Schwammenmühle

Schwammenmühle i​st eine Wüstung a​uf dem Gemeindegebiet v​on Wilhelmsthal i​m Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).

Geographie

Die Einöde l​ag auf e​iner Höhe v​on 339 m ü. NHN a​n der Kronach. Flussaufwärts befindet s​ich Steinberg (1 km nördlich), flussabwärts d​ie Neumühle (0,3 km südlich).[1] Heute g​ibt es a​n ihrer Stelle d​ie Steinberger Gemeindestraße Weißanger m​it einem kleinen Gewerbegebiet u​nd einer Kläranlage.[2]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte d​ie Schwammenmühle z​ur Realgemeinde Steinberg. Das Hochgericht übte d​as bambergische Centamt Kronach aus. Die Grundherrschaft über d​ie Schneidmühle h​atte das Kastenamt Kronach inne.[3]

Mit d​em Gemeindeedikt w​urde Schwammenmühle d​em 1808 gebildeten Steuerdistrikt Steinberg u​nd der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Steinberg zugewiesen.[4] Nach 1928 w​urde der Ort i​n den amtlichen Ortsverzeichnissen n​icht mehr aufgelistet. In e​iner topographischen Karte v​on 1940 w​urde der Ort n​och verzeichnet.[5]

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001861001871001885001900001925
Einwohner 63364
Häuser[6] 1111
Quelle [4][7][8][9][10][11]

Religion

Der Ort w​ar rein katholisch u​nd nach St. Pankratius i​n Steinberg gepfarrt.[3]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Schwammenmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme)
  2. Schwammenmühle im BayernAtlas. Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
  3. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 508f.
  4. H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 600.
  5. Schwammenmühle im BayernAtlas (Zeitreise: 1940)
  6. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. Von 1871 bis 1925 werden diese als Wohngebäude bezeichnet.
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 890, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1063, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1008 (Digitalisat).
  10. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, Abschnitt II, Sp. 1058 (Digitalisat).
  11. Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, Abschnitt II, Sp. 1093 (Digitalisat).

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