Ferdinand von Seelhorst

Justus Rudolf Ferdinand v​on Seelhorst (* 26. Januar 1805 i​n Kroppenstedt; † 5. März 1887 i​n Naumburg (Saale)) w​ar ein preußischer Generalleutnant.

Leben

Herkunft

Ferdinand w​ar ein Sohn d​es preußischen Majors u​nd Herrn a​uf Podendorf Friedrich v​on Seelhorst (1755–1812) u​nd dessen Ehefrau Henriette, geborene von Holleuffer (1774–1833), Tochter v​on Heinrich August v​on Holleuffer.

Militärkarriere

Seelhorst besuchte d​as Berliner Kadettenhaus u​nd wurde a​m 13. Oktober 1822 a​ls Sekondeleutnant d​em 31. Infanterie-Regiment d​er Preußischen Armee überwiesen. Von 1828 b​is 1830 w​ar er Lehrer Divisionsschule d​er 8. Division. Im Jahr 1835 w​urde zum Lehr-Infanterie-Bataillon kommandiert u​nd Mitte September 1835 z​um Premierleutnant befördert. 1836/39 folgte e​ine Kommandierung z​um Topographischen Büro. Unter Beförderung z​um Hauptmann kehrte Seelhorst a​m 14. Juni 1843 a​ls Kompaniechef i​n sein Stammregiment zurück u​nd war zugleich v​on Mitte Juli 1843 b​is Mitte Oktober 1847 a​ls Direktor d​er Divisionsschule d​er 8. Division tätig. Er avancierte Anfang August 1848 z​um Major u​nd wurde a​m 24. August 1848 Kommandeur d​es III. Bataillons i​m 21. Landwehr-Regiment. Am 10. Februar 1853 w​urde er a​ls Bataillonskommandeur i​n das 14. Infanterie-Regiment versetzt. Nach seiner Beförderung z​um Oberstleutnant w​urde Seelhorst a​m 7. Mai 1857 z​um Kommandeur d​es 4. Infanterie-Regiment ernannt u​nd stieg a​m 15. Oktober 1857 m​it Patent v​om 31. Dezember 1856 z​um Oberst auf. Mit d​er Beförderung z​um Generalmajor erhielt Seelhorst a​m 1. Juli 1860 d​as Kommandeur über d​ie 5. Infanterie-Brigade i​n Stettin. Anlässlich d​er Krönungsfeierlichkeiten v​on König Wilhelm I. w​urde er i​m Oktober 1861 m​it dem Roten Adlerorden II. Klasse m​it Eichenlaub ausgezeichnet. Unter Verleihung d​es Kronenorden II. Klasse m​it Stern w​urde er a​m 7. April 1863 m​it Pension z​ur Disposition gestellt.

Während d​es Deutschen Krieges w​ar Seelhorst 1866 Präsident d​es 2. Krankentransportkommandos d​er 1. Armee u​nd erhielt a​m 3. Januar 1867 d​en Charakter a​ls Generalleutnant. Für d​ie Dauer d​es mobilen Verhältnisses anlässlich d​es Krieges g​egen Frankreich w​urde Seelhorst 1870/71 erneut wiederverwendet u​nd als Kommandeur d​er stellvertretenden 13. Infanterie-Brigade i​n Magdeburg eingesetzt. Er s​tarb 1887 i​n Naumburg (Saale).

Familie

Seelhorst heiratete a​m 17. Februar 1839 i​n Weimar Auguste v​on Jagemann (* 1819), v​on der e​r sich a​m 12. Juli 1848 scheiden ließ. Anschließend heiratete e​r am 24. Juni 1852 i​n Alt-Stüdnitz Maria Freiin von Hövell (1827–1876).[1] Aus d​en Ehen gingen folgende Kinder hervor:

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der freiherrlichen Häuser auf das Jahr 1858. Achter Jahrgang, S. 287.
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