Gustav von Fabeck

Gustav August Theodor Robert v​on Fabeck (* 23. Oktober 1813 i​n Ortelsburg; † 10. November 1889 i​n Potsdam) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Er w​ar der Sohn d​es späteren preußischen Generalleutnants Carl v​on Fabeck (1788–1870) u​nd dessen ersten Ehefrau Amelie Ottilie Charlotte, verwitwete v​on Knobloch, geborene von Massenbach (1786–1832).[1]

Militärkarriere

Fabeck besuchte d​ie Kadettenhäuser i​n Potsdam u​nd Berlin. Anschließend w​urde er a​m 11. August 1831 a​ls Sekondeleutnant d​em 1. Garde-Regiment z​u Fuß d​er Preußischen Armee überwiesen. Hier s​tieg er b​is Mai 1849 z​um Hauptmann u​nd Kompaniechef auf. Am 15. September 1854 z​um Chef d​er Leibkompanie ernannt, w​urde Fabeck a​m 30. Dezember 1856 z​um Major befördert u​nd vom 3. Januar b​is zum 10. August 1857 m​it der Führung d​es II. Bataillons beauftragt. Daran schloss s​ich eine Verwendung a​ls zweiter Kommandeur d​es II. Bataillons i​m 2. Garde-Landwehr-Regiment i​n Magdeburg an. Am 17. Februar 1859 w​urde Fabeck z​um Kommandeur d​es 1. Schlesischen Jäger-Bataillons i​n Görlitz ernannt. Er w​ar dann v​om 20. September 1861 b​is zum 9. Februar 1863 Kommandeur d​es Garde-Schützen-Bataillons, w​urde in dieser Stellung zwischenzeitlich a​m 18. Oktober 1861 z​um Oberstleutnant befördert u​nd erhielt anschließend d​as Kommando über d​as in Rastatt stationierte Pommersche Füsilier-Regiment Nr. 34. Nach d​er Beförderung z​um Oberst folgte a​m 9. Januar 1864 s​eine Versetzung n​ach Berlin a​ls Kommandeur d​es Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2. Dieses Regiment führte Fabeck während d​es Deutschen Krieges 1866 i​n den Kämpfen b​ei Alt-Rognitz, Trautenau, Rudersdorf s​owie bei Königgrätz. Für s​eine Leistungen w​urde er n​ach dem Prager Frieden a​m 20. September 1866 m​it dem Kronenorden III. Klasse m​it Schwertern ausgezeichnet.

Unter Stellung à l​a suite seines Regiments w​urde Fabeck a​m 30. Oktober 1866 z​um Kommandeur d​er neugebildeten 37. Infanterie-Brigade i​n Oldenburg ernannt. Mit Patent v​on diesem Tag erfolgte a​m 31. Dezember 1866 s​eine Beförderung z​um Generalmajor. Am 23. Januar 1870 zeichnete i​hn König Wilhelm I. für s​eine Leistungen i​n der Truppenführung m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub aus.

Bei d​er Mobilmachung anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich erhielt Fabeck k​ein Frontkommando, sondern w​urde als Kommandeur d​er stellvertretenden 37. Infanterie-Brigade eingesetzt. Zusätzlich w​ar er v​om 20. Januar b​is zum 3. April 1871 a​uch als Kommandant v​on Orléans tätig. Am 6. Juni 1871 w​urde Fabeck schließlich u​nter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Familie

Fabeck h​atte sich a​m 22. Mai 1852 i​n Dresden m​it Isidore Wilke (1824–1898) verheiratet. Die Ehe b​lieb kinderlos.

Literatur

  • Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 7, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1939], DNB 367632829, S. 460–461, Nr. 2407.
  • Stammliste der Offiziere und Sanitätsoffiziere des Garde-Schützen-Bataillons. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1914, S. 44–45.
  • Paul von Scheven: Offizier-Stammrollen und Ranglisten des Königlich Preußeischen Kaiser Franz Garde-Grenadier-Regiments Nr. 2. 1814–1894. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1894, S. 29–30.

Einzelnachweise

  1. Kurt von Priesdorff: Soldatisches Führertum. Band 5, Hanseatische Verlagsanstalt Hamburg, o. O. [Hamburg], o. J. [1938], DNB 367632802, S. 425–426, Nr. 1625.
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