Höpfermühle

Höpfermühle i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet v​on Wilhelmsthal i​m Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde l​ag auf e​iner Höhe v​on 379 m ü. NHN a​n der Grümpel i​n unmittelbarer Nachbarschaft z​u dem i​m Westen gelegenen Wilhelmsthal. Im Süden befanden s​ich die Flurgebiete Mittelkamm u​nd Hopfenmühlrangen.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte d​ie Höpfermühle z​ur Realgemeinde Birnbaum. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über d​ie Schneidmühle h​atte das Kastenamt Kronach inne.[2]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Höpfermühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Birnbaum[3] u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Steinberg zugewiesen.[4] Nach 1888 w​urde der Ort i​n den amtlichen Ortsverzeichnissen n​icht mehr aufgelistet. In e​iner topographischen Karte v​on 1906 w​urde der Ort n​och verzeichnet.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885
Einwohner 639
Häuser[6] 11
Quelle [4][7][8][9]

Religion

Der Ort w​ar rein katholisch u​nd nach St. Stephan i​n Birnbaum gepfarrt.[2]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Höpfermühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 463.
  3. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 576.
  4. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 600.
  5. Höpfermühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1906)
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 und 1885 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1063, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1008 (Digitalisat).

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