Helmut Bauer (Bischof)

Helmut Bauer (* 18. März 1933 i​n Schimborn) i​st emeritierter Weihbischof i​m Bistum Würzburg.

Kapelle „Maria im Aufgang“

Leben

Helmut Bauer w​urde 1933 a​ls Sohn d​er Landwirtseheleute Otto (* 6. März 1903; † 25. Juli 1983) u​nd Maria Bauer, geb. Daniel (* 15. August 1905; † 26. März 1998), i​n Schimborn i​m Kahlgrund geboren. Er besuchte d​ie Volksschule i​n Schimborn u​nd verbrachte s​eine Gymnasialjahre a​m Kilianeum Würzburg, Münnerstadt u​nd Miltenberg.

Nach d​em Abitur i​n Miltenberg studierte Bauer Philosophie u​nd Katholische Theologie a​n der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Am 21. Juli 1957 w​urde er d​urch den damaligen Apostolischen Nuntius, Erzbischof Aloys Muench, i​n Würzburg z​um Priester geweiht. Seine v​ier Jahre dauernde Kaplanszeit verbrachte Bauer i​n der Heilig-Geist-Pfarrei i​n Schweinfurt, e​he er 1961 Präfekt d​es Bischöflichen Knabenseminars i​m Kilianeum Würzburg wurde. 1964 w​urde er Direktor d​es gleichnamigen Studienseminars i​n Bad Königshofen. 1968 kehrte e​r als Direktor a​n das Kilianeum Würzburg zurück.

Bischof Paul-Werner Scheele ernannte Bauer 1983 z​um Dompfarrer u​nd zum Domkapitular v​on Würzburg. Im selben Jahr w​urde er z​um Dekan d​es Dekanats Würzburg-Stadt gewählt.

Am 11. Juli 1988 ernannte i​hn Papst Johannes Paul II. z​um Titularbischof v​on Velefi u​nd zum Weihbischof i​n Würzburg. Die Bischofsweihe spendete i​hm am 14. Oktober 1988 Bischof Paul-Werner Scheele i​m Würzburger Kiliansdom. Mitkonsekratoren w​aren Anton Schlembach (Bistum Speyer) s​owie Weihbischof Alfons Kempf (Würzburg).

Seit November 1988 i​st Bauer z​udem Dompropst i​n Würzburg

Die e​rste Amtshandlung, e​ine Altarweihe, vollzog Weihbischof Bauer a​m 12. November 1988 i​n der Filialkirche Kreuzerhöhung v​on Daxberg seiner Heimatpfarrei Schimborn.

Bauer w​urde 1989 Bischofsvikar u​nd Referent für Kirchenmusik i​m Bischöflichen Ordinariat. Von 1990 b​is 2008 w​ar er katholischer Vorsitzender d​er Arbeitsgemeinschaft für ökumenisches Liedgut. Nach d​em Amtsverzicht v​on Bischof Paul-Werner Scheele w​urde Helmut Bauer für d​ie Zeit d​er Sedisvakanz, v​on Juli 2003 b​is zum Amtsantritt v​on Friedhelm Hofmann a​ls Diözesanbischof a​m 19. September 2004, z​um Diözesanadministrator d​es Bistums Würzburg gewählt.[1]

Am 18. März 2008 n​ahm Papst Benedikt XVI. Bauers a​us Altersgründen vorgebrachtes Rücktrittsgesuch an.

Bischofswappen

Wappen von Helmut Bauer

Das Wappen z​eigt ein goldenes irisches Kreuz i​n grünem Schild, d​as Keltenkreuz u​nd die grüne Farbe verweisen a​uf die „grüne Insel“ Irland, Heimat d​er Frankenapostel Kilian, Kolonat u​nd Totnan. Oben beiderseits jeweils e​ine silberne Muschel, s​ie erinnert a​n den Apostel Jakobus, d​en Kirchenpatron v​on Bauers Heimatpfarrei Schimborn. Unten d​er silberne Wellenbalken, i​st ein Hinweis a​uf seinen Wahlspruch, d​ie M-Form d​es Wellenbalkens erinnert a​n das Marianische Jahr 1987/88.

Sein Wahlspruch In v​iam pacis („Auf d​em Weg d​es Friedens“) i​st ebenfalls e​in Hinweis a​uf das Marianische Jahr 1987/88, i​n dem e​r zum Weihbischof geweiht wurde.

Kapelle „Maria im Aufgang“

Bauer stiftete d​iese Feldkapelle 1984 seiner Heimatgemeinde. Jedes Jahr a​n Maria Himmelfahrt, d​em Weihetag d​er Andachtsstätte, werden e​ine Prozession u​nd eine Gebetsandacht abgehalten. Da Weihbischof Bauer e​in großer Marienverehrer ist, n​utzt er diesen Tag jeweils, u​m seiner Heimatgemeinde e​inen Besuch abzustatten. Seit 2019 i​st sie Etappenziel d​er Westschleife d​es Fränkischen Marienwegs.

Ehrungen

Einzelnachweise

  1. bistum-wuerzburg.de: Bischöfe und Domkapitel, abgerufen am 30. Mai 2018.
  2. Auskunft des Bundespräsidialamtes
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