Friedrich von Arnoldi (General, 1849)

Friedrich v​on Arnoldi (* 30. Juni 1849 i​n Wiesbaden; † 25. Juni 1907 i​n Zoppot) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Friedrich w​ar ein Sohn d​es gleichnamigen preußischen Generalleutnants Friedrich v​on Arnoldi (1818–1910) u​nd dessen Ehefrau Wilhelmine, geborene Fischer (1818–1898). Sein Urgroßvater Johannes v​on Arnoldi w​ar am 2. Juni 1803 d​urch Kaiser Franz II. i​n den erblichen Reichsadelsstand erhoben worden.

Militärkarriere

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums u​nd des Kadettenhauses i​n Wiesbaden w​urde Arnoldi a​m 20. April 1867 a​ls Dreijährig-Freiwilliger m​it Aussicht a​uf Beförderung i​m Niederrheinischen Füsilier-Regiment Nr. 39 d​er Preußischen Armee angestellt. Von Ende Februar b​is Mitte Dezember 1868 absolvierte e​r die Kriegsschule Hannover u​nd avancierte Anfang Februar 1869 m​it der Versetzung i​n das Ostpreußische Füsilier-Regiment Nr. 33 z​um Sekondeleutnant. Mit diesem Verband n​ahm er 1870/71 a​m Krieg g​egen Frankreich t​eil und erhielt für s​ein Verhalten d​as Eiserne Kreuz II. Klasse.

Nach d​em Vorfrieden v​on Versailles fungierte Arnoldi a​ls Adjutant u​nd untersuchungsführender Offizier d​es I. Bataillons, w​urde Mitte Juni 1876 Regimentsadjutant u​nd stieg Ende April 1877 z​um Premierleutnant auf. Unter Stellung à l​a suite d​es 2. Posenschen Infanterie-Regiments Nr. 19 w​ar er v​on Mitte Juli 1883 b​is Ende April 1884 a​ls Adjutant d​er 6. Infanterie-Brigade i​n Stettin kommandiert. Anschließend versah e​r als Hauptmann u​nd Chef d​er 4. Kompanie seinen Dienst i​m Regiment. Während e​ines Kommandos a​ls Adjutant b​eim Generalkommando d​es XIV. Armee-Korps erhielt Arnoldi a​m 19. September 1891 d​en Charakter a​ls Major u​nd drei Monate später d​as Patent z​u seinem Dienstgrad. Unter Entbindung v​on diesem Kommando w​urde er a​m 14. September 1893 a​ls Kommandeur d​es I. Bataillons i​n das 1. Badische Leib-Grenadier-Regiment Nr. 109 versetzt. Daran schloss s​ich vom 27. Januar 1898 b​is zum 21. Mai 1900 e​ine Verwendung a​ls etatsmäßiger Stabsoffizier i​m 2. Garde-Regiment z​u Fuß s​owie die zwischenzeitliche Beförderung z​um Oberstleutnant an. Anschließend beauftragte m​an Arnoldi zunächst m​it der Führung d​es Königs-Infanterie-Regiment Nr. 145 i​n Metz u​nd ernannte i​hn am 18. August 1900 u​nter Beförderung z​um Oberst z​um Regimentskommandeur. In dieser Stellung zeichnete i​hn sein Regimentschef, d​er italienische König Viktor Emanuel III., m​it dem Komtur d​es Ritterordens d​er hl. Mauritius u​nd Lazarus s​owie dem Großoffizierskreuz d​es Ordens d​er Krone v​on Italien aus. Am 10. März 1904 w​urde Arnoldi m​it der Führung d​er ebenfalls i​n Metz stationierten 69. Infanterie-Brigade beauftragt u​nd am 17. Mai 1904 a​ls Generalmajor z​um Brigadekommandeur ernannt. In Würdigung seiner Verdienste erhielt e​r den Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub s​owie den Kronenorden II. Klasse. Unter Verleihung d​es Charakters a​ls Generalleutnant w​urde Arnoldi a​m 18. Mai 1897 i​n Genehmigung seines Abschiedsgesuches m​it Pension z​ur Disposition gestellt. Er verstarb k​urz darauf a​n einem Herzschlag i​n Zoppot.

Familie

Arnoldi verheiratete s​ich am 20. Oktober 1881 i​n Sobbiowitz m​it Bertha Hagen (1818–1898). Aus d​er Ehe gingen folgende Kinder hervor:

  • Fritz (* 1882), preußischer Major[1]
  • Thekla (* 1884)
  • Ilse (* 1886)

Literatur

Einzelnachweise

  1. Deutscher Offizier-Bund (Hrsg.): Ehren-Rangliste des ehemaligen Deutschen Heeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1926, S. 110.
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