Greet Minnen

Greet Minnen (* 14. August 1997 in Turnhout) ist eine belgische Tennisspielerin.

Greet Minnen
Greet Minnen 2019 in Wimbledon
Nation: Belgien Belgien
Geburtstag: 14. August 1997
Größe: 175 cm
Gewicht: 68 kg
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Trainer: Ann Devries
Preisgeld: 1.103.472 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 259:137
Karrieretitel: 0 WTA, 9 ITF
Höchste Platzierung: 69 (18. Oktober 2021)
Aktuelle Platzierung: 79
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz: 63:60
Karrieretitel: 2 WTA, 1 WTA Challenger, 0 ITF
Höchste Platzierung: 61 (21. Februar 2022)
Aktuelle Platzierung: 61
Grand-Slam-Bilanz
Letzte Aktualisierung der Infobox:
21. Februar 2022
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Karriere

Minnen, die mit fünf Jahren das Tennisspielen begann, bevorzugt den Rasenplatz. Bereits als Juniorin hatte sie gute Ergebnisse vorzuweisen. So erreichte sie unter anderem das Viertelfinale des Nachwuchswettbewerbs der US Open 2014 und gewann an der Seite ihrer Landsfrau Morgane Michiels im selben Jahr die Doppelkonkurrenz des Coffee Bowl. 2015 stand sie im Halbfinale des Juniorinneneinzels des Australian Open sowie zusammen mit Katharina Hobgarski im Endspiel des Doppelwettkampfs. Dort mussten sich die beiden jedoch Miriam Kolodziejová und Markéta Vondroušová geschlagen geben mussten. Schon 2013 gab sie ihr Debüt auf dem ITF Women’s Circuit, auf dem sie bislang acht Titel im Einzel holen konnte.

2016 trat Minnen in Luxemburg erstmals in der Qualifikation zu einem Turnier der WTA Tour an, scheiterte jedoch schon in der ersten Runde. 2018 konnte sie dort an der Seite ihrer Landsfrau Alison Van Uytvanck den Doppelwettbewerb gewinnen, nachdem sie sich im Finale gegen Wera Lapko und Mandy Minella durchsetzten. Es dauerte bis zum Beginn der Saison 2019, dass sich Minnen in Hobart für das Hauptfeld eines WTA-Turniers qualifizieren konnte und dabei auf Anhieb das Viertelfinale erreichte. Bei den French Open im gleichen Jahr war Minnen daraufhin erstmals für die Teilnahme in der Qualifikation zu einem Grand Slam startberechtigt und schied erst in der Schlussrunde aus. Beim ITF-Turnier der $100.000-Kategorie in Dubai sowie dem WTA Challenger in Limoges kam sie zum Saisonende jeweils bis ins Halbfinale.

2020 überstand Minnen bei den Australian Open erstmals die Qualifikation zu einem Grand Slam-Turnier und zog nach einem Sieg über Aljaksandra Sasnowitsch sogleich in die zweite Runde ein. Im Jahr darauf erreichte sie erneut mit Alison Van Uytvanck zusammen beim Turnier in Belgrad ihr zweites WTA-Endspiel im Doppel, das sie gegen Aleksandra Krunić und Nina Stojanović verloren. Nach dem Erreichen ihres ersten WTA-Einzelhalbfinals in Prag sowie des Finales des W100 in Landisville, in dem sie Nuria Párrizas Díaz unterlag, wurde Minnen erstmals unter den besten 100 der Tennisweltrangliste geführt. Bei den anschließenden US Open gelang ihr trotz Niederlage in der Qualifikation als Lucky Loserin der Sprung in die dritte Runde und damit ihr bislang bestes Grand Slam-Resultat. Im Doppel konnte sie mit Van Uytvanck nach einem Endspielerfolg über Erin Routliffe und Kimberley Zimmermann zusammen zum zweiten Mal nach 2018 den Titel bei den BGL BNP Paribas Luxembourg Open gewinnen. Zudem triumphierte sie an der Seite von Tereza Mihalíková beim WTA Challenger in Angers, wo sie im Finale Monica Niculescu und Wera Swonarjewa schlugen. Ende 2021 erzielte Minnen mit Platz 69 ihre bis dahin höchste Weltranglistenposition.

2021 gab Minnen beim Billie Jean King Cup 2020/21 ihren Einstand für Belgien und gewann bei insgesamt drei Einsätzen jeweils ein Einzel und ein Doppel.

In der deutschen Bundesliga spielte sie 2015 für den TC Moers 08.

Turniersiege

Einzel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagFinalgegnerinErgebnis
1. 12. September 2015 Luxemburg Petingen ITF $15.000 Hartplatz (Halle) Slowakei Michaela Hončová 6:0, 3:6, 6:3
2. 18. Oktober 2015 Turkei Antalya ITF $10.000 Hartplatz Rumänien Daiana Negreanu 6:3, 3:0 Aufgabe
3. 3. Juli 2016 Agypten Scharm asch-Schaich ITF $10.000 Hartplatz Rumänien Ioana Pietroiu 7:62, 6:2
4. 10. März 2018 Italien Solarino ITF $15.000 Teppich Vereinigte Staaten Quinn Gleason 2:6, 6:2, 6:4
5. 27. Mai 2018 Turkei Antalya ITF $15.000 Sand Bulgarien Julija Stamatowa 6:0, 6:1
6. 19. August 2018 Niederlande Oldenzaal ITF $15.000 Sand Niederlande Arianne Hartono 6:2, 6:2
7. 9. September 2018 Portugal Santarém ITF $15.000 Hartplatz Vereinigtes Konigreich Samantha Murray 7:5, 6:3
8. 10. März 2019 Japan Yokohama ITF W25 Hartplatz Rumänien Elena Gabriela Ruse 6:4, 6:1
9. 20. Februar 2022 Deutschland Altenkirchen ITF W60 Teppich (Halle) Ukraine Darija Snihur 6:4, 6:3

Doppel

Nr.DatumTurnierKategorieBelagPartnerinFinalgegnerinnenErgebnis
1. 20. Oktober 2018 Luxemburg Luxemburg WTA International Hartplatz (Halle) Belgien Alison Van Uytvanck Belarus Wera Lapko
Luxemburg Mandy Minella
7:63, 6:2
2. 18. September 2021 Luxemburg Luxemburg WTA 250 Hartplatz (Halle) Belgien Alison Van Uytvanck Neuseeland Erin Routliffe
Belgien Kimberley Zimmermann
6:3, 6:3
3. 12. Dezember 2021 Frankreich Angers WTA Challenger Hartplatz (Halle) Slowakei Tereza Mihalíková Rumänien Monica Niculescu
Russland Wera Swonarjowa
4:6, 6:1, [10:8]

Privates

Ihre Lebensgefährtin ist Alison Van Uytvanck.[1][2] Im Juli 2019 trafen sie erstmal in einem Turnier in Karlsruhe aufeinander. Van Uytvanck konnte das Erstrundenmatch mit 6:4, 1:6 und 6:1 für sich entscheiden.[3]

Abschneiden bei Grand-Slam-Turnieren

Einzel

Turnier 2020 2021 2022 Bilanz Karriere
Australian Open 2 1 1 2:3 2
French Open 1 1 0:2 1
Wimbledon 1 0:1 1
US Open 1 3 2:2 3

Doppel

Turnier 2019 2020 2021 2022 Karriere
Australian Open 1 2 1
French Open 2 1 2
Wimbledon 2 n. a. 2 2
US Open AF AF
Commons: Greet Minnen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Tennismagazin.de: Belgisches Tennispaar: Van Uytvanck outet sich
  2. Un bacio contro le fobie: Van Uytvanck fa coming out, tenniscircus.com, 7 luglio 2018.
  3. https://bnn.de/nachrichten/sport/liebespaar-muss-in-rueppurr-verliererin-ausspielen
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