Hans Wagenführ

Hans Wagenführ (* 2. September 1886 i​n Helmstedt; † 21. Juni 1944 i​n Frankreich) w​ar von 1933 b​is 1937 Oberbürgermeister i​n Düsseldorf.

Leben

Wagenführ studierte Rechtswissenschaft a​n der Friedrich-Schiller-Universität Jena, w​o er s​ich 1906 d​em Corps Thuringia anschloss.[1] 1909 l​egte er d​as Referendarexamen ab. Er beendete d​as Studium a​n der Ludwig-Maximilians-Universität München u​nd promovierte z​um Dr. iur. Nach d​er Assessorprüfung z​og er 1914 i​n den Ersten Weltkrieg.

In d​er Zwischenkriegszeit w​ar er zunächst Hilfsrichter i​n Magdeburg. 1920 k​am er n​ach Düsseldorf, h​ier zunächst a​ls Syndikus tätig. 1923 wechselte e​r in d​en Reichsfinanzdienst. Bereits a​m 1. Oktober 1931 t​rat er d​er NSDAP bei.[2]

Er w​urde am 13. April 1933 z​um kommissarischen Oberbürgermeister v​on Düsseldorf ernannt u​nd löste Robert Lehr ab. Am 14. August 1933 w​urde er z​um Oberbürgermeister gewählt.[3] 1937 verlor e​r das Amt aufgrund seiner Verwicklung i​n einen Finanzskandal (Esch-Skandal) innerhalb d​er Düsseldorfer Stadtverwaltung. Der Oberpräsident d​er Rheinprovinz h​ielt ihn für e​inen Mann, „dessen Intelligenz u​nd Qualifikation i​n umgekehrtem Verhältnis z​u den Aufgaben standen, d​ie ein OB d​er Stadt Düsseldorf z​u bewältigen hatte“.[2]

Wagenführ f​iel 1944 i​m Zweiten Weltkrieg a​n der Deutschen Westfront.

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 62, 832
  2. Düsseldorf 1937 (Memento des Originals vom 5. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.schaffendesvolk.sellerie.de
  3. Düsseldorfer Stadtchronik 1933
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