Harrendorf (Hagen im Bremischen)

Harrendorf (niederdeutsch Harrendörp) i​st ein Ortsteil d​er Ortschaft Bramstedt i​n der Einheitsgemeinde Hagen i​m Bremischen i​m niedersächsischen Landkreis Cuxhaven.

Harrendorf
Harrendörp (niederdeutsch)Vorlage:Infobox Ortsteil einer Gemeinde in Deutschland/Wartung/Alternativname
Wappen von Harrendorf
Höhe: 13 m ü. NHN
Fläche: 11,51 km²[1]
Einwohner: 308 (1. Jan. 1973)[1]
Bevölkerungsdichte: 27 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. März 1974
Eingemeindet nach: Bramstedt
Postleitzahl: 27628
Vorwahl: 04746
Harrendorf (Niedersachsen)

Lage von Harrendorf in Niedersachsen

Geografie

Lage

Harrendorf l​iegt zwischen d​en Städten Bremerhaven u​nd Bremen. Der Ortsteil befindet s​ich im nordöstlichen Teil d​er Einheitsgemeinde Hagen i​m Bremischen.

Ortsgliederung

  • Finna
  • Finnaer Berg
  • Harrendorf (Kernort)

Nachbarorte

Bramstedt Bramstedt – Ortsteil Lohe
Axstedt
(Landkreis Osterholz)
Dorfhagen Wulsbüttel – Ortsteil Albstedt Lübberstedt
(Landkreis Osterholz)

Osterholz-Scharmbeck
(Landkreis Osterholz)

(Quelle:[2])

Geschichte

Eingemeindungen

Die ehemals selbständige Gemeinde Finna w​urde am 1. August 1929 i​n die Gemeinde Harrendorf eingegliedert.[3]

Die Samtgemeinde Hagen entstand z​um 1. Januar 1970 u​nd umfasste m​it Harrendorf zunächst 16 Gemeinden. Nach § 7 d​es Gesetzes z​ur Neugliederung d​er Gemeinden i​m Raum Bremervörde v​om 13. Juni 1973 (Nds. GVBl. S. 183) w​urde die z​uvor eigenständige Gemeinde Harrendorf i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Niedersachsen, d​ie am 1. März 1974 stattfand, i​n die Gemeinde Bramstedt eingegliedert.[4]

Im Juni 2013 w​urde beschlossen, d​ie Samtgemeinde Hagen z​um 1. Januar 2014 aufzulösen u​nd aus i​hrem Gebiet d​ie Einheitsgemeinde Hagen i​m Bremischen m​it seinen 16 Ortschaften z​u bilden.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr1910192519331939195019561973
Einwohner231 ¹138 ²278264392309308
Quelle[6][7][8][1]

¹ das 1929 eingemeindete Finna (= 107 Einwohner) mit einberechnet
² das 1929 eingemeindete Finna (= ohne Einwohnerangabe) mit einberechnet

Politik

Ortsrat und Ortsbürgermeister

Harrendorf w​ird von d​em Ortsrat d​er Ortschaft Bramstedt vertreten.

Wappen

Der Entwurf d​es Kommunalwappens v​on Harrendorf stammt v​on dem Heraldiker u​nd Wappenmaler Albert d​e Badrihaye, d​er zahlreiche Wappen i​m Landkreis Cuxhaven erschaffen hat.[9]

Wappen von Harrendorf
Blasonierung:Gespalten, vorn in Grün der goldene Kopf eines Rehbocks mit Hals, hinten in Silber über einem schwarzen Hifthorn mit goldenen Beschlägen und goldenem Gehänge zwei grüne Tannen.“[9]
Wappenbegründung: Der Kopf des Rehbocks und die Tannen weisen auf den Nadelwald mit dem Rehbestande hin. Das Hifthorn erinnert daran, dass der Ort schon im Jahre 1105 als „Hornendorp“ urkundlich erwähnt wird.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Baudenkmale

Vereine und Verbände

  • DRK – Ortsverein Harrendorf
  • Freiwillige Feuerwehr Harrendorf
  • Schützenverein Finna und Umgebung von 1898 e. V.
Commons: Harrendorf – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Niedersächsisches Landesverwaltungsamt (Hrsg.): Gemeindeverzeichnis für Niedersachsen. Gemeinden und Gemeindefreie Gebiete. Eigenverlag, Hannover 1. Januar 1973, S. 47, Landkreis Wesermünde (Digitalisat [PDF; 21,3 MB; abgerufen am 3. Juni 2020]).
  2. Übersichtskarte Landkreis Cuxhaven. In: cuxland-gis.landkreis-cuxhaven.de. November 2016, abgerufen am 11. Dezember 2019.
  3. Fritz Hörmann, Ude Meyer, Christian Morisse, Eberhard Nehring, Irmgard Seghorn, Egon Stuve, Else Syassen: Flurnamensammlung Wesermünde – Die Flurnamen des Grundsteuerkatasters von 1876. Hrsg.: Kulturstiftung der Kreissparkasse Wesermünde (= Neue Reihe der Sonderveröffentlichungen der Männer vom Morgenstern, Heimatbund an Elb- und Wesermündung e. V. Band 27). Männer vom Morgenstern Verlag, Bremerhaven 1995, ISBN 3-931771-27-X, S. 10 ([Digitalisat (Memento vom 26. Oktober 2007 im Internet Archive) ] [PDF; 431 kB; abgerufen am 23. Oktober 2019]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 248.
  5. Gesetz über die Neubildung der Gemeinde Hagen im Bremischen, Landkreis Cuxhaven. In: Niedersächsische Staatskanzlei (Hrsg.): Niedersächsisches Gesetz- und Verordnungsblatt (Nds. GVBl.). Nr. 10/2013. Hannover 19. Juni 2013, S. 162, S. 6 (Digitalisat (Memento vom 26. September 2018 im Internet Archive) [PDF; 153 kB; abgerufen am 24. Mai 2019]).
  6. Ulrich Schubert: Gemeindeverzeichnis Deutschland 1900 – Landkreis Geestemünde. Angaben vom 1. Dezember 1910. In: gemeindeverzeichnis.de. 5. Januar 2020, abgerufen am 17. Februar 2020.
  7. Michael Rademacher: Landkreis Wesermünde. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006; (Siehe unter: Nr. 33).
  8. Statistisches Bundesamt Wiesbaden (Hrsg.): Amtliches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland – Ausgabe 1957 (Bevölkerungs- und Gebietsstand 25. September 1956, für das Saarland 31. Dezember 1956). W. Kohlhammer, Stuttgart 1958, S. 192 (Digitalisat).
  9. Landkreis Wesermünde (Hrsg.): Wappen des Landkreises Wesermünde. Grassé Offset Verlag, Bremerhaven/Wesermünde 1973, OCLC 469321470 (201 S., eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche [abgerufen am 23. Oktober 2021]).
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