Hohenseefeld
Hohenseefeld ist ein Ortsteil der Gemeinde Niederer Fläming im Landkreis Teltow-Fläming in Brandenburg. Bis zum 1. August 2002 war Hohenseefeld eine eigenständige Gemeinde.
Hohenseefeld Gemeinde Niederer Fläming | ||
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Höhe: | 90 m ü. NHN | |
Einwohner: | 397 (31. Dez. 2018)[1] | |
Eingemeindung: | 1. August 2002 | |
Postleitzahl: | 14913 | |
Vorwahl: | 033744 | |
Lage von Hohenseefeld in Brandenburg | ||
Geografie
Hohenseefeld liegt etwa zehn Kilometer westlich von Dahme in der Mark im Baruther Urstromtal und am Nordrand des Niederen Fläming, sowie an der Bundesstraße 102, die in Nordwest-Südost-Richtung Jüterbog mit Dahme verbindet und weiter nach Luckau führt.
Von den umliegenden Ortschaften gehören zu anderen Gemeinden der Dahmer Ortsteil Niebendorf-Heinsdorf im Norden, Ihlow im Südosten und der zur Gemeinde Ihlow gehörende Ortsteil Illmersdorf im Osten. Benachbarte Ortsteile der Gemeinde Niederer Fläming sind Herbersdorf und Wiepersdorf im Süden, Nonnendorf im Westen sowie Waltersdorf im Nordwesten.
Ortslage
Das Dorf Hohenseefeld besteht aus zwei Straßendörfern mit je einer eigenen Dorfkirche, deren Dorfstraßen in Nordsüdrichtung verlaufen: Des eigentliche Hohenseefeld liegt östlich des Ihlower Grabens, des stärksten Zulaufs des Schweinitzer Fließes. Seine Dorfstraße heißt Hauptstraße und ist Teil der Straße von Heinsdorf nach Herbersdorf. Westlich des Grabens erstreckt sich entlang der Niederseefelder Straße der Dorfteil Niederseefeld.
Geschichte
Die Ortslage Hohenseefeld war bereits im 12. Jahrhundert besiedelt und wurde 1368 erstmals urkundlich erwähnt. 1388 zählten Hohenseefeld und die Wüstung Wentdorf zur Stadt Dahme. Im Jahr 1459 wurde Hohenseefeld im Bistumsartikel der Mark Brandenburg genannt. Das benachbarte Dorf Niederseefeld wurde 1813 von französischen Truppen niedergebrannt. Nach dem Wiener Kongress kam Hohenseefeld 1815 an das Königreich Preußen, wo das Dorf im Landkreis Luckenwalde lag. Am 1. Juli 1950 wurde Niederseefeld mit Hohenseefeld zusammengelegt. 1950 war Hohenseefeld Haltepunkt der Jüterbog-Luckenwalder Kreiskleinbahnen, die Dahme mit Jüterbog und über einen Abzweig im Ort mit Luckenwalde verband.[2]
Hohenseefeld und Niederseefeld verfügen über jeweils eine Dorfkirche, die als Feldsteinbauten im gotischen Stil errichtet worden sind. Beide sind in der Landesdenkmalliste des Landes Brandenburg als Baudenkmäler eingetragen. Die Kirchengemeinde Hohenseefeld liegt im Kirchenkreis Jüterbog, welcher zur Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz gehört.
Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde dem neu gebildeten Kreis Jüterbog im Bezirk Potsdam zugeordnet. Nach der Wende lag Hohenseefeld im Landkreis Jüterbog in Brandenburg. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 wurde Hohenseefeld schließlich dem neu gebildeten Landkreis Teltow-Fläming zugeordnet. Zum 1. August 2002 wurde Hohenseefeld in die Gemeinde Niederer Fläming eingemeindet.[3] Seit dem 1. Januar 2018 gehört die Gemeinde Niederer Fläming dem Amt Dahme/Mark an.
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung in Hohenseefeld von 1875 bis 1992[4] | |||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||
1875 | 309 | 1939 | 420 | 1981 | 567 | 2017 | 387[5] | ||||||
1890 | 315 | 1946 | 631 | 1985 | 587 | 2019 | 419[6] | ||||||
1910 | 418 | 1950 | 769 | 1989 | 618 | ||||||||
1925 | 437 | 1964 | 599 | 1995 | 616 | ||||||||
1933 | 426 | 1971 | 606 | 2001 | 536 | ||||||||
Sehenswürdigkeiten
Die Dorfkirche Hohenseefeld ist eine Feldsteinkirche aus dem 13. Jahrhundert. Neben einem Kanzelaltar aus dem 19. Jahrhundert befindet sich im Bauwerk eine Fünte aus dem 17. Jahrhundert.
Literatur
- Bock, Michael: Erbbuch des Fürstlich-Sächsischen Amts Dahme 1658. Die Amtsdörfer, in: ZMFG 2021 Nr. 2. Hohenseefeld S. 106.
Weblinks
- Hohenseefeld auf der Seite der Gemeinde Niederer Fläming
Einzelnachweise
- Amtsblatt Dahme/Mark 3/2019
- Hohenseefeld. In: gemeinde-niederer-fläming.de. Gemeinde Niederer Fläming, abgerufen am 1. August 2017.
- Hohenseefeld im Geschichtlichen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 1. August 2017.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 kB) Landkreis Teltow-Fläming. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 1. August 2017.
- Hohenseefeld. In: gemeinde-niederer-fläming.de. Gemeinde Niederer Fläming, abgerufen am 22. Januar 2020.
- Hohenseefeld. In: gemeinde-niederer-fläming.de. Gemeinde Niederer Fläming, abgerufen am 28. Januar 2020.