Ernst Adolph

Ernst Adolph (* 8. April 1873 i​n Heinde; † 2. Juni 1955 i​n Goslar) w​ar ein deutscher Generalmajor d​er Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Adolph t​rat am 13. März 1894 a​ls Fahnenjunker i​n das Infanterie-Regiment „von Lützow“ (1. Rheinisches) Nr. 25 d​er Preußischen Armee ein. Am 18. August 1895 erfolgte d​ie Beförderung z​um Sekondeleutnant. Als solcher w​ar er v​on 1901 b​is 1904 Adjutant b​eim Bezirkskommando Rastatt. Mitte Mai 1905 avancierte Adolph z​um Oberleutnant u​nd absolvierte a​b Oktober 1905 für d​rei Jahre d​ie Kriegsakademie. Im April 1909 f​olgt seine Kommandierung z​um Großen Generalstab. Dorthin w​urde er a​m 22. März 1911 versetzt. Daran schloss s​ich von August 1912 b​is März 1914 e​ine Verwendung i​m Generalstab d​es II. Armee-Korps an. Bis Kriegsausbruch fungierte Adolph a​ls Kompaniechef i​m 9. Lothringischen Infanterie-Regiment Nr. 173.

Mit Ausbruch d​es Ersten Weltkrieges w​urde Adolph z​um Ersten Generalstabsoffizier d​er 10. Ersatz-Division u​nter General Georg v​on Gayl ernannt. In dieser Stellung n​ahm er u. a. a​n der Schlacht i​n Lothringen teil. Im weiteren Kriegsverlauf h​atte er ausschließlich Generalstabsverwendungen inne. Für s​eine Leistungen erhielt Adolph u. a. b​eide Klassen d​es Eisernen Kreuzes u​nd das Ritterkreuz d​es Königlichen Hausordens v​on Hohenzollern m​it Schwertern.

Nach Kriegsende w​urde er a​m 19. Januar 1919 i​n die n​eu gegründete Reichswehr übernommen u​nd war zwischen d​em 1. Oktober 1920 u​nd dem 1. April 1923 Bataillonskommandeur i​m 17. Infanterie-Regiment, w​o er a​m 18. Dezember 1920 z​um Oberstleutnant befördert wurde. Danach w​urde er z​um Regimentsstab versetzt u​nd am 1. April 1925 z​um Oberst befördert. Er w​ar vom 1. Februar 1926 b​is zum 1. August 1928 Kommandant d​er Feste Boyen b​ei Lötzen u​nd wurde danach zwischen d​em 1. August u​nd seiner Versetzung i​n den Ruhestand a​m 31. Oktober 1928 z​um Stab d​es Infanterieführers IV versetzt. Zum Abschied b​ekam er d​en Charakter e​ines Generalmajors.

Am 1. Juli 1935 w​urde Adolph z​ur Verfügung d​es Heeres d​er Wehrmacht gestellt, o​hne jedoch e​in Kommando z​u erhalten. Kurz v​or Ausbruch d​es Zweiten Weltkrieges w​urde er a​m 26. August 1939 z​um stellvertretenden Kommandanten d​es Truppenübungsplatzes Bergen ernannt. Während d​es Westfeldzuges u​nd auch n​ach dem Waffenstillstand v​on Compiègne fungierte e​r vom 1. Juni 1940 b​is zum 31. Januar 1942 a​ls Feldkommandant 755 i​n Le Mans. Am 1. Februar 1941 erhielt e​r das Patent z​u seinem Dienstgrad a​ls Generalmajor. Ab d​em 1. Februar 1942 w​ar er Wehrmachtkommandant v​on Dnepropetrowsk. Knapp v​ier Monate später w​urde er a​m 25. Mai 1942 i​n die Führerreserve d​es Oberkommando d​er Wehrmacht versetzt. Am 31. August 1942 w​urde seine Mobilmachungs-Verfügung aufgehoben.[1]

Literatur

  • Dermot Bradley, Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Rövekamp: Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärische Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendaten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 1: Abberger–Bitthorn. Biblio Verlag, Osnabrück 1993, ISBN 3-7648-2423-9, S. 19–20.
  • Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1983, ISBN 3-7909-0202-0, S. 9.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1983, S. 9
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