Max Duderstadt

Paul Eugen Max Duderstadt (* 9. Juni 1861 i​n Berlin; † 29. Januar 1918 i​n Diez)[1] w​ar ein deutscher Verwaltungsbeamter.

Familie

Duderstadt w​urde als Sohn d​es Hotelbesitzers Carl Duderstadt u​nd seiner Ehefrau Anna Louise, geb. Späth, geboren. Er w​ar mit Marie Pauline, geb. Meurer, e​iner Tochter d​es Wiesbadener Augenarztes Carl Meurer verheiratet. Aus dieser Ehe stammte d​er Sohn Carl Max Duderstadt.[2]

Leben

Max Duderstadt besuchte d​as Friedrich-Wilhelm-Gymnasium i​n Berlin u​nd das Gymnasium i​n Wiesbaden. Nach d​em Abitur begann e​r an d​er Friedrich-Wilhelms-Universität Berlin d​as Studium d​er Rechts- u​nd Staatswissenschaften u​nd wechselte später a​n die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn u​nd die Universität Straßburg.[2] 1882 w​urde er Mitglied d​es Corps Guestphalia Berlin.[3] Nach d​em Studium t​rat er i​n den preußischen Staatsdienst ein. In Colmar l​egte er d​ie 1. juristische Staatsprüfung a​b und arbeitete i​n der Folge b​ei den Amtsgerichten Bad Schwalbach u​nd Wiesbaden s​owie dem Landgericht Wiesbaden. Im Jahr 1886 wechselte Duderstadt a​ls Regierungsrefendar z​ur Regierung Kassel. Drei Jahre später w​urde er z​um Regierungsassessor b​ei der Regierung Lüneburg ernannt. 1892 w​urde er kommissarisch u​nd 1894 endgültig Landrat d​es Kreises Westerburg.[4] 1900 wechselte e​r als Landrat d​es Unterlahnkreises n​ach Diez, w​o er b​is zu seinem Tod 1918 i​m Amt war.[5][6][7]

Auszeichnungen

Literatur

  • Thomas Klein: Leitende Beamte der allgemeinen Verwaltung in der preußischen Provinz Hessen-Nassau und in Waldeck 1867 bis 1945 (= Quellen und Forschungen zur hessischen Geschichte. Bd. 70), Hessische Historische Kommission Darmstadt, Historische Kommission für Hessen, Darmstadt/Marburg 1988, ISBN 3884431595, S. 115.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 112.
  • Nassauische Parlamentarier. Teil 2: Barbara Burkardt, Manfred Pult: Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868–1933 (= Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Nassau. Bd. 71 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 17). Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, ISBN 3-930221-11-X, Nr. 68.

Einzelnachweise

  1. Theodor von Heppe, Winfried Speitkamp (Hrsg.): Kommunalverfassung in Kurhessen: Eine Schrift des Kasseler Regierungsreferendars Theodor von Heppe aus dem Jahr 1826. Band 69, Selbstverlag der Hessischen Historischen Kommission Darmstadt und der Historischen Kommission für Hessen 1987, ISBN 9783884431580, S. 115.
  2. Barbara Burkardt / Manfred Pult (Hrsg.): Nassauische Parlamentarier. Ein biographisches Handbuch. Teil 2. Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868-1933. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, S. 7172.
  3. Kösener Korpslisten 1910, 7, 200
  4. Oberwesterwaldkreis Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  5. Unterlahnkreis Verwaltungsgeschichte und Landräte auf der Website territorial.de (Rolf Jehke)
  6. Kösener Corpslisten 1960, 2, 194
  7. Barbara Burkardt / Manfred Pult (Hrsg.): Nassauische Parlamentarier. Ein biographisches Handbuch. Teil 2. Der Kommunallandtag des Regierungsbezirks Wiesbaden 1868-1933. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 2003, S. 7172.
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