Galenus Weyer

Galenus Weyer (auch Weier, latinisiert Wierus, * 1547 vermutlich i​n Arnheim; † 17. April 1619 i​n Düsseldorf) w​ar ein niederländisch-deutscher Mediziner u​nd Leibarzt zweier Herzöge v​on Jülich-Kleve-Berg u​nd eines Trierer Kurfürsten.

Leben

Galenus Weyer w​ar ein Sohn d​es Arztes u​nd Gegners d​er Hexenverfolgung Johann Weyer (1516–1588) u​nd dessen erster Frau Judith Wintgens († 1572). Er stammte a​us einer adeligen Familie.[1] Sein Vater benannte i​hn vermutlich n​ach dem berühmten antiken griechischen „Phenix (d. h.: Unsterblichen) aller Artzen (Ärzte)“ u​nd Anatomen Galenos v​on Pergamon (um 129 b​is um 201), u​m damit s​eine Opposition g​egen dessen Widerpart i​n der Renaissancezeit Paracelsus (1493–1541) auszudrücken.[2] Johann Weyer w​ar ab 1545 Stadtarzt i​n Arnheim, 1550 w​urde er a​ls Leibarzt a​n den Klever Hof berufen.

„Galenus Wyerius“ immatrikulierte s​ich 1567 i​n Köln, studierte später i​n Florenz u​nd 1571 i​n Montpellier („Galenus Wierus, germanus“). Dort w​ar er e​in Schüler v​on Laurent Joubert.[3] Am 23./24. August 1572 erlebte e​r als Protestant d​ie Bartholomäusnacht i​n Frankreich mit, überstand s​ie aber unversehrt. Am 4. November 1572 schrieb e​r sich a​ls „Galenus Vuierius Clivensis“ i​n Padua ein[4]. 1573 t​rug er s​ich in d​ie Stammbücher v​on Jacob Häckelberger z​u Hehenberg († 1587)[5] u​nd Sigismund III. Örtel († 1617?)[6] ein. In Pisa w​ar er 1575 a​ls medizinischer Doktor Prüfungszeuge für Gregorius Laub (1554–1597).[A 1]

1578 b​is 1609 w​urde er a​ls Nachfolger seines Vaters z​um Leibarzt (Hofmedicus) d​er Herzöge Wilhelm V. (1516–1592) u​nd Johann Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg (1562–1609) berufen. Er sollte Wohnung i​n Düsseldorf nehmen u​nd erhielt a​ls jährliches Gehalt 140 Reichstaler s​owie Verpflegung für seinen Diener u​nd zwei Pferde, 40 Reichstaler für Heizkosten u​nd Hausmiete u​nd 12 Malter Gerste. Seine „Behausung“, d​ie er u​nd seine Frau 1595 für 1050 Reichstaler v​on Herzog Wilhelm V. erwarben,[7] l​ag „binnen Dusseldorff … u​f der Flingerstraße“.[8][9]

1582 therapierte Weyer i​m Bensburger Hof erfolgreich e​ine trockene Nekrose (Gangraena senilis) a​n einem Schienbein.[10] Im selben Jahr obduzierten d​ie Ärzte Wilhelm Fabry (1560–1634), Cosmas Slot (Cosmus Slotanus), Reiner Solenander (1524–1601) u​nd Galenus Weyer i​n Düsseldorf d​ie Leiche d​es im Fieber verstorbenen Conrad von Steinberg, b​ei dem s​ie einen extrem harten Gallenstein fanden.[11] Galenus berichtete Fabry „privatim“ i​n seinem Düsseldorfer Haus, d​ass er i​n einer menschlichen Gallenblase s​chon Würmer gefunden habe.[12][13] In d​er Embryologie plädierte Galenus Weyer g​egen u. a. d​en Anatomen Caspar Bauhin (1560–1624) dafür, d​ass der Urin d​es Foetus d​urch den offenen Urharngang über d​ie Nabelschnur abgeleitet, u​nd nicht i​n die Fruchtblase entleert wird,[14] e​ine Auffassung, d​ie sich allgemein i​m 18. Jahrhundert i​n Aufnahme e​iner posthum 1721 herausgegebenen Schrift[15] v​on Johann Conrad Peyer (1653–1712) durchsetzte.[16]

1589 u​nd 1590 verfasste Weyer zusammen m​it den Leibärzten Reiner Solenander u​nd Lambert Wolf medizinische Gutachten („Consilia“) über d​en Geisteszustand u​nd die Kinderlosigkeit v​on Herzog Johann Wilhelm. 1592 w​ar Weyer u​nter den Gästen d​er Trauerfeier für Herzog Wilhelm, d​ie Dietrich Graminaeus (1550–1610) ausführlich beschrieb.[17] Ab 1594 behandelten Galenus Weyer, Lambert Wolf u​nd Heinrich Botterus (Butter) (1539; † n​ach 1613) Lähmungserscheinungen b​ei Johanna geb. Sengel (1562–1598), d​er Frau d​es jülich-klevischen Rates Petrus Simonius Ritz (1562–1622) z​u Etgendorf, m​it Arzneien, Schwitzkasten u​nd einer Kur a​n den sauren Quellen v​on Spa.[18]

1594 erwarb Weyer d​en „großen Reinhardtshof“ (später n​ach ihm „Doktorhof“ genannt) u​nd 1597 Ackerland i​n Lörick i​m Kirchspiel Heerdt.[19]

Zwei Brüder v​on Galenus Weyer w​aren Juristen u​nd standen i​n pfälzischen Diensten. Johannes Weyer (* u​m 1555–1610) w​ar zunächst Hofgerichtsrat i​n Heidelberg, später Amtmann i​n der Kur-Oberpfalz. Dietrich v​on Weyer (* u​m 1540/42–1604) w​ar bis 1595 kurpfälzischer Rat u​nd versuchte 1591 b​ei einem Besuch i​n Düsseldorf, d​ie Enkelin v​on Herzog Wilhelm v​on Jülich-Kleve-Berg, Anna v​on Preußen (1576–1625), a​ls Braut für Friedrich IV. v​on der Pfalz (1574–1610) z​u gewinnen. 1596 w​ar Dietrich v​on Weyer Agent (Botschafter) d​er Republik d​er Sieben Vereinigten Provinzen i​m Reich u​nd forcierte d​en Gedanken e​ines protestantisch-reformierten Bündnisses v​on Brandenburg-Preußen m​it Holland. Dabei w​urde er i​m Mai 1596 b​ei Wesel v​on spanischen Reitern d​es Grafen Hermann v​on dem Bergh abgefangen u​nd einer Verschwörung g​egen Jülich-Kleve-Berg verdächtigt. Unklar i​st die Rolle, d​ie Galenus Weyer b​ei diesen Unternehmungen spielte. In älterer Literatur w​ird er teilweise für e​inen Unterstützer bzw. Mitverschwörer gehalten.[20] Jedoch b​lieb Galenus Weyer b​is 1609 unangefochten Hofmedicus i​n Düsseldorf.

Am 4. September 1597 n​ahm Galenus Weyer zusammen m​it dem Wundarzt Matthias Reyd a​us Kempen e​ine Obduktion d​er wahrscheinlich ermordeten Herzogin Jakobe v​on Baden-Baden (1558–1597) vor, b​ei der s​ie an Magen, Leber, Milz u​nd Eingeweiden k​eine Andeutung e​ines Giftes fanden, lediglich d​ie Lunge w​urde als „mißfarbt“ bemerkt. Der äußere Befund d​er Leiche w​urde im Protokoll n​icht festgehalten.[21] Im Bericht d​es Pfalz-Neuburger Rats u​nd Agenten (Botschafters) Alexius Moroldt († 1600) finden s​ich allerdings Hinweise, d​ass Weyer b​ei Totenschau u​nd Einbalsamierung Beobachtungen machte, d​ie eine Strangulation d​er Herzogin möglich erscheinen ließen.[22]

An der anschließenden Brautwerbung Herzog Johann Wilhelms um Antonie von Lothringen (1568–1610) wirkte Galenus Weyer mit. Er gehörte der Gesandtschaft an, die 1598 in Nancy den Heiratsantrag überbrachte und dem Herzog berichtete, „dass Fräulein Antonia tugendsam, friedliebend und von Leib wohlgestaltet wäre“.[23] 1599 reiste Weyer an den kurfürstlichen Hof in Trier,[24] und 1602 bezeichnet er sich außer als jülich-kleve-bergischer Leibarzt auch als Leibarzt des Tierer Kurfürsten Lothar von Metternich (1551–1623, reg. 1599).

Auf Vorschlag d​es Herzogs Karls III. v​on Lothringen u​nd mit Zustimmung v​on Kaiser Rudolf II. w​urde 1605 b​ei dem geisteskranken Herzog Johann Wilhelm u​nter Leitung d​es Propstes u​nd Arztes Johannes Pistorius Niddanus e​in Exorzismus durchgeführt. Gegen d​iese Maßnahme erhoben d​ie Jülicher Leibärzte Heinrich Botterus u​nd Galenus Weyer s​owie der Lothringer Rat u​nd Leibarzt Dominique Berthemin (1580–1655), s​ieur de Pont-sur-Madon, d​ie auf Schloss Hambach m​it Pistorius zusammentrafen, keinen medizinischen Einspruch, d​a die Krankheit n​icht auf d​ie Natur o​der ihre Ursachen zurückgeführt werden könne (ad naturam v​el huius causas reduci n​on possit).[25]

1606 w​ar Weyer i​n Tecklenburg b​eim Tod d​es Grafen Arnold II. v​on Bentheim-Tecklenburg anwesend, d​er an e​iner plötzlich aufgetretenen Epilepsie litt, konnte i​hn aber n​ach einer Serie v​on 39 Krampfanfällen n​icht retten. Zusammen m​it dem Apotheker u​nd Chirurgen David[A 2] balsamierte e​r den Leichnam ein.[26]

Galenus Weyer stellte 1609 zusammen m​it den Ärzten Heinrich Botterus u​nd Arnold Birkmann[A 3] d​ie Todesursache v​on Herzog Johann Wilhelm fest. Von dessen Nachfolger Wolfgang Wilhelm v​on Pfalz-Neuburg (1578–1653) w​urde er n​icht als Hofarzt übernommen. Weyer s​tand in Verbindung m​it Stephan VII. v​on Hertefeld (1561–1636), d​er als brandenburgischer Rat i​m April 1609 Düsseldorf u​nd das Herzogtum Berg für Kurfürst Johann Sigismund (1572–1619) i​n Besitz nehmen u​nd in Weyers Haus Unterkunft nehmen wollte.[27]

1611 w​urde „Doktor Weyer“ z​u einem d​er Ältesten d​er Reformierten Gemeinde i​n Düsseldorf gewählt. Bereits n​ach einer Woche t​rat er jedoch a​us Krankheitsgründen v​on diesem Amt zurück u​nd wurde d​urch den Diakon Doktor Johann v​on Redinghoven († n​ach 1635), e​inen Juristen,[28] ersetzt.[29] Er w​ar gut bekannt m​it dem reformierten Düsseldorfer Pfarrer Philipp Pöppinghausen (* u​m 1580; † 1624),[A 4] d​em Rektor d​er reformierten Schule i​n Düsseldorf Johann Anton Biber (* 1579; † u​m 1656)[A 5][30] u​nd seinem Berufskollegen Engelbert Teschenmacher d. Ä. (* u​m 1578)[A 6] i​n Elberfeld.[31] Galenus Weyer w​ar unter anderem befreundet m​it dem Philologen Karl v​on Utenhove (1536–1600), dessen Stiefmutter Anna Wijer († n​ach 1582) d​ie Schwester seines Vaters war,[32] u​nd dem Chirurgen Wilhelm Fabry. Er s​tand auch i​n Briefwechsel m​it Rembert Dodoens, Herman v​an der Haghen (Hagius) († n​ach 1628),[A 7][33] Caspar Bauhin u​nd Severin Göbel[34] u​nd trug s​ich in d​as Stammbuch d​es Daniel Halbach v​on der Phorten ein.[35] Mit d​em Düsseldorfer lutherischen Hofprediger u​nd Kirchenrat Mag. Justus Weyer († 1641)[36] a​us Schweinsberg w​ar er n​icht verwandt.

Die Traueransprache für Galenus Weyer, d​er im Alter v​on 72 Jahren starb, h​ielt 1619 Philipp Pöppinghausen.

Familie

Galenus Weyer w​ar seit 1576 verheiratet m​it Derica (Theodora) v​an Holthausen (Haus Holthuysen b​ei Keppeln) († n​ach 1604),[37] Tochter v​on Franz v​an Holthuisen († u​m 1578) a​us Goch[38] u​nd Agneta v​an Dript. 1578 (vertreten d​urch den Schwager Matthias Romswinckel), 1586 u​nd 1598 w​aren Galenus Wyer, klevischer Hofarzt (Hof-Medicus), bzw. dessen Ehefrau Derica v​an Holthusen, „in gehaldenen maichgescheide (= Erbteilung) togedeilt“, Lehnsnachfolger d​es Franz v​an Holthuisen für d​en Hof z​u Schnorrenberg o​der Budels-Hagen, später Haus Haag genannt, i​n Vynen (heute Xanten, Haagscher Weg 1).[38][39] Ihre Kinder waren:

  1. Franz Weier (* um 1576/80; † zwischen 1617 und 1633), benannt nach seinem Großvater Franz van Holthuisen, studierte 1600/01 bei Winold Kyver († 1628)[A 8] und Peter Linden[A 9] in Köln,[40] wurde 1605 in Basel Lizentiat beider Rechte und widmete seine Dissertation seinem Vater und seinem Onkel (patruo suo) Johannes Weyer (* um 1555; † 1610) auf Döltsch;[41] 1617 wird „Franciscus Wierus IVL (= Iuris utriusque Licentiatus)“ zusammen mit seinem Verwandten (Ehemann einer Kusine) Marquard Freher in Heidelberg erwähnt,[42]
  2. Johannes Wierus d. J. (* um 1576/80; † um 1639), studierte 1601 in Marburg (Ioannes Weier Dusseldorffensis Bergensis), 1602, 1603 (Dussepolitano Montano) in Basel,[43] 1605/06 in Padua und wurde 1607 in Basel zum Dr. med. promoviert,[33] Stammbucheinträger 1607 in Basel bei Caspar Bauhin und 1625 Stammbucheinträger in Emmerich bei Petrus Keuchenius, 1627 Arzt und Bürgermeister in Emmerich,[44] 1633 als „Sohn des † Dr. med. Galenus Weier“ erwähnt.[38] Er war verheiratet mit Catherina Keuchenia († 1625),[45] Schwester des Arztes Samuel Keuchenius (* um 1607; † nach 1644) und des Prädikanten Peter Keuchenius (1603–1644),[46] Tochter des Arztes und Bürgermeisters Robert Keuchenius aus Wesel und der Gertrud Potgießer. Als sein Kind bzw. als Enkel des Galenus Weyer wird erwähnt:
    1. Galenus Weier d. J. (* vor 1615; † um 1646), 1636 als Galenus Weier Clivensis immatrikuliert an der Philosophischen Fakultät in Groningen, 1640 und 1642 als „Sohn des † Dr. med. Johann Weyer“ d. J. erwähnt,[38]
  3. Wilhelm Weyer d. Ä. (* um 1580/85; † um 1645), 1603/04 als „adolescens“ (Jüngling) bezeichnet, sein Stammbuch mit Einträgern zwischen 1603 und 1627 ist erhalten,[47] darunter der Onkel Johannes Weyer d. J. auf Dötsch (1603) und dessen Frau Anna Weyer geb. Mendel von Steinfels zu Gmünd zum Hammerles,[48] der Onkel Matthias Romswinckel, die Kusine („Base“) Justina von Gornitz genannt Steiss geb. Weyer (1614) und ihr Mann Peter von Gornitz gen. Steiss (1614),[49][50] der Ehemann Marquard Freher (1605) der bereits verstorbenen Kusine Katharina Weyer († 1598),[51] die Vettern Johann Casimir (1604) und Georg Dietrich Weyer (1604), der Bruder („fratri suo“) Franz (1606) und die Mutter Theodora Weyerin geb. van Holthausen (1604). Er wird während seiner Schul- und Studienzeit 1603–1605 in Köln erwähnt, 1606 in Meerbusch und Düsseldorf, 1606/07 in Paris, 1608 in Dover und Orléans, 1608/09 in Angers, 1613 in Düsseldorf, 1614 in Heidelberg, 1619 in Düsseldorf. 1622 war er pfalz-neuburgischer Kommissar in Radevormwald,[52] konvertierte wie sein Landesherr Wolfgang Wilhelm von Pfalz-Neuburg, Herzog von Jülich-Berg, zum Katholizismus, ab 1624 bis zu seinem Tod war er fürstlich pfalz-neuburgischer Schultheiß in Jülich,[53] bezeichnete sich 1631 in einer Festschrift für das von Jesuiten getragene neue Kölner Drei-Kronen-Gymnasium als Montensis Rhetor (= Bergischer (gerichtlicher) Sprecher; Umschreibung für Schultheiß),[54] besaß 1632 das von seinem Vater 1595 erworbene Haus in der Düsseldorfer Flingerstraße.[9] Ein Wappen, das vermutlich von seiner Frau NN. geführt wurde, zeigt in Blau einen silbernen Balken, im oberen Feld einen goldenen sechszackigen Stern; ihre Kinder:
    1. Wilhelm von Weier d. J. (* um 1600/10; † 1653),[55][56] Enkel von Galenus Weyer,[39] konvertierte ebenfalls zum Katholizismus, von etwa 1645/46[56] bis zu seinem Tod 1653 fürstlich pfalz-neuburgischer Schultheiß in Jülich,[39] er wurde 1646 Lehnsnachfolger von Galenus Weier d. J. in Haus Haag,[38] 1648 als „praetor“ (Schultheiss) unter den Wohltätern des Jesuiten-Gymnasiums Jülich erwähnt,[57] war verheiratet mit Elisabeth Heistermann († 1658),[58][59] Tochter des fürstlich-neuburgischen Rates Lizentiat Theodor Heistermann († 1627), Protonotar des jülichschen Hofgerichts in Düsseldorf, und der Helena Clunsch (Kleunsch) († nach 1632),[60][61]
          zu Kindern von Wilhelm von Weyer siehe den Artikel Johann Bartholomäus von Weyer († 1708)
    2. Gertraud (Gertreudt) Weyer (* vor 1625; † nach 1677),[45] als Schwester von Wilhelm Weyer genannt,[39] blieb protestantisch, verheiratet mit Eberhard van Groin (* um 1610; † 1657/77)[62] aus Rees. 1649 trat Wilhelm Weier ein Lehen aus dem Erbe Holthuysen an Eberhard Groin ab.[38] Ihr Sohn war:
      1. Cornelius von Groin (1642–1723) aus Rees (Resa-Clivensis), Besuch des Gymnasiums in Deventer, immatrikuliert 1661 in Duisburg, 1664 in Heidelberg, 1666 juristische Promotion in Heidelberg, königlich preußischer Rat und Advocatus fisci (Staatlicher Vertreter bei zivilrechtlichen Streitigkeiten) in Kleve, 1677 Lehensnachfolger seines Vaters,[38]
  4. Maria († wohl vor 1609),[63]
  5. Judith († nach 1613).[45][63] Stephan VII. von Hertefeld traf 1609 eine Tochter Weyers in Düsseldorf an.[27]

Heinrich Weyer (um 1545–1591), Leibarzt d​er Trierer Kurfürsten Jakob III. v​on Eltz (1510–1581) u​nd Johann VII. v​on Schönenberg (1525–1599), w​ar ein weiterer Bruder v​on Galenus Weyer. Matthias Romswinckel (Mathyß Rhumßwinckell) (* u​m 1552; † v​or 1630), Richter z​u Goch, verheiratet m​it Henrica v​on Holthausen, w​ar sein Schwager.[38][64]

Quellen

  • Galenus Wyer, Arzt, ca. 1600; Landesarchiv NRW Abteilung Westfalen Münster (Bestand Kleve-Märkische Regierung, Landessachen, Nr. 622 Neuordnung des kleve-märkischen Rechenkammerwesens, Blatt 83)
  • Protocollum Inquisitionis … 2. 5ta Septembris ante meridiem. In: Markus Theodor von Haupt: Jacobe, Herzogin zu Jülich, geborne Markgräfin von Baden. Biographische Skizze, Gelehrten-Buchhandlung, Koblenz 1820, S. 98f (Google-Books)
  • Briefwechsel mit Karl von Utenhove d. J. in der Bayerischen Staatsbibliothek München, Collectio Camerariana Bd. 19, Clm 10369, Blätter 160–183
  • Brief von Wilhelm Fabry an Galenus Weyer vom 6. März 1602. In: Wilhelm Fabry: Opera. Quae extant omnia. Johann Ludwig Dufour, Frankfurt am Main 1632, S. 44f. (Google-Books)
  • Brief von Galenus Weyer an Wilhelm Fabry vom 16. Juni 1602 aus Düsseldorf; Burgerbibliothek Bern (Cod. 496 (A) 314) = Galenvs Wiervs Reuerendißim. Electoris Treuerensis, &c. nec non Illustriß. Principis Cliuiacensium, Iuiacens. & Montens. &c. Archiater, Guilelemo Fabricio Hildano Chirurgo praestantißimo S. P. D. In: Wilhelm Fabry: Guilielmi Fabricii Hildani Paterniacensis Chirurgi Ordinarij Observationvm & Curationum Chirurgicarum Centvriae. Ludwig König, Basel 1606, S. 157–159 (Google-Books) = Wilhelm Fabry: Opera. Quae extant omnia. Johann Ludwig Dufour, Frankfurt am Main 1632, S. 45.
  • Aus einem Schreiben des Grafen Johann Adolph von Dhaun und Broich[A 10] an den Landgrafen Moritz[A 11] vom 1. Maijul. / 11. Mai 1609greg.. In: Ludwig Keller: Die Gegenreformation in Westfalen und am Niederrhein. Actenstücke und Erläuterungen, Bd. III 1609–1623 (Publicationen aus dem K. Preußischen Staatsarchiven 62), Salomon Hirzel, Leipzig 1895, S. 110. (OpenLibrary)
  • Briefe von Heinrich Botterus an Galenus Wierus vom 24. August 1612 und 15. Februar 1614 aus Köln (Bibliothèque nationale de France Paris, MF 11922 MS Dupuy 348, Blätter 200 und 10)
  • Philipp von Pöppinckhusen: Trawr- vnd Trostpredigt, welche In einer ansehnlichen vnnd volckreichen versamblung auff der Christlichen begräbnuß weilandt Des … Galeni Weier, Der Medicin Doctoris … vnd Bergischen Leib-Medici, Welcher den 17. April 1619 des morgens zwischen ein vnd zwei vhren im 72. Jahr seines alters … abgescheiden vnnd folgendts am 21. desselben … in deren dazu vorlagst bereiteter begräbnus hingelegt, Gehalten in dero nach Gottes wort Reformirten Gemeine vnd Kirchen, Gerhardt Verstegen, Kleve 1619[65]
  • Stammbuch des Wilhelm Weyer (2 Seiten wurden herausgetrennt), 1603–1627 (1660); Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (Sign. S 1945; Digitalisat)

Literatur

  • Carl Binz: Doktor Johann Weyer, ein rheinischer Arzt, der erste Bekämpfer des Hexenwahns. Ein Beitrag zur deutschen Kulturgeschichte des 16. Jahrhunderts. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 21 (1885), S. 1–171, bes. S. 167 (Open Source)
  • Gustav C. Knod: Rheinländische Studenten im 16. und 17. Jahrhundert auf der Universität Padua. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 68 (1899), S. 133–189, bes. S. 169 f. (Google-Books, eingeschränkte Vorschau)
  • Carl Binz: Weyer, Johann. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 42, Duncker & Humblot, Leipzig 1897, S. 266–270.
  • Abraham Schierbeek, Leonard Dooren: Drie tot heden niet gepubliceerde brieven van Caspar Bauhin aan Galenus Wier, zoon van Johannes, en een aan Johannes Wier zelf gerichte brief. In: Biologisch Jaarboek (Dodonaea) 30 (1962), S. 527–541.
  • Uta Müller: Leben und Wirken des niederrheinischen Arztes Galenus Weyer (1547–1619), Leibarzt der Herzöge Wilhelm III. und Johann Wilhelm von Jülich, Kleve und Berg (diss. med. Bochum 2000)
  • Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Petrus Simonius Ritz (1562–1622) und seine Familie zwischen Adel und Bürgertum. Böhlau, Köln 2015, S. 484f und 517f
  • Lotte Kosthorst: Gelehrte Mediziner am Niederrhein. Das Italienstudium der Ärzte am Hof Wilhelms V. von Jülich-Kleve-Berg (1539–1592). In: Kaspar Gubler, Rainer Christoph Schwinges (Hrsg.): Gelehrte Lebenswelten im 15. und 16. Jahrhundert. (Repertorium Academicum Germanicum. Forschungen 2), Hochschulverlag, Zürich 2018, S. 129–156, bes. S. 138f, 146 und 149–152 (Digitalisat bei Academia.edu)

Anmerkungen

  1. Aus Augsburg, auch Georg Laubius, Schüler von Hieronymus Wolf (1516–1580), Studium in Montpellier, Pisa, Padua und Florenz, Arzt in Augsburg, Sohn von Johannes Laub, Briefwechsel mit Joachim Camerarius (1534–1598).
  2. Vermutlich David Schweinder aus Steinfurt.
  3. Enkel von Arnold Birckmann († 1541).
  4. Aus Barntrup, Studium in Herborn-Siegen und Heidelberg, Pfarrer seit 1600 in Neviges und seit 1609 in Düsseldorf.
  5. Aus Löhnberg, Schule in Dillenburg, 1592 in Herborn-Siegen, ab 1603 bis 1609 Prediger und Konrektor in Elberfeld, ab 1609 in Düsseldorf, 1612 bis 1618 Hilfsprediger und Rektor in Düsseldorf, 1618 Lehrer und 1627 bis 1654 Rektor der Lateinschule und der Bibliothek in Zutphen.
  6. Aus Elberfeld, Gymnasium in Herborn, 1595 zum Studium entlassen, 1598, 1599 in Heidelberg, 1600 Promotion in Basel, 1601 in Leiden, 1604 in Padua, Arzt in Elberfeld, 1630 Professor der Medizin am Akademischen Gymnasium in Deventer, Vater von Engelbert Teschenmacher d. J. (1608–1649), 1638 Professor der Medizin in Deventer, Mathematiker und Aufseher über das Kalenderwesen.
  7. Aus Kleve, 1586 Dr. med. in Basel, Stadtarzt in Arnheim, Leibarzt des Prinzen Moritz von Oranien, verheiratet mit Geertruid Everwijn d. J., wohl einer Verwandten von Galenus Weyers Mutter Judith Wintgens; vgl. Urkunde von 1578; Gelders Archief (Familie Hoff, Nr. 32–33) u. a.
  8. Auch Kiver; aus Deventer, 1588 immatrikuliert in Köln, Lic. jur., ab 1602 kleve-märkischer Advokat am Reichskammergericht in Speyer, Syndikus der Stadt Köln, ⚭ I. mit Adelheid von der Ketten, ⚭ II. mit Catherina Birckman.
  9. Aus Venlo, verteidigte 1589 und 1593 juristische Disputationsthesen in Köln.
  10. Graf Johann Adolf von Daun-Falkenstein (1582–1623).
  11. Landgraf Moritz von Hessen-Kassel (1572–1632).

Einzelnachweise

  1. Vgl. Heinrich Eschbach: Dr. med. Johannes Wier, der Leibarzt des Herzogs Wilhelm III. von Cleve-Jülich-Berg. In: Beiträge zur Geschichte des Niederrheins 1 (1886), S. 57–174, bes. S. 169 f. (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  2. Vgl. Johann Weyer: De praestigiis daemonum, deutsche Ausgabe Frankfurt am Main 1586, bes. Vorwort und S. 161 (zu Galenos) und S. 134–138, S. 528 (zu den Paracelsisten).
  3. Briefliche Mitteilung an Wilhelm Fabry; vgl. dessen Brief an Claudius Deodatus, Wundarzt des Bischofs von Basel, vom 23. Juli 1619. In: Opera. Quae extant omnia. Johann Ludwig Dufour, Frankfurt am Main 1632, S. 465–467, bes. S. 466 (Google-Books).
  4. Matricula Nationis Germanicae Artistarum in Gymnasio Patavino (1553–1721), hrsg. von Lucia Rossetti, Padova 1986, S. 33, Nr. 277.
  5. Sohn des kaiserlichen Landanwalts Erasmus Häckelberger, 1567 immatrikuliert in Wittenberg, 1572 in Padua (1573/74 Prokurator der deutschen Nation), 1573 in Bologna.
  6. Nürnberger Patrizier, um 1575 (1573?) in Padua; Lucas Geizkofler (1550–1620), Adam Wolf (Hrsg.): Lucas Geizkofler und seine Selbstbiographie. Wilhelm Braumüller, Wien 1873, S. 113 (Google-Books).
  7. Vgl. Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln 2015, S. 517 Anm. 477 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  8. Urkunde vom 19. August 1597; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland, Düsseldorf (Bestand 120.58.00 Kreuzbrüder, Urkunde Nr. 134).
  9. Vgl. „Flinger Straess … Wilhelm Weier“ in: Heinrich Ferber (Hrsg.): Das Landsteuerbuch Düsseldorf’s von 1632. W. Deiters, Düsseldorf 1881, S. 28 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  10. Vgl. Observatio LXXXVI. In: Wilhelm Fabry: Opera. Quae extant omnia. Johann Ludwig Dufour, Frankfurt am Main 1632, S. 165.
  11. Vgl. Observatio LX. In: Wilhelm Fabry: Opera. Quae extant omnia. Johann Ludwig Dufour, Frankfurt am Main 1632, S. 48; Observatio LXXXVIII (Brief von Wilhelm Fabry an Peter Pauw (1564–1617) aus Frankfurt am Main vom 8. Dezember 1617). In: ebenda, S. 485 f., bes. S. 486; Conrad Berthold Behrens: Historische Beschreibung des Hoch-Wohlgebornen Hauses Der Herren von Steinberg. Gottfried Freytag, Hannover / Wolfenbüttel 1697, S. 28.
  12. Vgl. Observatio LX. Annotatio. in: Wilhelm Fabry: Observationum et curationum chirurgicarum centuriae. Ludwig König, Basel 1606, S. 174 f. (Google-Books); Erwin Opfer: Bandwürmer in der menschlichen Gallenblase und ihre etwaige Beziehung zu Gallensteinbildungen. In: Virchows Archiv für pathologische Anatomie und Physiologie und für klinische Medizin 279 (1930), S. 193–206.
  13. Vgl. Johann Weyer: De praestigiis Daemonum; deutsche Ausgabe Nicolaus Basseus, Frankfurt am Main 1586, S. 269 (Google-Books); hier datiert auf 1572.
  14. Vgl. Observatio LVIII (Brief von Wilhelm Fabry an Johannes Burgauer (1600–1635), Chirurg aus Schaffhausen, vom 8. April 1627 aus Bern). In: Wilhelm Fabry: Opera. Quae extant omnia. Johann Ludwig Dufour, Frankfurt am Main 1632, S. 573 f., bes. S. 573: Weyer meint, „videlicet urachum in omnibus pervium esse, & proinde Diuretica maximo cum fructu umbilico applicare“.
  15. Johann Konrad Peyer: Observatio circa urachum in foetu humano pervium. Edita ab ejus filio (= hrsg. von seinem Sohn) Johann Jakob Peyer. Langerak, Leiden 1721, S. 12 f. (Google-Books); vgl. Bernhard Peyer: Der Arzt Johann Conrad Peyer 1653-1712. In: ders.: Geschichte der Familie Peyer mit den Wecken. Berichthaus, Zürich 1932, S. 299–346, bes. S. 338.
  16. Vgl. Ernst Veiel: Die Metamorphose des Urachus (diss. med. Tübingen). Heinrich Laub, Tübingen 1862, S. 7.
  17. Vgl. Theodor Graminaeus: Spiegel vnd abbildung der Vergenglichkeit … wie der … Herr Johan Wilhelm Hertzog zu Guelich … am fuenfften tag Jannuarij, im Jahr 1592. in den Herrn … entschlaffen, am zehenden Tag Martij … begraben …, o. O. [Gras, Köln] 1592 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München), (Google-Books).
  18. Vgl. Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln 2015, S. 517f.
  19. Urkunden vom 16. August 1594, 19. August 1597 und 18. April 1613; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Bestand 120.58.00 Kreuzbrüder, Urkunden Nr. 133, 134 und 141; vgl. Nr. 124a; Akten Nr. 32).
  20. Vgl. Thomas Beer von Lahr: Original-Denkwürdigkeiten eines Zeitgenossen am Hofe Johann Wilhelm’s III. J. H. C. Schreiner, Düsseldorf 1834, S. 52–56 (Google-Books); Theodor von Haupt: Jacobe, Herzogin zu Jülich, geborne Markgräfin von Baden. Biographische Skizze, Gelehrten-Buchhandlung, Koblenz 1820, S. 76 (Google-Books).
  21. Vgl. Theodor von Haupt: Jacobe, Herzogin zu Jülich, geborne Markgräfin von Baden. Biographische Skizze, Gelehrten-Buchhandlung, Koblenz 1820, S. 93 und 98f.
  22. Bayerisches Hauptstaatsarchiv München (Pfalz-Neuburg, Geheime Kanzlei, Jülich’sche Registratur, Nr. 123 (h 251/3), Blätter 101–103); vgl. Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln 2015, S. 484f Anm. 379 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  23. Vgl. Karl Wilhelm Bouterwek: Drei Huldigungstage der Stadt Wesel. In: Zeitschrift des Bergischen Geschichtsvereins 2 (1865), S. 124–196, bes. S. 170 f. (Google-Books).
  24. Vgl. Olaf Richter: Niederrheinische Lebenswelten in der Frühen Neuzeit. Böhlau, Köln 2015, S. 518 Anm. 480.
  25. Vgl. Emil Pauls: Der Exorcismus an Herzog Johann Wilhelm von Jülich 1604 und 1605. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein insbesondere das Alte Erzbistum Köln 63 (1897), S. 27–53, bes. S. 49 (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  26. Vgl. Karl Georg Döhmann (Hrsg.): Das Leben des Grafen Arnold von Bentheim 1554–1606. Nach den Handschriften herausgegeben. Winter, Burgsteinfurt 1903, S. 68 f. (Digitalisat der Universitäts- und Landesbibliothek Düsseldorf).
  27. Vgl. den Brief von Graf Johann Adolph von Dhaun. In: Ludwig Keller: Die Gegenreformation in Westfalen und am Niederrhein. Actenstücke und Erläuterungen, Bd. III 1609–1623 (Publicationen aus dem K. Preußischen Staatsarchiven 62), Salomon Hirzel, Leipzig 1895, S. 110 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau). Stephan VII. von Hertefeld war mit der Familie Weyer versippt, s. den Artikel Karl von Utenhove der Ältere (um 1500–1580).
  28. Karl Wilhelm Bouterwek: Geschichte der lateinischen Schule zu Elberfeld, und des aus dieser erwachsenen Gymnasiums. Langewiesche / Lucas, Elberfeld 1875, S. 32, 34, 37; Adolf von Harleß: Redinghoven, Johann Godfried von. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 27, Duncker & Humblot, Leipzig 1888, S. 534–536.
  29. Vgl. Einträge vom 2. und 8. Januar 1611. In: Rudolf Löhr (Bearb.): Protokolle des Presbyteriums der Reformierten Gemeinde Düsseldorf, Bd. I 1609–1632. (Schriftenreihe des Vereins für Rheinische Kirchengeschichte 48). Presseverband der Evangelischen Kirche im Rheinland, Düsseldorf 1974, S. 18.
  30. Friedrich Lau: Geschichte der Stadt Düsseldorf, Bd. I. Bagel, Düsseldorf 1921, S. 187.
  31. Vgl. Karl Wilhelm Bouterwek: Geschichte der lateinischen Schule zu Elberfeld, und des aus dieser erwachsenen Gymnasiums. Langewiesche / Lucas, Elberfeld 1875, S. 29–32, 36–38 und 75; vgl. S. 163 Anm. 37, S. 164 Anm. 42 und S. 170 Anm. 96 (Digitalisat im Internet Archive).
  32. Vgl. dessen Gedicht für seinen Verwandten (affinis): GALENE Karolo qui WIERE Utenhovio, Düsseldorf 1584; Universitätsbibliothek Uppsala (Identifier: 33140) (Digitalisat der Waller Manuscript Collection, Uppsala University Library) u. a.
  33. Johannes Weier Dusselopolitanus Montanus: Theses Inaugurales de difficultate respirandi (= über Schwierigkeiten beim Einatmen). Johannes Schroeter, Basel 1607 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg); gewidmet seinem Vater und seinem „Verwandten“ (cognatus) Herman van der Haghen.
  34. Sammlung der Universitätsbibliothek Erlangen-Nürnberg (Sigel: 29).
  35. Eintrag zwischen 1602 und 1614; Stadtbibliothek Königsberg (S 16 / 8°, Bl. 72; Kriegsverlust); Kurt Bogun: Die Stammbuchsammlung in der Stadtbibliothek zu Königsberg [II]. In: Vierteljahrsschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde 32 (1904), S. 36–155, bes. S. 39.
  36. Justus Weyer wurde 1611 zum Hofprediger berufen und auch nach der offiziellen Konversion Herzog Wolfgang Wilhelms zum Katholizismus (1614) erst 1629 aus dem Hofdienst entlassen, anschließend war er bis zu seinem Tod Pfarrer der Düsseldorfer lutherischen Gemeinde, die anschließend verboten wurde.
  37. Wappendarstellung (1604) im Stammbuch des Wilhelm Weyer, 1603–1627; Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (Sign. S 1945; Digitalisat).
  38. Emil Dösseler, Friedrich Wilhelm Oediger (Bearb.): Das Hauptstaatsarchiv Düsseldorf und seine Bestände (Veröffentlichungen der staatlichen Archive des Landes Nordrhein-Westfalen A 8), Bd. VIII Die Lehnsregister des Herzogtums Kleve. Respublica-Verlag, Siegburg 1974, ISBN 978-3-87710-064-6, S. 549 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  39. Alfons Alders: Vynen. Die „Königlichen“ Höfe. In: Studien zur Geschichte der Stadt Xanten 1228-1978. Rheinland-Verlag, Köln, 1978, S. 335–356, bes. S. 347 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  40. Dipuatation legalis de vindicatione, negatione et amissione servitutum, quam … proponit Franciscus Weier Clivius. Grevenbruch, Köln 1600; Subsequentes perutilis legatorum & fideicommissorum materiae conclusiones. Grevenbruch, Köln 1601; Disputatio feudalis tertia finem et effectum feudorum comprehendens, ad quam … respondebit Franciscus Weier, Clivius Sicamber. Köln 1602.
  41. Disputatio inauguralis ex leg. mora. XXXII. digest. de usuris, utilissimam & quotidianam morae materiam comprehendens, ad quam … pro licentia gradu in utroque iure tam Pontificio quam Caesareo consequendo, publice … respondebit Franciscus Weier Clivius Sicamber. Waldkirch, Basel 1605 (Digitalisat der Universitätsbibliothek Basel).
  42. Heinrich Joseph Floß: Herrschaft Tomberg betreffend. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 14 (1876), S. 300–306, bes. S. 306.
  43. Johannes Weyer: De Causis frigidae intemperiei (= Über Ursachen des kälteren Temperaments). Disputatio VII. In: Johannes Nicolaus Stupanus (Hrsg.): Pathologiae pars altera. De Causis Morborum maxime Universalibus. Johannes Schroeter, Basel 1603, S. 130–133 (Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek München)
  44. Regest einer Urkunde vom 15. August 1627; Historisch Centrum Overijssel (0568 Hövell, familie Van, Haus Gnadenthal te Ganswick, Urkunden 128; vgl. 96 und 109).
  45. Vgl. rückseitige Notiz von 1625 auf einer Urkunde vom 18. April 1613; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Düsseldorf, Kreuzbrüder, Urkunden Nr. 141).
  46. Randnotiz zu einem Eintrag vom 5. Juni 1616 und Einträge vom 4. Februar 1636 und 20. August 1639; Gelders Archief (2003 ORA Arnhem, 414, Nr. 461, 660 und 695, Blätter 180, 250 und 264f; Digitalisat).
  47. Stammbuch des Wilhelm Weyer, 1603–1627 (1660); Universitäts- und Landesbibliothek Bonn (Sign. S 1945; Digitalisat).
  48. Erich von Glaß: Die älteren Mendel von Steinfels. In: Verhandlungen des Historischen Vereins für Oberpfalz und Regensburg 121 (1981), S. 443–470, bes. S. 468 (PDF bei Heimatforschung Regensburg).
  49. Sohn von Matthias Steuß und Elisabeth Streiff auf Schloss Lorentzen und Enkel des Trierer Webers und Zunftmeisters Peter Steuß, der nach dem gescheiterten Reformationsversuch Caspar Olevians verhaftet und vertrieben wurde.
  50. Karl Ludwig Rug: Gläubiger Sinn in schwerer Zeit. Ein Zeitbild aus dem 30jährigen Kriege. In: Zeitschrift für saarländische Heimatkunde 2 (1952), S. 17–23; Hugo Fröhlich: Die Trierer Exulanten des 16. Jahrhunderts. In: Monatshefte für Evangelischen Kirchengeschichte des Rheinlandes 8 (1959), S. 209–255, bes. S. 229.
  51. Jan Gruter u. a.: Epithalamia Marquardi Freheri Marq[uardi] f[ilii] Hieron[ymi] n[epotis] et Catharinae Wierae Henr[ici] f[iliae] Johan[nis] n[eptis]. Heidelberg 1593, bes. S. 1 und 3.
  52. Johann Heinrich Becker: Geschichte der Stadt Rade vorm Wald . L. Schwann, Köln / Neuss 1864, S. 14f.
  53. Urkunden vom 26. Oktober 1627 und 9. Juni 1640; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Paffendorf, Urkunden, Nr. 1178; Jülich, Kartause Vogelsang, Urkunden; Urkunde vom 9. Juni 1640), u. a.
  54. Beiträger zu: Poemata Varia. Opera ac studio Iuventuris Academiae in Gymnasio novo Trium Coronarum Coloniae Agrippinae, Cum Duo Patres E Societate Jesu, R. P. Joannes Perlinus Madritanus, & R. P. Franciscus Van der Veken, Antverp. SS. Theolog. Doctores solenni ritu Anno 1631. 26. Febr. renunciarentur. Promotore Adm. R. P. D. Severino Binio, SS. Theolog. Doct. Eximio, & Metropol. Aedis Canonico Presb. & Capitulari. Kinckius, Köln 1631, Bl. 13 (Digitalisat der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel).
  55. Harald Goder: Die Kartause zum Vogelsang bei Jülich, Bd. II. (Analecta Cartusiana 162). Institut für Englische Sprache und Literatur, Salzburg 1970, S. 323 (Google-Books; eingeschränkte Vorschau).
  56. Anwartschaft auf die Nachfolge für den Sohn des Schultheißen zu Jülich, Weyer, 1645; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich-Berg II, Nr. 50).
  57. Joseph Kuhl: Geschichte der Stadt Jülich insbesondere des früheren Gymnasiums zu Jülich, Teil 2 1660 (1664)–1742. Fischer, Jülich 1893, S. 12 (Google-Books).
  58. Elisabeth Heistermann, Witwe Weyer, gegen Christoph Nentwich, Vogt zu Schönforst, 1654; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Jülich, Stadtgericht, Nr. 184-g).
  59. Wolfgang Schindler: Geschichte und Stammfolge der Familie Heistermann (Heisterman von Ziehlberg). In: Westfälische Zeitschrift 158 (2008), S. 235–350, bes. S. 317 (PDF des Landschaftsverbands Westfalen-Lippe).
  60. Prozessakten, 1656–1661 (1592–1660); Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 2232 - Az. H 102/305).
  61. Vgl. „Aldt Stadt … Wittib Licentiati Heistermans“ in: Heinrich Ferber (Hrsg.): Das Landsteuerbuch Düsseldorf’s von 1632. W. Deiters, Düsseldorf 1881, S. 12; das Haus wurde bei der Pulver-Explosion 1634 stark beschädigt.
  62. 1631 immatrikuliert für das Jurastudium in Groningen.
  63. Vgl. Gustav C. Knod: Rheinländische Studenten im 16. und 17. Jahrhundert auf der Universität Padua. In: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 68 (1899), S. 133–189, S. 170.
  64. Prozessakten, 1610–1628; Landesarchiv NRW Abteilung Rheinland Duisburg (Reichskammergericht, Nr. 4848 - Az. R 1119/4391).
  65. Von und zur Mühlensche Bibliothek in Senden-Bösensell (Sign. B 0010,04); aus der Barockbibliothek von Jodokus Hermann Nünning (1675–1753).
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