Elster-Radweg
Der Elster-Radweg führt entlang der Weißen Elster von Tschechien nach Sachsen-Anhalt.
| Elster-Radwanderroute | |
|---|---|
![]() | |
| Gesamtlänge | ca. 250 km |
| Lage | |
| Startpunkt | Elsterquelle bei Aš 50° 12′ 1″ N, 12° 16′ 20″ O |
| Zielpunkt | in Halle an der Saale 51° 28′ 58″ N, 11° 58′ 12″ O |
| Orte am Weg | Adorf/Vogtl., Plauen, Gera, Zeitz, Leipzig |
| Bodenbelag | teils asphaltiert, teils wassergebundene Oberfläche |
| Anschluss an | Saale-Radwanderroute |
| Webadresse | elsterradweg.de |
Überblick
Die Strecke des Elster-Radwegs wurde zum größten Teil entlang des Flusses Weiße Elster gewählt und ist durch unterschiedliche Wegbeschaffenheiten gekennzeichnet. Abschnittsweise befindet er sich noch im Ausbau. Auf einer Länge von rund 250 km führt er von der Elsterquelle durch die vier Länder Tschechien, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt – vom Vogtland durchs Thüringer Schiefergebirge bis hin zur Leipziger Tieflandsbucht.
Sein Oberlauf ist durch bergige Abschnitte charakterisiert und eignet sich daher für sportliche Tourenradler. In Adorf wird offiziell die Bahnnutzung empfohlen. Ab Gera talwärts ist die Route auch für Unerfahrene und Familien mit Kindern geeignet. Besonders praktisch ist hierbei die Anreise mit der Vogtlandbahn. Da die Route größtenteils entlang der Bahnstrecke Eger-Plauen und der Elstertalbahn führt, ist man bei der Etappenplanung sehr flexibel. Die Züge verkehren im Ein- bzw. Zweistundentakt, so dass man jederzeit die Tour beenden und mit dem Zug nach Hause fahren kann.
Etappen
Elsterquelle – Adorf/Vogtl.
Der Elsterradweg ist als solcher auf der tschechischen Seite nicht ausgeschildert. Es sind mehrere Radwege nutzbar. An der Elster führt ein weiß/grün markierter Weg bergab. Der erste Ort ist Vernéřov (Wernersreuth) mit böhmischem Wirtshaus. In Dolní Paseky (Niederreuth) führt der Weg an einer unscheinbaren radonhaltigen Säuerlingsquelle vorbei. Am Ufer der kleinen Trinkwassertalsperre geht es bis nach Podhradí (Neuberg), dort rechts abbiegen auf die Straße Richtung Doubrava (Grün). Weiter fährt man über die Grenze nach Bad Elster durch die Kuranlagen und nach der Überquerung der Bundesstraße 92 am Elsterufer nach Adorf. Die Wege sind für Radfahrer gut geeignet.
Erste Brücke über die Weiße Elster
neuer Radweg nach Doubrava
kurz vor Bad Elster am Heißenstein
Bad Elster
kurz vor Adorf (Vogtland), von Bad Elster kommend, bis 2012
kurz vor Adorf, neu gebaut im Jahr 2013
erstes Gebäude von Adorf wird sichtbar
- Etappenlänge: 22 km
- Höhe über NN
- Start: 710 m
- Ziel: 440 m
Adorf/Vogtl. – Oelsnitz
Beim Adorfer Bahnhof nutzt der Radweg die Zufahrtsstraße zum Bahnwerk Adorf. Von dort verläuft er auf einem Wiesenweg bis zur Straße nach Leubetha. Nach ungefähr 100 Metern muss die Bundesstraße 92 in Richtung Rebersreuth bis zu den Felsenkurven genutzt werden. In Rebersreuth wird das Elstertal verlassen. Die alte Eichigter Straße ist ein steiniger Feldweg und mündet in die Straße zwischen Eichigt und Hundsgrün. Von dort geht es weiter, wieder weg vom Elstertal bis Ebersbach, wo der Abzweig Richtung Unterhermsgrün ohne Hinweis ist. Nach Unterhermsgrün muss wiederum die enge und stark befahrene Bundesstraße 92 bis zur Tanzermühle genutzt werden. Ab dort gibt es einen Fußweg, der für Radfahrer bis Oelsnitz frei ist.
Mündung des Schwarzbaches (links) in Adorf in die Weiße Elster (rechts)
Radweg bei Leubetha (Vogtland), von Adorf kommend
- Etappenlänge: 17 km
- Höhe über NN
- Start: 440 m
- Ziel: 390 m
Plauen – Greiz
Gösselbrücke in Plauen
Zwischen der Rentzschmühle und Elsterberg
Greiz-Dölau
- Etappenlänge: 25 km
- Höhe über NN
- Start: 340 m
- Ziel: 260 m
Greiz – Berga
Greiz
Bretmühle-Brücke bei Neumühle/Elster
Beschilderung zu Elsterquelle und -mündung bei Neumühle
Zollhaus und Neue Elster-Brücke in Berga
- Etappenlänge: 15 km
- Höhe über NN
- Start: 260 m
- Ziel: 240 m
Berga – Gera
Zwischen Berga und Wünschendorf verläuft der Radweg mit leichten Steigungen am rechten Ufer. Die Alternativroute über den Elsterperlenweg am linken Ufer ist herausfordernder.[1]
Elster-Radweg am Oberhammer
Ungeschützter Elster-Radweg vor Wünschendorf unterhalb des „Weibersteins“ am rechten Ufer der Elster.
Zwischen Berga und Wünschendorf
Holzbrücke in Wünschendorf
- Etappenlänge: 21 km
- Höhe über NN
- Start: 240 m
- Ziel: 200 m
Gera – Zeitz
Fußgängerbrücke im Norden Geras
Eisgang zwischen Gera-Thieschitz und Bad Köstritz
Brücke bei Crossen an der Elster
Café bei Wetterzeube
- Etappenlänge: 32 km
- Höhe über NN
- Start: 200 m
- Ziel: 150 m
Zeitz – Pegau
Auenbrücke in Zeitz
Hochwasser in Zangenberg
Fahrradstop Göbitz
Unterstand in der Elsteraue kurz vor Lützkewitz, von Zeitz kommend
Routenführung ab 2016 südlich Pegau bis Altengroitzsch in der Schwennigke-Aue
- Etappenlänge: 23 km
- Höhe über NN
- Start: 150 m
- Ziel: 140 m
Pegau – Leipzig
Bei Wiederau passierte Sendeantenne
Routenführung auf Landwirtschaftsweg
Schöpfwerk bei Kleindalzig
Zwischen Kleindalzig und Zitzschen
Das Ende der „Betonelster“ bei Leipzig-Hartmannsdorf
Buntgarnwerke und Stadthäuser im Süden Leipzigs
- Etappenlänge: 27 km
- Höhe über NN
- Start: 140 m
- Ziel: 120 m
Leipzig – Mündung (Halle (Saale))
Zwischen der A 9 und Lochau ist der asphaltierte Weg auch für Inlineskater geeignet.
Im Palmengarten in Leipzig
Elster in Leipzig an der Gabelung Nahle/Neue Luppe
Letzte Brücke bei Halle-Ammendorf vor der Mündung in die Saale
Mündung in die Saale, im Hintergrund das Braunkohlekraftwerk der E.ON AG in Schkopau
- Etappenlänge: 32 km
- Höhe über NN
- Start: 120 m
- Ziel: 90 m
Siehe auch
Literatur
- Lutz Gebhardt: Weiße-Elster-Radwanderweg, grünes herz, ISBN 978-3-86636-122-5
- bikeline Radtourenbuch „Elster-Radweg • Radweg Berlin-Leipzig, Entlang der Weißen Elster vom Elstergebirge nach Halle (Saale) und von Leipzig nach Berlin“. 1:50.000, Ortspläne, Übernachtungsverzeichnis. 2. Auflage. Verlag Esterbauer, Rodingersdorf 2020, ISBN 978-3-85000-876-1 (160 S.).
Einzelnachweise
Weblinks
- Internetpräsenz Elsterradweg
- Elsterradweg der Rad- und Fernwanderweg im Tal der Weißen Elster (Memento vom 30. Mai 2015 im Internet Archive) (private Webseite)
- Elster-Radweg im ADFC-Tourenportal (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive)
