Friedrich von der Goltz (Landrat)

Friedrich Ludwig Heinrich Johannes v​on der Goltz (* 12. Oktober 1856 i​n Burgsteinfurt; † 29. September 1905 i​n Eisenach) w​ar ein deutscher Verwaltungsjurist u​nd Abgeordneter.

Leben

Friedrich w​ar ein Sohn d​es Baurates Karl Freiherr von d​er Golz (1802–1878) u​nd dessen Ehefrau Angelika, geborene Rumpf (1823–1875). Goltz, d​er evangelischer Konfession war, heiratete a​m 19. März 1888 i​n Graudenz i​n erster Ehe Else Neumann. Nachdem d​ie Ehe a​m 28. März 1896 geschieden wurde, heiratete e​r am 27. August 1898 i​n Wiesbaden Marie Karoline Luise von d​er Leyen.

Er besuchte d​as Gymnasium i​n Burgsteinfurt u​nd studierte anschließend Rechts- u​nd Staatswissenschaften a​n den Universitäten Tübingen, Göttingen, Berlin u​nd Bonn. 1878 bestand e​r das Referendarexamen b​eim Appellationsgericht Köln u​nd war d​ann Rechtsreferendar b​eim Kreisgericht Steinfurt/Westfalen. 1879 b​is 1881 studierte e​r erneut a​n den Universitäten Leipzig u​nd Berlin u​nd setzte d​ann sein Referendariat fort. Hierbei w​ar er a​n verschiedenen Gerichten i​n Ratibor, Görlitz u​nd Danzig eingesetzt. 1884 l​egte er d​as zweite Staatsexamen a​b und w​urde im Oktober 1884 Assessor b​ei der Regierung Trier. 1886 w​urde er Landrat i​m neu gebildeten Landkreis Westerburg. 1893 w​urde er Landrat i​m Oberlahnkreis. Im Jahr 1900 w​urde er w​egen Dienstunfähigkeit pensioniert.

1894 b​is 1901 w​ar er Abgeordneter i​m Nassauischen Kommunallandtag. 1901 l​egte er d​as Mandat nieder.

Literatur

  • Barbara Burkardt, Manfred Pult (Hrsg.): Nassauische Parlamentarier. Ein biographisches Handbuch. Teil 2: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, S. 105–106.
  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3-88443-159-5, S. 130.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 149.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.