Grabow (Mühlenfließ)
Grabow ist ein Gemeindeteil von Haseloff-Grabow, einem Ortsteil der amtsangehörigen Gemeinde Mühlenfließ im Landkreis Potsdam-Mittelmark in Brandenburg. Grabow gehört dem Amt Niemegk an.
Grabow Gemeinde Mühlenfließ | ||
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Höhe: | 88 m ü. NHN | |
Einwohner: | 126 (31. Dez. 2006)[1] | |
Eingemeindung: | 1. Februar 1974 | |
Eingemeindet nach: | Haseloff-Grabow | |
Postleitzahl: | 14823 | |
Vorwahl: | 033843 | |
Lage von Grabow in Brandenburg | ||
Dorfkirche und einer der drei Dorfteiche |
Lage
Grabow liegt im Norden des Hohen Flämings im gleichnamigen Naturpark etwa sieben Kilometer nordöstlich von Niemegk. Umliegende Ortschaften sind die Stadt Brück im Norden, Linthe und Jeserig im Nordosten, Niederwerbig im Osten, Haseloff im Süden, die Stadt Niemegk im Südwesten sowie die zur Gemeinde Planetal gehörenden Ortsteile Mörz im Westen und Locktow im Nordwesten.
Die Bundesstraße 102 von Bad Belzig nach Jüterbog verläuft knapp 2,5 Kilometer südlich von Grabow. Des Weiteren verläuft die Bundesautobahn 9 durch das Ortsgebiet, deren Autobahnraststätte Fläming auf dem Ortsgebiet Grabows liegt. Die nächstgelegene Anschlussstelle Niemegk liegt etwa neun Kilometer von Grabow entfernt.
Geschichte
Erstmals wurde Grabow im Jahr 1275 unter dem Namen Grabowe in einer Urkunde erwähnt. Der Ortsname stammt von dem altslawischen Wort grabov ab und bedeutet Ort, an dem Hainbuchen wachsen. Zu Grabow gehörte damals wüst gelegene und heute verschwundene Ortsteil Katerborn. Während des Dreißigjährigen Krieges brannte Grabow vollständig ab.[2]
Bei der Dorfkirche von Grabow handelt es sich um einen Feldsteinbau, der während des 13. Jahrhunderts errichtet wurde.
Grabow lag seit jeher im Königreich Preußen und dort im Regierungsbezirk Potsdam. Am 25. Juli 1952 wurde die Gemeinde dem damals neu gebildeten Kreis Belzig im Bezirk Potsdam zugeordnet. Zum 1. Februar 1974 wurde Grabow mit dem benachbarten Haseloff zu der neuen Gemeinde Haseloff-Grabow zusammengelegt. Nach der Wende lag Haseloff-Grabow im Landkreis Belzig in Brandenburg und schloss sich am 11. Februar 1992 dem Amt Niemegk an. Nach der Kreisreform in Brandenburg am 6. Dezember 1993 kam die Gemeinde schließlich zum neu gebildeten Landkreis Potsdam-Mittelmark. Zum 1. Juli 2002 wurde Haseloff-Grabow zusammen mit den bis dahin ebenfalls eigenständigen Gemeinden Nichel, Niederwerbig und Schlalach zu der neuen Gemeinde Mühlenfließ zusammengelegt.[3]
Bevölkerungsentwicklung
Einwohnerentwicklung in Grabow von 1875 bis 1971[4] | |||||||||||||||||||
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Jahr | Einwohner | Jahr | Einwohner | ||||||||||||||||
1875 | 184 | 1939 | 155 | ||||||||||||||||
1890 | 189 | 1946 | 288 | ||||||||||||||||
1910 | 205 | 1950 | 271 | ||||||||||||||||
1925 | 176 | 1964 | 184 | ||||||||||||||||
1933 | 172 | 1971 | 164 | ||||||||||||||||
Weblinks
- Grabow auf der Seite des Amtes Niemegk
- Haseloff und Grabow in der RBB-Sendung Landschleicher vom 12. November 2000
Nachweise
- Gemeinde- und Ortsteilverzeichnis. In: geobasis-bb.de. Landesvermessung und Geobasisinformation Brandenburg, abgerufen am 26. Juni 2017.
- Haseloff-Grabow. In: amt-niemegk.de. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- Grabow im Geschichtlichen Ortsverzeichnis. Abgerufen am 26. Juni 2017.
- Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005. (PDF; 331 KB) Landkreis Potsdam-Mittelmark. Landesbetrieb für Datenverarbeitung und Statistik Land Brandenburg, Dezember 2006, abgerufen am 26. Juni 2017.