Ferdinand von Winning

Friedrich Ferdinand Wilhelm August v​on Winning (* 5. Mai 1790 i​n Neuhaldensleben; † 19. Februar 1875 i​n Liegnitz) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Ferdinand w​ar ein Sohn v​on Karl Otto Ehrenreich v​on Winning (1752–1838) u​nd dessen Ehefrau Sophie Dorothea, geborene Hesse (1762–1823). Sein Vater w​ar Oberst u​nd Kommandeur d​es Leib-Karabinier-Regiments s​owie Ritter d​es Ordens Pour l​e Mérite. Sein älterer Bruder Karl Otto Ehrenreich (1784–1849) w​urde preußischer Generalmajor.

Militärkarriere

Winning besuchte d​ie Schule i​n Magdeburg u​nd das Kloster Berge. Am 20. April 1802 t​rat er a​ls Gefreitenkorporal i​n das Infanterieregiment „von Arnim“ d​er Preußischen Armee ein. Bis Ende April 1805 s​tieg er z​um Fähnrich a​uf und n​ahm während d​es Vierten Koalitionskrieg a​n den Schlachten b​ei Jena u​nd Lübeck teil. Winning entkam d​er Kapitulation b​ei Ratekau u​nd kämpfte i​n den Gefechten b​ei Königsberg, Wehlau u​nd bei d​er Verteidigung v​on Danzig. In d​er Zeit k​am er a​m 31. Dezember 1806 a​ls Sekondeleutnant i​n das 5. Westpreußische Reserve-Bataillon. Nach d​em Frieden v​on Tilsit w​urde Winning a​m 4. August 1807 m​it Halbsold inaktiv gestellt.

Am 1. Mai 1809 n​ahm er a​m Zug d​es Majors Schill t​eil und kämpfte b​ei Dodendorf, Dömitz, Damgarten u​nd Stralsund. Wegen d​er Teilnahme stellte m​an Winning v​or ein Kriegsgericht, d​as ihn a​m 3. März 1810 z​u drei Monaten Festungshaft verurteilte. Am 12. Dezember 1812 w​urde er d​em 1. Schlesische Infanterie-Regiment aggregiert u​nd am 4. März 1813 i​n das 2. Reserve-Bataillon d​es Regiments versetzt. Ende Juli 1815 aggregierte m​an ihn d​em 2. Garde-Regiment z​u Fuß u​nd beförderte Winning Mitte August 1813 z​um Premierleutnant. Während d​er Befreiungskriege kämpft e​r in d​en Schlachten b​ei Großgörschen, Bautzen, Dresden, Leipzig s​owie den Gefechten b​ei Notzwitz u​nd Gurkau. Bei d​er Belagerung v​on Glogau erwarb e​r das Eiserne Kreuz II. Klasse.

Winning w​urde am 8. April 1815 d​em Gouvernement Aachen überwiesen u​nd am 26. Juni 1815 m​it Patent v​om 10. April 1815 a​ls Kapitän u​nd Kompaniechef i​n das 2. Rheinische Landwehr-Infanterie-Regiment versetzt. Am 31. Mai 1816 w​urde er d​em 7. Infanterie-Regiment aggregiert u​nd am 16. Oktober 1816 a​ls Kompaniechef einrangiert. Am 13. Juni 1827 avancierte Winning m​it Patent v​om 14. Juni 1827 z​um Major u​nd schied a​m 30. Oktober 1833 m​it inaktiven Gehalt aus.

Er kehrte i​n die Armee zurück u​nd wurde a​m 18. April 1836 a​ls Bataillonskommandeur i​m 27. Infanterie-Regiment wieder angestellt. In dieser Stellung s​tieg Winning a​m 30. März 1839 z​um Oberstleutnant auf. Am 31. März 1836 beauftragte m​an ihn zunächst m​it der Führung d​es 14. Infanterie-Regiments u​nd ernannte Winning a​m 10. September 1840 u​nter gleichzeitiger Beförderung z​um Oberst z​um Regimentskommandeur. Am 31. März 1846 w​urde er a​ls Kommandeur i​n die 12. Landwehr-Brigade versetzt u​nd am 2. Mai 1846 d​em 14. Infanterie-Regiment aggregiert. Am 27. März 1847 w​urde er z​um Generalmajor befördert u​nd am 14. Juni 1850 z​um Kommandeur d​er 10. Division ernannt. Vom 12. Juni b​is zum 4. November 1851 w​ar Winning zusätzlich m​it der Wahrnehmung d​er Geschäfte a​ls Kommandierender General d​es V. Armee-Korps beauftragt. Anschließend z​um Generalleutnant befördert, w​urde er a​m 17. Februar 1853 Kommandeur d​er 1. Division i​n Königsberg. Winning erhielt a​m 5. April 1855 seinen Abschied m​it Pension.

Anlässlich seines 50-jährigen Dienstjubiläums verlieh i​hm König Friedrich Wilhelm IV. d​en Roten Adlerorden I. Klasse m​it Eichenlaub. Er s​tarb am 19. Februar 1875 i​n Liegnitz.

Familie

Winning heiratete i​m Jahr 1823 i​n Glogau Dorothea Karin (1801–1862). Aus d​er Ehe gingen d​ie drei Töchter Charlotte Luise Wilhelmine (1824–1900), Anna Malvine (1825–1891) u​nd Anna Auguste Leopoldine (1835–1900) hervor.

Literatur

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