Harsleben
Harsleben ist eine Gemeinde, die zur Verbandsgemeinde Vorharz im Landkreis Harz (Sachsen-Anhalt) gehört.
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Bundesland: | Sachsen-Anhalt | |
Landkreis: | Harz | |
Verbandsgemeinde: | Vorharz | |
Höhe: | 123 m ü. NHN | |
Fläche: | 27,86 km2 | |
Einwohner: | 2148 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 77 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 38829 | |
Vorwahl: | 03941 | |
Kfz-Kennzeichen: | HZ, HBS, QLB, WR | |
Gemeindeschlüssel: | 15 0 85 140 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Markt 7 38828 Wegeleben | |
Website: | ||
Bürgermeister: | Christel Bischoff (Parteilos) | |
Lage der Gemeinde Harsleben im Landkreis Harz | ||
Geografie
Der Ort liegt im nördlichen Harzvorland am Goldbach südöstlich der Kreisstadt Halberstadt. Durch den Ort führt die Bundesstraße 79 nach Quedlinburg, von der östlich eine Verbindungsstraße nach Wegeleben abzweigt.
Geschichte
Harsleben wurde 1136 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte bis 1648 zum Bistum Halberstadt, das dann säkularisiert und als Fürstentum Halberstadt mit dem Kurfürstentum Brandenburg vereinigt wurde. Harsleben war Sitz eines eigenen Amtes und gelangte 1815 an den Regierungsbezirk Magdeburg der preußischen Provinz Sachsen.
Politik
Gemeinderat
Bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 entfielen die 14 Sitze des Gemeinderats auf folgende Parteien und Wählergruppen. Die Wahlbeteiligung lag im Jahr 2019 bei 58,4 %. Keinen Sitz erhielten die Freien Wähler mit 3,37 % der Stimmen.[2]
- Wählergemeinschaft Bürger für Harsleben: 40,21 %, 6 Sitze
- Wählergemeinschaft Alternative für Harsleben: 32,41 %, 5 Sitze
- CDU: 24,01 %, 3 Sitze
Wappen
Das Wappen wurde am 17. Februar 1936 durch den Oberpräsidenten der Provinz Sachsen verliehen.
Blasonierung: „Schräggeteilt von Rot über Silber; oben drei im rechten Winkel abwärts kehrend gestellte sechsstrahlige silberne Sterne, unten ein abnehmender roter Mond.“[3]
Kultur und Sehenswürdigkeiten
- siehe Liste der Kulturdenkmale in Harsleben
- Die evangelische Kirche St. Simon und Judas, die das Ortsbild prägt, ist eine Kirche des frühen 17. Jahrhunderts mit romanischem Turm und reicher Ausstattung, unter anderem einem wertvollen Orgelprospekt.
- Grabstätten auf dem Ortsfriedhof für einen sowjetischen und drei polnische Zwangsarbeiter (darunter ein 13-jähriges Mädchen), die während des Zweiten Weltkrieges nach Deutschland verschleppt und Opfer von Zwangsarbeit wurden
Wirtschaft
Bis August 2007 war in Harsleben die traditionsreiche Käserei Rusack ansässig, die nur wenige Jahre nach der Übernahme durch die Müller-Gruppe geschlossen wurde. Es existieren die üblichen Handwerksbetriebe im Ort, des Weiteren gibt es in dem Gewerbegebiet einige Autohäuser sowie Lebensmittelproduktionsbetriebe und Medizinartikel Hersteller. Eine Tankstelle existiert ebenfalls in Harsleben.
Persönlichkeiten
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Karl Sigismund Kramer (1759–1808), Arzt, Schriftsteller und Übersetzer
- Alfred Freyberg (1892–1945), NSDAP-Politiker, 1932–1940 Ministerpräsident von Anhalt, 1939–1945 Oberbürgermeister von Leipzig
Weblinks
Einzelnachweise
- Statistisches Landesamt Sachsen-Anhalt, Bevölkerung der Gemeinden – Stand: 31. Dezember 2020 (PDF) (Fortschreibung) (Hilfe dazu).
- Wahlergebnis der Wahl zum Gemeinderat Harsleben am 26. Mai 2019. (PDF; 606 kB) In: vorharz.net. 5. Juni 2019, abgerufen am 28. August 2019.
- Hauptsatzung der Gemeinde § 2 Absatz 1