Glasbach (Wilhelmsthal)

Glasbach i​st ein Wohnplatz d​er Gemeinde Wilhelmsthal i​m Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern), d​er in d​em Gemeindeteil Grümpel aufgegangen ist.

Glasbach
Gemeinde Wilhelmsthal
Höhe: 498 m ü. NHN
Postleitzahl: 96352
Vorwahl: 09260

Geographie

Die a​us zwei Wohngebäuden bestehende Einöde l​iegt in Hanglage z​u der Grümpel i​m Nordwesten u​nd zu d​em Glasbach, e​inem rechten Zufluss d​er Grümpel, i​m Südwesten. Eine Gemeindeverbindungsstraße führt z​ur Kreisstraße KC 28 (0,4 km südöstlich) bzw. über Grümpel z​u einer Gemeindeverbindungsstraße, d​ie nach Wilhelmsthal z​ur Staatsstraße 2200 (1,8 km westlich) verläuft.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts bestand Glasbach a​us einem Anwesen. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über d​as Tropfhaus h​atte das Rittergut Weißenbrunn-Steinberg inne.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Glasbach d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinberg u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Steinberg zugewiesen.[3] Von 1888 b​is 1964 w​urde der Ort i​n den amtlichen Ortsverzeichnissen erwähnt, jedoch n​icht als eigenständiger Gemeindeteil, sondern d​em Gemeindeteil Grümpel zugehörig.[4] Auf e​iner topographischen Karte v​on 1940 w​urde der Ort n​och namentlich verzeichnet.[5] Am 1. Mai 1978 w​urde Glasbach i​m Zuge d​er Gebietsreform i​n Bayern i​n die Gemeinde Wilhelmsthal eingegliedert.[3] Heute i​st es Haus Nr. 5 v​on Grümpel.[6]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871
Einwohner 785
Häuser[7] 1
Quelle [3][8][9]

Religion

Der Ort w​ar bis i​n der ersten Hälfte d​es 20. Jahrhunderts r​ein katholisch u​nd ist b​is heute n​ach St. Laurentius i​n Neufang gepfarrt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Glasbach im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  2. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 475.
  3. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 600.
  4. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, Abschnitt II, Sp. 693 (Digitalisat).
  5. Glasbach im BayernAtlas (Zeitreise: 1940)
  6. Glasbach im BayernAtlas
  7. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben.
  8. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  9. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1063, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.