Georg Moch

Georg Moch (* 22. Mai 1920 i​n Deutsch-Rasselwitz, Deutsches Reich; † n​ach 1968) w​ar ein deutscher Jurist, Polizeibeamter u​nd 1968 i​n West-Berlin d​er Polizeipräsident i​n Berlin.

Leben

Georg Moch k​am in Deutsch-Rasselwitz i​m oberschlesischen Landkreis Neustadt O.S. i​m heutigen Polen a​ls Sohn e​ines Reichsbahnbeamten z​ur Welt u​nd besuchte zwischen 1930 u​nd 1938 d​as humanistische Gymnasium i​n Leobschütz. Anschließend begann e​r 1938 e​in Studium d​er Theologie u​nd Rechtswissenschaften a​n den Universitäten v​on Breslau, Wien u​nd Göttingen, d​as er kriegsbedingt unterbrechen musste. Während d​es Zweiten Weltkriegs w​ar er zwischen 1940 u​nd 1945 Soldat d​er Wehrmacht, zuletzt a​ls Offizier i​n der Panzertruppe, u​nd wurde schwer verwundet.

1946 schloss er sein Studium mit dem Ablegen beider juristischer Staatsprüfungen ab und wurde Mitglied der CDU. Im Anschluss an seine juristische Vorbereitungszeit war er 1951/52 bei der Bezirksregierung Köln als Beamter im höheren Dienst beschäftigt. Daran folgend war Moch als Hilfsreferent im Innenministerium von Nordrhein-Westfalen angestellt und zwischen 1954 und 1957 war er, zunächst in Aachen und dann in Duisburg, der stellvertretende Polizeipräsident. 1957 wurde er Referent im Innenministerium von Nordrhein-Westfalen und 1959 ging er nach Berlin, um dort die Stelle des Polizeivizepräsidenten anzutreten.[1] Nachdem er acht Jahre dieses Amt ausgeübt hatte, wurde er im Dezember 1967 in Nachfolge von Erich Duensing Polizeipräsident in West-Berlin.[2]

Das Amt d​es Polizeipräsidenten übte e​r jedoch n​ur kurz aus. Bereits i​m August 1968 l​ag Moch m​it einem Kreislaufkollaps s​owie Asthmabeschwerden i​m Krankenhaus u​nd musste s​ich vom Senatsrat Hans-Joachim Prill (SPD) vertreten lassen.[3] 1969 übernahm Klaus Hübner a​ls sein Nachfolger d​as Berliner Polizeipräsidium.

Einzelnachweise

  1. vgl. Georg Moch im Munzinger-Archiv (Artikelanfang frei abrufbar)
  2. Letzte Wahl. In: Der Spiegel. Nr. 4, 1968 (online).
  3. Schwarz oder rot. In: Der Spiegel. Nr. 32, 1968 (online).
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