Heinrichstraße (Bremerhaven)

Die Heinrichstraße i​n Bremerhaven-Lehe führt i​n Ost-West-Richtung v​on der Hafenstraße b​is zur Pestalozzistraße z​um Stadtteil Bremerhaven-Mitte.

Heinrichstraße

Geschichte

Nr.: 21
Nr.: 22
Nr.: 23

Nach d​er Gründung v​on Bremerhaven (1827) entstanden zunächst d​er Alte Hafen, d​er Neue Hafen u​nd dann d​ie Kaiserhäfen. Alt-Bremerhaven (Mitte) u​nd Lehe wuchsen b​is 1900 rasant u​nd hatten 20.315 bzw. 24.301 Einwohner. Für d​ie Arbeiter i​n den Häfen wurden dringend Mietwohnhäuser erforderlich u​nd gebaut.

Gebäude, Anlagen

An d​er Straße stehen e​ine Reihe v​on denkmalgeschützten Häusern (D), u. a. i​m Ensemble Goethestraße[1].

Die Wohnhäuser, zumeist Mietshäuser, entstanden i​n den Bauepochen d​es späten Historismus u​nd der Jahrhundertwende i​m Stil d​er Neorenaissance, Neogotik, d​es Spätklassizismus u​nd später d​es Jugendstils.

  • Nr. 14: 3-gesch. Wohnhaus mit einem Ecktürmchen
  • Nr. 18: 3-gesch. Wohnhaus von 1892 (D)
  • Nr. 20: 3-gesch. Wohnhaus von 1892 (D)
  • Nr. 21: 3-gesch. Wohnhaus, Giebelhaus von 1891 (D), Neorenaissance
  • Nr. 22: 3-gesch. Wohnhaus, Giebelhaus von um 1893 (D)
  • Nr. 23: 3-gesch. Wohnhaus, Giebelhaus von 1892 (D), Neorenaissance
  • Nr. 24: 3-gesch. Wohnhaus von um 1894 (D)
  • Nr. 25: 3-gesch. Wohnhaus von um 1894 (D)
  • Nr. 26: 3-gesch. Wohnhaus von 1893 (D)
  • Nr. 27: 3-gesch. Wohnhaus von um 1915 (D)
  • Nr. 28: 3-gesch. Wohnhaus von um 1906 (D) mit zwei Giebelrisaliten, Neorenaissance
  • Nr. 29: 3-gesch. Wohnhaus von um 1915 (D)
  • Nr. 30: 3-gesch. Wohn- und Geschäftshaus von um 1903 (D)
  • Nr. 31: 3-gesch. Wohnhaus, Giebelhaus von 1895, Architekt Wilhelm Pabst (D)
  • Nr. 32: 4-gesch. Wohnhaus von um 1905 mit historisierendem Eingang
  • Nr. 33: 4-gesch. Wohneckhaus von um 1905 (D), Neogotik
  • Nr. 34: 5-gesch. Studentenwohnhaus der Stäwog von 2020, zuvor 4-gesch. Wohnhaus von um 1900
  • Goethestraße 41/ Heinrichstraße: 2-gesch. Villa von um 1913 (D), Jugend- und Landhausstil
  • Nr. 39: Stolperstein für Walter Hermanns
  • Nr. 40: 4-gesch. Wohnhaus, Abriss 2010
  • Nr. 50 bis 62. 2-gesch. neuere rückgesetzte Reihenhäuser mit Vorgarten
  • Grünanlage auf dem ehemaligen Zollinlandplatz, der 1926 auf dem ehemaligen Rangiergelände des Zollinlandbahnhofs als Sportplatz gebaut und später zum Stadion am Zollinlandplatz ausgebaut wurde. Hier spielte der Fußball-Oberligaverein Bremerhaven 93. Nach dem Bau des Nordsee-Stadions von 1975 entstand hier eine Grünanlage.

Nebenstraßen

Die Straße s​owie die Neben- u​nd Anschlussstraßen wurden benannt Heinrichstraße n​ach dem Vornamen, Hafenstraße n​ach dem Hafen, Gnesener Straße n​ach der Stadt i​n Schlesien, Potsdamer Straße n​ach der Stadt i​n Brandenburg, Goethestraße n​ach dem Dichter Johann Wolfgang v​on Goethe, Körnerstraße n​ach dem Schriftsteller Theodor Körner, Neubrückshelmder (?), Geibelstraße n​ach dem Lyriker Emanuel Geibel u​nd Pestalozzistraße n​ach dem Schweizer Pädagogen Johann Heinrich Pestalozzi.

Siehe auch

Literatur

  • Harry Gabcke, Renate Gabcke, Herbert Körtge, Manfred Ernst: Bremerhaven in zwei Jahrhunderten; Band I bis III von 1827 bis 1991. Nordwestdeutsche Verlagsgesellschaft, Bremerhaven 1989/1991, ISBN 3-927857-00-9, ISBN 3-927857-37-8, ISBN 3-927857-22-X.
  • Wolfgang Brönner: Bremerhaven. Baudenkmäler einer Hafenstadt, Bremen 1976.
  • Hartmut Bickelmann: Zwischen Gewerbeansiedlung und Wohnungsbau. Die südliche Hafenstraße und ihr Einzugsbereich bis zum Ersten Weltkrieg.In: Bremerhavener Beiträge zur Stadtgeschichte Bd. II, Bremerhaven 1996.

Einzelnachweise

  1. Liste der Kulturdenkmäler in Bremerhaven in Lehe

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.