Halbenrain
Halbenrain ist eine Marktgemeinde mit 1.728 Einwohnern (Stand 1. Jänner 2021) im Südosten des österreichischen Bundeslandes Steiermark im Gerichtsbezirk Feldbach bzw. im politischen Bezirk Südoststeiermark.
Marktgemeinde Halbenrain | ||
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Wappen | Österreichkarte | |
![]() |
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Basisdaten | ||
Staat: | Österreich | |
Bundesland: | Steiermark | |
Politischer Bezirk: | Südoststeiermark | |
Kfz-Kennzeichen: | SO (ab 1.7.2013; alt: RA) | |
Fläche: | 38,71 km² | |
Koordinaten: | 46° 43′ N, 15° 57′ O | |
Höhe: | 223 m ü. A. | |
Einwohner: | 1.728 (1. Jän. 2021) | |
Bevölkerungsdichte: | 45 Einw. pro km² | |
Postleitzahl: | 8492 | |
Vorwahl: | 03476 | |
Gemeindekennziffer: | 6 23 26 | |
Adresse der Gemeindeverwaltung: |
Halbenrain 220 8492 Halbenrain | |
Website: | ||
Politik | ||
Bürgermeister: | Dietmar Tschiggerl (ÖVP) | |
Gemeinderat: (Wahljahr: 2020) (15 Mitglieder) |
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Lage von Halbenrain im Bezirk Südoststeiermark | ||
![]() Lage der Gemeinde Halbenrain im Bezirk Südoststeiermark (anklickbare Karte) | ||
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria |
Geografie
Geografische Lage
Halbenrain liegt auf einer Höhe von 220 m im sogenannten Steirischen Vulkanland, rund fünf Kilometer westlich von Bad Radkersburg.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst zehn Katastralgemeinden (davon zwei unbewohnte, die ursprünglich zur Gemeinde Abstall gehörten, die heute in Slowenien liegt) und gliedert sich in acht gleichnamige Ortschaften (in Klammern: Fläche Stand 31. Dezember 2019[1] bzw. Einwohnerzahl Stand 1. Jänner 2021[2]):
- Dietzen (346,43 ha; 179 Ew.) samt Dietzendörfl
- Donnersdorf (642,53 ha; 128 Ew.) samt Oberau und Unterau
- Dornau (124,54 ha; 54 Ew.)
- Drauchen (166,17 ha; 58 Ew.)
- Halbenrain (979,55 ha; 626 Ew.) samt Dorntal und Lahndörfl
- Hürth (638,90 ha; 107 Ew.) samt Kreuzberg
- Leitersdorf II (76,02 ha)
- Oberpurkla (461,06 ha; 292 Ew.) samt Großkarter und Kröpflschneider
- Sögersdorf (59,33 ha)
- Unterpurkla (376,29 ha; 284 Ew.) samt Bachbrucken und Steinfeld
Geschichte
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Halbenrain wurde erstmals 1244 urkundlich erwähnt.
Mit 1. Jänner 1985 wurde der Gemeinde die Bezeichnung „Marktgemeinde“ verliehen.[3]
Einwohnerentwicklung
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Kultur und Sehenswürdigkeiten
- Katholische Pfarrkirche Halbenrain hl. Nikolaus
- Schloss Halbenrain: Im Kornspeicher vom Schloss Halbenrain befindet sich die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst und Hoke-Schule Hortus Niger. Unterrichtet werden Malerei, Grafik und plastisches Gestalten in Holz, Stein und Ton. Vortragende sind u. a. Giselbert Hoke, Gerald Brettschuh, ONA B.
Vereine
Das Vereinsleben in Halbenrain ist gut ausgeprägt:
- Die Strawanzer
- Grenzlandmusik Halbenrain
- ÖKB-Ortsgruppe Halbenrain
- Singkreis Halbenrain
- Slotcar Club Halbenrain
- SV Union Halbenrain
- Tennisclub Halbenrain
Sport
- 2002 stellte der steirische Extremradsportler Wolfgang Fasching einen 24-Stunden-Weltrekord im Einzelzeitfahren mit 856 km in Halbenrain auf. Aus dieser Tradition heraus ist Halbenrain auch jährliche Zwischenstation beim Race Around Austria, einem Extremradrennen entlang der grenznahen Straßen rund um Österreich.
- Im Sportverein Union Raiba Halbenrain, kurz SVU Raiba Halbenrain, wird Fußball gespielt. Seit 2014 ist der Tennisplatz in Halbenrain wieder in Betrieb. In Halbenrain und in Unterpurkla gibt es Eisschützenvereine.
Feuerwehren
Für den Brandschutz und Technische Hilfeleistungen im Gebiet der Marktgemeinde Halbenrain sind folgende fünf Freiwilligen Feuerwehren zuständig:
- FF Dietzen
- FF Halbenrain
- FF Hürth
- FF Oberpurkla
- FF Unterpurkla
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
- Bahn: Die Gemeinde Halbenrain besitzt zwei Bahnhöfe an der Radkersburger Bahn, diese sind in Purkla und in Halbenrain. Alle ein bis zwei Stunden verkehren Züge der S-Bahn Steiermark Richtung Graz oder Bad Radkersburg.
- Straße: Halbenrain liegt an der Südsteirischen Grenzstraße B 69.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat hat insgesamt 15 Mitglieder. Nach den Gemeinderatswahlen in der Steiermark 2020 hatte der Gemeinderat folgende Verteilung:[5]
Die letzten Gemeinderatswahlen brachten folgende Ergebnisse:
Partei | 2020[5] | 2015 | 2010 | 2005 | 2000 | ||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | St. | % | M. | |
ÖVP | 605 | 61,05 | 10 | 800 | 76 | 12 | 953 | 77 | 12 | 871 | 71 | 11 | 911 | 76 | 12 |
FPÖ | 143 | 14,43 | 2 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 115 | 10 | 1 | ||||||
GRÜNE | 157 | 15,84 | 2 | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | ||||||||
SPÖ | 86 | 8,68 | 1 | 249 | 24 | 3 | 279 | 23 | 3 | 213 | 17 | 2 | 170 | 14 | 2 |
Bürgerliste Halbenrain | nicht kandidiert | nicht kandidiert | nicht kandidiert | 148 | 12 | 2 | nicht kandidiert | ||||||||
Wahlberechtigte | 1.529 | 1.521 | 1.540 | 1.533 | 1.494 | ||||||||||
Wahlbeteiligung | 67 % | 75 % | 84 % | 83 % | 83 % |
Bürgermeister
- seit 2005 Dietmar Tschiggerl (ÖVP)
Wappen
Die Verleihung des Gemeindewappens erfolgte mit Wirkung vom 1. August 1981. Die Blasonierung des Wappens lautet:
- „In Schwarz ein springender silberner Hirsch über einem aus dem Schildfuß wachsenden rautenförmig geflochtenen silbernen Dornenzaun.“[6]
Persönlichkeiten
Ehrenbürger der Gemeinde
- 1968: Josef Krainer (1903–1971), Landeshauptmann der Steiermark 1948–1971[7]
- 1977: Franz Wegart (1918–2009), Landeshauptmann-Stellvertreter
- 1982: Josef Krainer (1930–2016), Landeshauptmann der Steiermark 1980–1996
- 2004: Waltraud Klasnic (* 1945), Landeshauptmann der Steiermark 1996–2005
Söhne und Töchter der Gemeinde
- Leopold Potzinger (1870–1933), Geistlicher und Politiker (CSP)
- Barthold Stürgkh (1898–1965), Landwirt und Politiker (CS, VF, ÖVP)
Weblinks
- 62326 – Halbenrain. Gemeindedaten, Statistik Austria.
- halbenrain.gv.at Marktgemeinde Halbenrain
Einzelnachweise
- Regionalinformation, bev.gv.at (1.094 kB); abgerufen am 10. Jänner 2020.
- Statistik Austria: Bevölkerung am 1.1.2021 nach Ortschaften (Gebietsstand 1.1.2021), (xlsx)
- Statistik Austria: Auflösungen bzw. Vereinigungen von Gemeinden ab 1945
- Marktgemeinde Halbenrain, Festschrift anlässlich der Markterhebung
- Wahlen. Das Land Steiermark, abgerufen am 9. Dezember 2020.
- Mitteilungen des Steiermärkischen Landesarchivs 32, 1982, S. 33
- Südost-Tagespost am 12. November 1968, S. 5.