Hörsel (Gemeinde)

Die Gemeinde Hörsel ist eine Landgemeinde im Landkreis Gotha in Thüringen. Sitz der Gemeindeverwaltung ist Hörselgau.

Wappen Deutschlandkarte
?

Basisdaten
Bundesland:Thüringen
Landkreis: Gotha
Fläche: 70,44 km2
Einwohner: 4727 (31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 67 Einwohner je km2
Postleitzahlen: 99880 (Aspach, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Teutleben, Trügleben),
99869 (Ebenheim, Weingarten)Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/PLZ enthält Text
Vorwahlen: 03621, 03622, 036254
Kfz-Kennzeichen: GTH
Gemeindeschlüssel: 16 0 67 088
Landgemeindegliederung: 11 Ortsteile, eine Ortschaft
Adresse der
Landgemeindeverwaltung:
Waltershäuser Str. 16 B
99880 OT Hörselgau Gemeinde Hörsel
Website: www.hoersel.de
Bürgermeister: Rainer Rudloff (CDU/Freie Wähler Hörsel)
Lage der Landgemeinde Hörsel im Landkreis Gotha
Karte
Vorlage:Infobox Gemeinde in Deutschland/Wartung/Art unbekannt

Geographie

Geographische Lage

Die Landgemeinde Hörsel liegt im Westen des Landkreises Gotha, etwa 10 Kilometer westlich von Gotha und etwa 15 Kilometer östlich von Eisenach. Durch den Süden des Gemeindegebiets fließt die namensgebende Hörsel.

Landgemeindegliederung

Ortsteile

Ortsteile der Landgemeinde Hörsel sind Aspach, Ebenheim, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Neufrankenroda, Teutleben, Trügleben und Weingarten.

WappenOrtsteilEinwohner
31. Dez. 2014
Fläche
ha
Aspach411588
Ebenheim226645
Fröttstädt431399
Hörselgau1.2091.153
Laucha549665
Mechterstädt1.0441.242
Metebach120563
Teutleben358782
Trügleben361607
Weingarten163402

Nachbargemeinden

Nachbargemeinden sind im Landkreis Gotha Nessetal und Sonneborn im Norden, die Stadt Gotha im Osten, Georgenthal im Südosten sowie Waltershausen im Süden. Im Wartburgkreis liegt die westliche Nachbargemeinde Hörselberg-Hainich.

Geschichte

Die Landgemeinde Hörsel wurde am 1. Dezember 2011 aus dem freiwilligen Zusammenschluss der Gemeinden Aspach, Ebenheim, Fröttstädt, Hörselgau, Laucha, Mechterstädt, Metebach, Teutleben, Trügleben und Weingarten gegründet.

Die zehn Gemeinden waren seit März 1994 in der Verwaltungsgemeinschaft Hörsel zusammengeschlossen. Nachdem die Verwaltungsgemeinschaft 2009 unter die gesetzlich geforderte Mindestzahl von 5000 Einwohnern gefallen war, beschlossen die Gemeinderäte im Frühjahr 2010 die Umwandlung in eine Landgemeinde. Vom 1. August bis zum 9. September 2011 lag der Gesetzentwurf für die Gemeindefusion in den Gemeinden aus.[2]

Am 16. November 2011 hatte der Thüringer Landtag dem Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2011 mehrheitlich zugestimmt. Damit konnten die Verwaltungsgemeinschaft Hörsel zum 1. Dezember 2011 aufgelöst und die Landgemeinde Hörsel gebildet werden.[3][4]

Einwohnerentwicklung

Jahr2011201220132014201520162017201820192020
Einwohner 4960 4962 4949 4933 4915 4773 4747 4753 4699 4727
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderatswahl 2019[5][6]
Wbt.: 69,2 % (2014: 62,4 %)
 %
60
50
40
30
20
10
0
56,1 %
43,9 %
n. k. %
FWH
Gewinne und Verluste
im Vergleich zu 2014
 %p
 20
 18
 16
 14
 12
 10
   8
   6
   4
   2
   0
  -2
  -4
  -6
  -8
-10
-12
-14
+19,1 %p
−5,9 %p
−13,1 %p
FWH
Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/TITEL zu lang

Gemeinderat

Die Gemeinderatswahlen am 25. Mai 2014 und am 26. Mai 2019 hatten folgendes Ergebnis:[5][6]

Parteien und Wählergemeinschaften 2014 2019
Stimmen  % Sitze Stimmen  % Sitze
FWH Freie Wähler Hörsel 2728 37,0 6 4423 56,1 9
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 3670 49,8 8 3457 43,9 7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 967 13,1 2
Gesamt 7365 100 16 7880 100 16
Wahlbeteiligung 62,4 % 69,2 %

Bürgermeister

Am 15. April 2018 wurde Rainer Rudloff (CDU/Freie Wähler Hörsel) zum Bürgermeister gewählt. Sein Vorgänger war der vormalige Vorsitzende der Verwaltungsgemeinschaft Hörsel, Werner Oppermann (parteilos). Dieser wurde am 6. Mai 2012 gewählt.[7]

Wirtschaft und Infrastruktur

Die Gemeinde Hörsel ist landwirtschaftlich geprägt. Die meisten Einwohner arbeiten in den Nachbarstädten Eisenach, Gotha und Waltershausen.

Schienenverkehr

Durch die Gemeinde verläuft von Westen nach Osten die Bahnstrecke Halle–Bebra. Am Bahnhof Fröttstädt und am Haltepunkt Mechterstädt halten stündlich Regionalbahnen der Linie EisenachErfurtHalle. In Fröttstädt zweigt nach Süden die Bahnstrecke nach Friedrichroda ab. Mit dem Haltepunkt Hörselgau erschließt sie einen weiteren Ortsteil der Gemeinde. Der alte Bahnhof Mechterstädt-Sättelstädt dient nur noch als Betriebsbahnhof.

Öffentlicher Personennahverkehr

Den Busverkehr betreibt die Regionale Verkehrsgemeinschaft Gotha. Mit ihren Linien 820, 830 und 842 erschließt sie alle Ortsteile der Gemeinde und bindet sie an Gotha an.

Straßen

Durch die Gemeinde verläuft von Westen nach Osten die Bundesautobahn 4 Eisenach – Dresden. In Laucha befindet sich die Anschlussstelle Waltershausen, in Hörselgau die Autobahnraststätte Hörselgau Nord (für die Fahrtrichtung Westen). Nördlich der Autobahn durchquert – ebenfalls in West-Ost-Richtung – die Bundesstraße 7 die Ortsteile Mechterstädt, Teutleben, Aspach und Trügleben.

Commons: Hörsel (Gemeinde) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Hörselbote, Nr. 8/2011, S. 1
  3. Hörselbote, Nr. 10/2011, S. 1
  4. StBA: Gebietsänderungen vom 01. Januar bis 31. Dezember 2011
  5. Gemeinderatswahl Hörsel 2014. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  6. Gemeinderatswahl Hörsel 2019. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
  7. Bürgermeisterwahlen in Hörsel. In: wahlen.thueringen.de. Abgerufen am 14. Dezember 2019.
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