Herbersdorf (Niederer Fläming)
Herbersdorf ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Bis zum 26. Oktober 2003 war Herbersdorf eine eigenständige Gemeinde.
Herbersdorf Gemeinde Niederer Fläming | ||
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Höhe: | 86 m ü. NHN | |
Fläche: | 6,39 km² | |
Einwohner: | 89 (31. Dez. 2019) | |
Bevölkerungsdichte: | 14 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 | |
Postleitzahl: | 14913 | |
Vorwahl: | 033744 | |
Lage von Herbersdorf in Brandenburg | ||
Dorfstraße, Blick nach Westen |
Geografie
Herbersdorf liegt südwestlich des Gemeindezentrums. Nordwestlich befindet sich der Ortsteil Wiepersdorf, nordöstlich Hohenseefeld, östlich Ihlow, südöstlich Mehlsdorf sowie im Süden Rinow und Meinsdorf im Südosten. Durch die Gemarkung führt im südlichen Bereich die Landstraße 713 von Südwesten kommend in nordöstlicher Richtung durch den Ort und verbindet ihn mit der Bundesstraße 102. Die Wohnbebauung erstreckt sich im Wesentlichen auf den nordöstlichen Teil nördlich der Landstraße 713. Der südliche Teil wird landwirtschaftlich genutzt; westlich liegt das Ländchen Bärwalde.
Geschichte
Das Sackgassendorf wurde 1337 erstmals im Besitz eines Jacobus de Heberstorp erwähnt. Zu einer späteren Zeit entstand ein Rittergut, das als Teil des Ländchens Bärwalde eine Exklave im Kurfürstentum Sachsen darstellte. Um 1470 wurde die Familie von Leipzigk auch mit Herbersdorf belehnt und herrschte damit über das Ländchen. Es wurde durch Erbteilung zu Beginn des 18. Jahrhunderts unter den fünf damaligen Besitzern aufgeteilt. 1734 erwarb der königlich-preußische Generalleutnant Gottfried Emanuel von Einsiedel verschiedene Anteile des Leipzigker Besitzes vereinigte die Dörfer Bärwalde, Weißen, Rinow, Herbersdorf, Kossin, Meinsdorf und Wiepersdorf. Nach seinem Tod 1745 übernahm seine Tochter Sofia Dorothea die Dörfer. Von dort kam es an die Familie von Arnim. Laut Ortschafts-Verzeichniß des Regierungs-Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817 hatte Herbersdorf 1817 insgesamt 142 Einwohner.[1] 1928 wurde das Rittergut mit dem Dorf vereinigt.
Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Kreis Jüterbog im Bezirk Potsdam zugeordnet. Nach der Wende lag Hohenseefeld im Landkreis Jüterbog in Brandenburg. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 wurde Herbersdorf schließlich dem neu gebildeten Landkreis Teltow-Fläming zugeordnet. Zum 26. Oktober 2003 wurde Herbersdorf als letzte von insgesamt 23 selbstständigen Gemeinden in die Gemeinde Niederer Fläming eingemeindet. Seit dem 1. Januar 2018 gehört die Gemeinde Niederer Fläming dem Amt Dahme/Mark an.
Sehenswürdigkeiten
- Ländchen Bärwalde
Weblinks
- Herbersdorf auf der Seite der Gemeinde Niederer Fläming, abgerufen am 22. Mai 2020.
Einzelnachweise
- Regierungsbezirk Potsdam: Ortschafts-Verzeichniß des Regierungs-Bezirks Potsdam nach der neuesten Kreiseintheilung vom Jahre 1817: mit Bemerkung des Kreises, zu welchem der Ort früher gehörte, der Qualität, Seelenzahl, Confession, kirchlichen Verhältnissen, Besitzer und Addreß-Oerter : nebst alphabetischem Register. Decker, 1817, S. 91–.