s​eit 1986 jährlich a​n Journalisten u​nd Publizisten a​ller Medien, d​ie sich i​n anspruchsvoller u​nd allgemeinverständlicher Weise m​it dem Wirken u​nd der Bedeutung v​on Unternehmern u​nd Unternehmen i​n der Marktwirtschaft auseinandersetzen. Er i​st mit insgesamt 50.000 Euro dotiert. Der Preis erinnert a​n den deutschen Unternehmer Herbert Quandt.[1] Weil dieser i​n der NS-Zeit gemeinsam m​it seinem Vater Günther Quandt KZ-Häftlinge u​nter menschenunwürdigen Bedingungen beschäftigte u​nd sogar persönlich e​in KZ-Außenlager plante[2], s​teht der weiterhin n​ach ihm benannte Preis s​eit dem Erscheinen d​es Dokumentarfilms Das Schweigen d​er Quandts i​n der Kritik.[3][4][5][6]

Preisträger

1995 | 1996 | 1997 | 1998 | 1999 | 2000 | 2002 | 2004 | 2006 | 2007 | 2008 | 2009 | 2010 | 2011 | 2012 | 2013 | 2014 | 2015 | 2016 | 2017 | 2018 | 2019 | 2020 |

1995:


1996:


1997:


1998:


1999:


2000:

  • Hans K. Herdt Auszeichnung für die Verdienste um den Wirtschaftsjournalismus in Deutschland
  • Günter Ederer Schocktherapie – Wie die Hoechst-Manager ihren Konzern zerschlagen (Fernsehbeitrag HR)
  • Bayerischer Rundfunk Wirtschaftsredaktion Die Mut Macher – Mit Erfolg in die Selbstständigkeit (Fernsehbeitrag BR)


2001:


2002:


2003:

  • Burkhard Spinnen Der schwarze Grat – Die Geschichte des Unternehmers Walter Lindenmaier aus Laupheim
  • Martin T. Roth, FAZ Abschied von den Königsmachern der Deutschland AG
  • Harald Willenbrock, brand eins Großmanns Sucht
  • Lorenz Wagner, Financial Times Deutschland Roland Mack: Ganz der Vater


2004:


2005:

  • Klaus Stern, Weltmarktführer – Die Geschichte des Tan Siekmann
  • Roman Pletter, brand eins Hirtreiter und die Höllenhunde
  • Reiner Luyken, Die Zeit Ein kleiner Liter Öl auf großer Fahrt
  • Wirtschaftsteam Hessenschau des Hessischen Rundfunks, Hessen in Betrieb – Mittelstand (Fernsehbeitrag HR)


2006:


2007:


2008:


2009:


2010

2011

2012

  • Cornelius Kob, Veit Bentlage und Liz Wieskerstrauch für die Dokumentationsreihe „Von Meisterhand – Traditionsberufe suchen Nachwuchs“, gesendet im NDR im Januar 2012.
  • Jarka Kubsova für „Im Fuchsbau“, erschienen in der Financial Times Deutschland am 15. April 2011
  • Frank Piasecki Poulsen für „Blood in the Mobile“, ausgestrahlt in Arte am 9. Februar 2011
  • Hanna Grabbe für „Die Ouvertüre“, erschienen in Impulse im Dezember 2011

2013

  • Stefan Aschauer-Hundt für das Redaktions-Konzept „My Neustadt“ im Süderländer Tageblatt
  • Urs Schnell und Res Gehriger für „Bottled Life“, ausgestrahlt im November 2012 im WDR
  • Jens Lubbadeh für die „Die Masse macht’s“, erschienen im Oktober 2012 in Technology Review
  • Andreas Pichler für „Die Lithium-Revolution“, ausgestrahlt im April 2012 im WDR

2014

  • Jonas Rest für „Die Klon-Krieger“, erschienen im März 2013 in der Berliner Zeitung
  • Julia Klüssendorf und Stefan Jäger für „Banken außer Kontrolle“, ausgestrahlt im Juli 2013 in der ARD
  • Anne Kunze für „Fünf Tonnen am Tag“, erschienen im Dezember 2013 in Die Zeit
  • Christian Salewski und Sabine Muscat für „Es könnte so einfach sein“, erschienen in der Augustausgabe von Capital

2015

2016

2017

  • Michael Bartlewski, Katrin Focke, Frank Seibert und Robert Stöger für „Was ist uns Musik noch wert?“, ausgestrahlt am 29. Februar 2016 im Ersten
  • Pia Lenz und Kristopher Sell für „Herr Abass und das geklaute Land“, ausgestrahlt am 7. Juni 2016 in Panorama
  • Marc Neller für „Der Code des Bösen“, erschienen am 1. Mai 2016 in der Welt am Sonntag
  • Ann-Kathrin Nezik für „Schmerzpunkte überall“, erschienen am 1. Oktober 2016 in Der Spiegel

2018

  • Katja Michel für ihren Beitrag "Die Reifeprüfung", erschienen im Wirtschaftsmagazin Impulse
  • Till Krause und Lorenz Wagner für ihre Reportage "Im Einflussgebiet", erschienen im Süddeutsche Zeitung Magazin
  • Norman Laryea und Franziska Wielandt für ihren Beitrag "Der wahre Preis für den perfekten Apfel", ausgestrahlt in der Sendung ZDFzoom
  • Andreas Pichler für seine Dokumentation "Das System Milch", ausgestrahlt auf ARTE.

2019

  • Hans Block und Moritz Riesewieck für ihren Dokumentarfilm „Im Schatten der Netzwelt - The Cleaners“, ausgestrahlt auf ARTE und im Ersten
  • Henryk Hielscher, Jacqueline Goebel und Mario Brück für ihre Reportage „Kauft das jemand oder kann das weg?“, erschienen in der Wirtschaftswoche
  • Miriam Schröder und Thomas Tuma für ihre Reportage „Formel Zalando“, erschienen im Handelsblatt Magazin
  • Georg Fahrion für seine Reportage „Operation Wüstenstrom“, erschienen in Capital.

2020

  • Wolfgang Dürr für seine Film-Reportage „Der Herr der Kräne – Wie die Firma Wilbert die Insolvenz überlebte“, ausgestrahlt im Format „made in Südwest“ des SWR Fernsehens
  • Katrin Spranger für ihre Film-Reportage „Gemeinsam Zukunft schmieden: Projekt Handwerkerhof“, gesendet im Format „die nordstory“ des NDR Fernsehens
  • Florian Hartung, Heike Nelsen und Christin Köppen für ihren zweiteiligen Dokumentarfilm „Das Erbe der Treuhand“, ausgestrahlt im ZDF
  • Jürgen Hinrichs, Nico Schnurr und Marc Hagedorn für die Serie „Die Lage der Landwirtschaft: Essay über eine Branche im Umbruch“, erschienen im Weser-Kurier.

Einzelnachweise

  1. Herbert Quandt Medien-Preis. Johanna-Quandt-Stiftung, abgerufen am 17. Mai 2019.
  2. Christopher Schwarz, Harald Schumacher: Joachim Scholtyseck im Interview. WirtschaftsWoche, 28. September 2011, abgerufen am 15. Mai 2019.
  3. P. Katzenberger: Stiften aus der Stiftung. In: sueddeutsche.de. 17. Mai 2010 (sueddeutsche.de [abgerufen am 15. Mai 2019]).
  4. Eike Petering: Medienpreis ehrt NS-Verbrecher: Im Namen des Herrn Quandt. In: taz. 4. Juni 2019 (taz.de [abgerufen am 4. Juni 2019]).
  5. Eike Petering: Zu Ehren eines Nazis. In: taz. 6. Juli 2020 (taz.de [abgerufen am 19. Juli 2020]).
  6. Von Eike Christian Petering: 50.000 € zu Ehren eines KZ-Planers: Der Herbert Quandt Medien-Preis. 24. Mai 2021, abgerufen am 24. Mai 2021 (deutsch).
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