Hans von Eisenhart-Rothe

Johann Karl Moritz Friedrich Ferdinand „Hans“ v​on Eisenhart-Rothe (* 10. September 1862 i​n Lietzow, Kreis Regenwalde; † 31. August 1942 i​n Berchtesgaden) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist i​n Preußen.

Leben

Er entstammte e​inem märkischen Adelsgeschlecht u​nd war d​er Sohn d​es Landschaftsdirektors u​nd Gutsbesitzers Ferdinand v​on Eisenhart Rothe (1815–1880),[1] Gutsherr a​uf Lietzow u​nd königlich preußischer Rittmeister a. D., u​nd der Emilie v​on Loeper (1824–1917). Der Politiker Georg v​on Eisenhart-Rothe w​ar sein Bruder.

Eisenhart-Rothe studierte Rechtswissenschaften. 1884 wurde er Gerichtsreferendar, 1887 Regierungsreferendar und 1890 Regierungsassessor. 1891 wurde er Landrat im Kreis Schubin, 1895 im Landkreis Bromberg. Ab 1904 gehörte er dem Geheimen Zivilkabinett an. 1905 wurde er zum Geheimen Regierungsrat und Vortragenden Rat ernannt. 1908 wurde er Geheimer Oberregierungsrat. Von 1909 bis 1910 war er Regierungspräsident des Regierungsbezirks Merseburg. Anschließend war er bis Ende Juni 1914 Unterstaatssekretär im Preußischen Staatsministerium. Danach war er, ab August 1917 als Wirklicher Geheimrat, bis Januar 1919 Oberpräsident der Provinz Posen. Im November 1919 wurde er in den einstweiligen, im Mai 1920 in den endgültigen Ruhestand versetzt.

Eisenhart-Rothe heiratete a​m 23. Juni 1897 i​n Ludwigslust Hedwig Vanselow (* 3. Februar 1873 i​n Posen; † 28. Oktober 1944 i​n Berchtesgaden), d​ie Tochter d​es Generals Arthur Vanselow (1827–1900) u​nd der Helene Bielefeld. Das Ehepaar h​atte einen Sohn u​nd eine Tochter.[2]

Literatur

  • Michael Rademacher: Eisenhart-Rothe. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006; (Deutsches Biographisches Archiv 1871–1945).

Einzelnachweise

  1. Ferdinand und seine zwei Brüder erhielten durch Allerhöchste Kabinettsorder am 18. Februar 1835 in Berlin die preußische Genehmigung zur Annahme des Namens „von Eisenhart Rothe“ (ohne Bindestrich) nach ihrer Mutter Helene von Rothe (1788–1846). Quelle: Gotha, B 1933, Seite 136.
  2. Deutsches Geschlechterbuch, Band 40, Seite 584
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