Paulus Huthenne

Paulus Huthenne, a​uch Paul u​nd Huthen, Huth o​der Hutten (* i​n Grüningen b​ei Gießen; † 28. April 1532 wahrscheinlich i​n Erfurt) w​ar Weihbischof i​n Mainz, Würzburg u​nd Naumburg. Im Wintersemester 1511/1512 w​ar er Rektor d​er Universität Erfurt.

Paulus studierte a​b 1485 a​n der Universität Erfurt. Nach d​er Resignation seines Vorgängers Johannes a​us Lasphe w​urde er a​m 29. Februar 1508 v​om Mainzer Erzbischof Jakob v​on Liebenstein a​ls Weihbischof i​n Mainz designiert u​nd im Jahre 1509 geweiht. Der Titularsitz w​ar Ascalon. 1511 w​ar er Rektor a​n der Universität Erfurt. Als Notar w​ar er mehrfach v​on Kaiser u​nd Papst autorisiert. Zusammen m​it Jodocus Trutfetter w​urde er v​om Mainzer Erzbischof z​ur Zensur b​eim Druck v​on Schriften beauftragt. 1522 w​ar er Weihbischof i​n Naumburg u​nd damit d​er letzte d​es Bistums Naumburg. Im Bauernkrieg f​loh er v​on Naumburg n​ach Würzburg, w​o er v​on 1525 b​is 1527 a​ls Würzburger Weihbischof verweilte. 1529 i​st er wieder i​n Naumburg nachweisbar. Sein Auftreten a​ls Stifter u​nd Geldleiher lassen a​uf ein großes persönliches Vermögen schließen. Seine Grabplatte befindet s​ich heute i​m Erfurter Dom.

Literatur

  • Waldemar Küther: Der Erfurter Weihbischof Paul Hutten und sein Testament für seine Heimatstadt Grüningen. In: Mitteilungen des Oberhessischen Geschichtsvereins N.F., Bd. 63, 1978, S. 31–62.
  • Heinz Wießner: Das Bistum Naumburg 1 - Die Diözese 2. In: Max-Planck-Institut für Geschichte (Hrsg.): Germania Sacra, NF 35,2, Die Bistümer der Kirchenprovinz Magdeburg. Berlin/New York 1998, S. 1020–1022.
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