Fallenhalsmühle
Fallenhalsmühle (auch Fahlenholzmühle genannt[1]) ist eine Wüstung auf dem Gemeindegebiet der Stadt Wallenfels im Landkreis Kronach (Oberfranken, Bayern).
Geographie
Die Einöde lag auf einer Höhe von 360 m ü. NHN an der Wilden Rodach. Ein Vicinalweg führte der Wilden Rodach entlang nach Wallenfels (1,2 km südöstlich) bzw. nach Schnabrichsmühle zu einer Chaussee (2,2 km nordwestlich), die von Kronach nach Lobenstein verlief.[2]
Geschichte
Die Schneidmühle an der Wilden Rodach arbeitete das von der Forstwirtschaft angelieferte Rundholz auf. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Fallenhalsmühle zu Wallenfels. Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Wallenfels aus. Das Vogteiamt Wallenfels war der Grundherr der Schneidmühle.[3]
Mit dem Gemeindeedikt wurde Fallenhalsmühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Wallenfels und der 1818 gebildeten Ruralgemeinde Wallenfels zugewiesen.[4] Auf einer topographischen Karte von 1967 war die Mühle noch verzeichnet.[5] Heute erinnert die Ortsstraße Am Fallenholz an dieses Anwesen.[6]
Literatur
- Helmut Demattio: Kronach – Der Altlandkreis (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 32). Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 1998, ISBN 3-7696-9698-0.
Einzelnachweise
- Fahlenholzmühle im BayernAtlas (Positionsblatt)
- Fallenhalsmühle im BayernAtlas (Bayerische Uraufnahme). Sämtliche Entfernungsangaben jeweils Luftlinie.
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 517.
- H. Demattio: Kronach – Der Altlandkreis, S. 605.
- Fallenhals-M(ühle) im BayernAtlas (Zeitreise: 1967)
- Am Fallenholz im BayernAtlas
- Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 892, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).