Fußball-Weltmeisterschaft 2002/Spanien
Die spanische Fußballnationalmannschaft bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 in Japan und Südkorea:
Qualifikation
Wieder einmal wurden den Spaniern Österreich und Israel zugelost, außerdem Bosnien-Herzegowina und Liechtenstein. Die hochfavorisierten Iberen hatten keine Mühe, sich durchzusetzen, und belegten ungeschlagen Platz eins.
Rang | Land | Tore | Punkte |
---|---|---|---|
1 | Spanien | 21:4 | 20 |
2 | Österreich | 10:8 | 15 |
3 | Israel | 11:7 | 12 |
4 | Bosnien-Herzegowina | 12:12 | 8 |
5 | Liechtenstein | 0:23 | 0 |
Bosnien-Herzegowina | – | Spanien | 1:2 | |
Spanien | – | Israel | 2:0 | |
Österreich | – | Spanien | 1:1 | |
Spanien | – | Liechtenstein | 5:0 | |
Spanien | – | Bosnien-Herzegowina | 4:1 | |
Israel | – | Spanien | 1:1 | |
Spanien | – | Österreich | 4:0 | |
Liechtenstein | – | Spanien | 0:2 |
Spanisches Aufgebot
Vorrunde
Das gesetzte Spanien hatte einen relativ leichten Gegner zugelost bekommen. Zum Auftakt gab es einen ungefährdeten Sieg gegen Slowenien. Paraguay erwies sich als wesentlich härterer Brocken. Durch ein Eigentor geriet Spanien früh in Rückstand und fand anschließend nur schwer ins Spiel zurück. Der eingewechselte Morientes konnte in der 53. Minute ausgleichen. Spanien spielte danach souverän auf und gewann am Ende mit 3:1. Das Achtelfinale war erreicht.
Beim letzten Gruppenspiel gegen Südafrika wurden die Stars geschont. Dennoch gewann man mit 3:2.
Spanien | – | Slowenien | 3:1 | |
Spanien | – | Paraguay | 3:1 | |
Südafrika | – | Spanien | 2:3 | |
Finalspiele
Im Achtelfinale traf man auf den Zweiten der Gruppe F, Irland. Bereits in der achten Minute wurde durch Fernando Morientes das Führungstor erzielt. Die bis zur totalen Erschöpfung kämpfenden Iren berannten das spanische Tor. Erst in der 90. Minute wurde der Ausgleich durch einen Foulelfmeter geschafft. In der Verlängerung fiel kein Tor, so dass die Entscheidung im Elfmeterschießen fiel. Die Iren verschossen drei Strafstöße in Folge und Spanien war im Viertelfinale.
Gegner war Südkorea, das bereits Portugal und Italien ausgeschaltet hatte. Die Koreaner waren noch laufstärker als die Iren und hatten das Publikum hinter sich. In der regulären Spielzeit fielen keine Tore. Erneut musste das Elfmeterschießen entscheiden. Die Koreaner verwandelten alle fünf Strafstöße, Spanien scheiterte einmal. Damit war Südkorea im Halbfinale. Das Spiel sorgte im Nachhinein für viel Polemik, da den Spaniern zwei reguläre Tore aberkannt wurden. Schon in der Achtelfinalbegegnung Südkorea gegen Italien wurden die Asiaten von Schiedsrichterfehlentscheidungen begünstigt. Kritikern zufolge hatte die Teilnahme Südkoreas am Halbfinale und dem Spiel um den dritten Platz (in Seoul) für die Organisatoren finanziell ausgesprochen positive Auswirkungen.
Spanien | – | Irland | 1:1 n. V., 3:2 i. E. | |
Südkorea | – | Spanien | 0:0 n. V., 5:3 i. E. | |