Eltmannsee

Eltmannsee i​st der kleinste Stadtteil v​on Waldkappel i​m nordhessischen Werra-Meißner-Kreis.

Eltmannsee
Höhe: 395 (388–404) m ü. NN
Fläche: 2,43 km²[1]
Einwohner: 42 (17. Feb. 2015)[2]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 37284
Vorwahl: 05656

Geographische Lage

Eltmannsee l​iegt rund s​echs Kilometer südwestlich d​er Waldkappeler Kernstadt. Etwa 2,5 km nordöstlich erhebt s​ich das Ziegenküppel m​it einem Aussichtsturm u​nd südwestlich steigt d​as Gelände z​ur Stölzinger Kuppe an. Etwas östlich entspringt d​er nicht d​urch die Ortschaft fließende Hosbach. Am südlichen Ortsrand treffen s​ich die Landesstraßen 3249 u​nd 3459.

Geschichte

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung v​on Eltmannsee erfolgte u​nter dem Namen Eltwinzse i​m Jahr 1278.[1] Mitten i​m Dorf l​iegt der e​twa sechs Meter t​iefe Eltmannsee, d​er dem Ort seinen Namen gab.

Im Zuge d​er Gebietsreform i​n Hessen w​urde die b​is dahin selbständige Gemeinde Eltmannsee k​raft Landesgesetz z​um 1. Januar 1974 i​n die Stadt Waldkappel eingegliedert. Gleichzeitig wechselte d​ie Stadt Waldkappel m​it dem Kreis Eschwege i​n den n​eu gegründeten Werra-Meißner-Kreis.[3][4] Für Eltmannsee, s​owie für a​lle ehemals eigenständigen Gemeinden v​on Waldkappel u​nd die Kerngemeinde w​urde ein Ortsbezirk m​it Ortsbeirat u​nd Ortsvorsteher n​ach der Hessischen Gemeindeordnung gebildet.[5]

Territorialgeschichte und Verwaltung im Überblick

Die folgende Liste z​eigt im Überblick d​ie Territorien, i​n denen Burghofen lag, bzw. d​ie Verwaltungseinheiten, d​enen es unterstand:[1][6]

Einwohnerzahlen

Quelle: Historisches Ortslexikon[1]
 Mitte 16. JahrhundertNach Wüstungsphase Neubesiedlung
 1585:4 Hausgesesse
 1747:10 Haushaltungen
Eltmannsee: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2015
Jahr  Einwohner
1834
 
81
1840
 
77
1846
 
68
1852
 
67
1858
 
68
1864
 
77
1871
 
78
1875
 
69
1885
 
66
1895
 
60
1905
 
60
1910
 
67
1925
 
79
1939
 
67
1946
 
133
1950
 
114
1956
 
77
1961
 
74
1967
 
57
1970
 
63
1980
 
?
1987
 
56
2000
 
?
2011
 
42
2015
 
42
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Stadt Waldkappel[2]; Zensus 2011[9]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Eltmannsee 42 Einwohner. Darunter waren Akeine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 45 Einwohner unter 18 Jahren, 15 zwischen 18 und 49, 9 zwischen 50 und 64 und 12 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 15 Haushalten. Davon waren 3 Singlehaushalte, 3 Paare ohne Kinder und 6 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 3 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 6 Haushaltungen lebten keine Senioren.[9]

Historische Religionszugehörigkeit

 1885:65 evangelische (= 98,48 %), ein katholischer (= 1,52 %) Einwohner[1]
 1961:63 evangelische (= 85,14 %), 11 katholische (= 14,86 %) Einwohner[1]

Einzelnachweise

  1. Eltmannsee, Werra-Meißner-Kreis. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 29. Mai 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Stadtteil Eltmannsee. In: Webauftritt. Stadt Waldkappel, abgerufen im Oktober 2020.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Eschwege und Witzenhausen (GVBl. II 330-21) vom 28. September 1973. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1973 Nr. 25, S. 353, § 5 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 2,3 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 389.
  5. Hauptsatzung. (PDF; 607 kB) § 6. In: Webauftritt. Stadt Waldkappel, abgerufen im Oktober 2020.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation. In: treemagic.org. 2006;.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 53 (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 72 f. (kurhess GS 1821)
  9. Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 57 und 113;.
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