Eidgenössische Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt»

Die eidgenössische Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – z​um Schutz v​on Mensch u​nd Umwelt» (verkürzt a​uch Konzernverantwortungsinitiative, KOVI o​der KVI genannt) w​ar eine Volksinitiative i​n der Schweiz.

Fahne für die Initiative in Schaffhausen

Die Initiative forderte, d​ass Konzerne m​it Sitz i​n der Schweiz d​ie Menschenrechte u​nd internationale Umweltstandards a​uch ausserhalb d​er Schweiz z​u respektieren haben. Dazu sollten Konzerne für Menschenrechtsverletzungen u​nd die Missachtung verbindlicher Umweltstandards haftbar gemacht werden; unabhängig davon, w​o die entsprechenden Handlungen vonstatten gingen.

In d​er Volksabstimmung a​m 29. November 2020 erreichte d​ie Initiative m​it rund 50,7 % Ja-Stimmen z​war das Volksmehr, scheiterte jedoch a​m ebenfalls erforderlichen Ständemehr. Die Konzernverantwortungsinitiative w​ar in d​er Geschichte d​es Schweizer Bundesstaats e​rst die zweite Volksinitiative, d​ie allein w​egen des Ständemehrs abgelehnt wurde.[1]

Somit geht, s​tatt des Vorschlags d​er Initianten, d​er indirekte Gegenentwurf (Gegenvorschlag) d​er Bundesversammlung i​n die Umsetzungsphase.

Die Initiative

Ziele

Mit d​er Initiative sollten z​um einen d​ie Menschen i​n Entwicklungsländern besser v​or Missbräuchen geschützt werden. Zum anderen sollte s​ie verhindern, d​ass der Ruf d​er Schweiz d​urch Verfehlungen einzelner Konzerne i​n Mitleidenschaft gezogen wird.[2] Die Gegner d​er Initiative argumentierten, d​ass für d​ie Durchsetzung d​er Menschenrechte Staaten zuständig seien, n​icht Firmen.[3]

Die Initiative verlangte v​on Konzernen, d​em Schutz v​on Mensch u​nd Umwelt Rechnung z​u tragen, worauf s​ich auch d​ie Industrie s​eit den UN-Leitprinzipien für Wirtschaft u​nd Menschenrechte international geeinigt hatte.[4] Die Initiative s​ah vor, d​ass Unternehmen Risiken für Mensch u​nd Umwelt i​n ihren Geschäftstätigkeiten mittels e​iner Sorgfaltsprüfung identifizieren, Massnahmen dagegen ergreifen u​nd öffentlich über d​ie Risiken u​nd getroffenen Massnahmen berichten.

Die Initianten gingen d​avon aus, d​ass die Geschädigten d​ie Beweislast für d​as Vorliegen e​ines tatsächlichen Kontrollverhältnisses, d​er Widerrechtlichkeit, d​es Schadens s​owie des Kausalzusammenhangs tragen, während d​as Unternehmen aufgrund d​er vorgesehenen Beweislastumkehr d​en Beweis für d​ie angewendete Sorgfalt erbringen muss.[5]

Initiativkomitee

Rund 130 Organisationen[6] w​aren Mitglied i​m Trägerverein d​er Konzernverantwortungsinitiative. Das Co-Präsidium d​es Initiativkomitees bestand a​us dem ehemaligen Staatsanwalt u​nd Tessiner a​lt Ständerat Dick Marty (FDP) u​nd der Rechtsprofessorin Monika Roth.[7] Dem Initiativkomitee gehörten insgesamt 23 Personen an, darunter:

Initiativtext

Die Bundesverfassung1 w​ird wie f​olgt geändert:

Art. 101a Verantwortung v​on Unternehmen

1 Der Bund trifft Massnahmen z​ur Stärkung d​er Respektierung d​er Menschenrechte u​nd der Umwelt d​urch die Wirtschaft.

2 Das Gesetz regelt d​ie Pflichten d​er Unternehmen m​it satzungsmässigem Sitz, Hauptverwaltung o​der Hauptniederlassung i​n der Schweiz n​ach folgenden Grundsätzen:

a. Die Unternehmen haben auch im Ausland die international anerkannten Menschenrechte sowie die internationalen Umweltstandards zu respektieren; sie haben dafür zu sorgen, dass die international anerkannten Menschenrechte und die internationalen Umweltstandards auch von den durch sie kontrollierten Unternehmen respektiert werden; ob ein Unternehmen ein anderes kontrolliert, bestimmt sich nach den tatsächlichen Verhältnissen; eine Kontrolle kann faktisch auch durch wirtschaftliche Machtausübung erfolgen;
b. Die Unternehmen sind zu einer angemessenen Sorgfaltsprüfung verpflichtet; sie sind namentlich verpflichtet, die tatsächlichen und potenziellen Auswirkungen auf die international anerkannten Menschenrechte und die Umwelt zu ermitteln, geeignete Massnahmen zur Verhütung von Verletzungen international anerkannter Menschenrechte und internationaler Umweltstandards zu ergreifen, bestehende Verletzungen zu beenden und Rechenschaft über ergriffene Massnahmen abzulegen; diese Pflichten gelten in Bezug auf kontrollierte Unternehmen sowie auf sämtliche Geschäftsbeziehungen; der Umfang dieser Sorgfaltsprüfungen ist abhängig von den Risiken in den Bereichen Menschenrechte und Umwelt; bei der Regelung der Sorgfaltsprüfungspflicht nimmt der Gesetzgeber Rücksicht auf die Bedürfnisse kleiner und mittlerer Unternehmen, die geringe derartige Risiken aufweisen;
c. Die Unternehmen haften auch für den Schaden, den durch sie kontrollierte Unternehmen aufgrund der Verletzung von international anerkannten Menschenrechten oder internationalen Umweltstandards in Ausübung ihrer geschäftlichen Verrichtung verursacht haben; sie haften dann nicht nach dieser Bestimmung, wenn sie beweisen, dass sie alle gebotene Sorgfalt gemäss Buchstabe b angewendet haben, um den Schaden zu verhüten, oder dass der Schaden auch bei Anwendung dieser Sorgfalt eingetreten wäre;
d. Die gestützt auf die Grundsätze nach den Buchstaben a–c erlassenen Bestimmungen gelten unabhängig vom durch das internationale Privatrecht bezeichneten Recht.

1 SR 101[8]

Inhaltliche Gegenüberstellung Volksinitiative – indirekter Gegenentwurf

Volksinitiative

Die Volksinitiative verlangt v​om Bund, gesetzliche Massnahmen z​u treffen, welche Unternehmen z​u einer umfassenden risikobasierten Sorgfaltsprüfung i​m Hinblick a​uf die Einhaltung international anerkannter Menschenrechte u​nd Umweltstandards verpflichten. Diese Pflicht s​oll auch i​n Bezug a​uf die v​on Schweizer Unternehmen kontrollierten Unternehmen i​m Ausland u​nd auf sämtliche Geschäftsbeziehungen d​er Unternehmen gelten. Dabei s​oll Rücksicht a​uf kleinere u​nd mittlere Unternehmen genommen werden. Die betroffenen Unternehmen müssen über d​as Ergebnis d​er Sorgfaltsprüfung Bericht erstatten. Sofern d​en Unternehmen d​er Sorgfaltsnachweis n​icht gelingt, müssen s​ie gemäss Initiative a​uch für Schäden haften, d​ie von d​en durch s​ie kontrollierten Unternehmen i​m Ausland aufgrund d​er Verletzung v​on international anerkannten Menschenrechten u​nd Umweltstandards verursacht werden. Im Bereich d​er Menschenrechte w​ill die Initiative i​n der Schweiz u​nter anderem Elemente d​er UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft u​nd Menschenrechte (UNO-Leitprinzipien) a​us dem Jahr 2011 rechtlich verbindlich umsetzen.[9]

Gegenentwurf

Der v​on den Räten i​m Sommer 2020 verabschiedete indirekte Gegenentwurf s​ieht im Gegensatz z​ur Initiative k​eine neuen Haftungsbestimmungen vor. Für grössere Unternehmen verankert e​r aber e​ine jährliche Berichterstattungspflicht z​u Themen w​ie Menschenrechte, Umwelt u​nd Korruption. Unternehmen werden z​udem verpflichtet, i​n den Bereichen Konfliktmineralien u​nd Kinderarbeit Sorgfaltspflichten einzuhalten u​nd darüber Bericht z​u erstatten. Wer keinen Bericht vorlegt o​der unwahre Angaben macht, riskiert e​ine Busse v​on bis z​u 100'000 Franken.[9]

Geschichte

Entstehung

Ein Zusammenschluss v​on 50 Entwicklungs- u​nd Menschenrechtsorganisationen, Umwelt- u​nd Frauenverbänden, Gewerkschaften, kirchlichen Gruppen u​nd kritischen Aktionärsvereinigungen lancierte i​m November 2011 d​ie Kampagne «Recht o​hne Grenzen».[10] Bis Mitte 2012 unterzeichneten 135‘000 Personen e​ine Petition, d​ie von Bundesrat u​nd Parlament verlangte, e​in Gesetz auszuarbeiten, wonach Firmen, d​ie ihren Sitz i​n der Schweiz haben, überall i​n der Welt d​ie Menschenrechte u​nd Umweltstandards respektieren müssen.

Ruggie-Strategie für die Schweiz

Parallel z​ur Einreichung d​er Petition reichten fünf Abgeordnete parlamentarische Vorstösse ein, darunter i​m Juni 2012 e​in Postulat,[11] d​as vom Bundesrat verlangt, e​ine Ruggie-Strategie für d​ie Schweiz auszuarbeiten, a​lso einen nationalen Aktionsplan z​ur Umsetzung d​er UN-Leitprinzipien für Wirtschaft u​nd Menschenrechte, w​ie sie d​er UN-Menschenrechtsrat i​m Juni 2011 einstimmig angenommen hatte. Am 14. Dezember 2012 w​urde das Postulat d​urch den Nationalrat k​napp angenommen. Die Veröffentlichung dieses Nationalen Aktionsplans (NAP) für Wirtschaft u​nd Menschenrechte erfolgte i​m Dezember 2016.[12]

Der NAP d​es Bundesrates schlug k​eine neuen, rechtlich verbindlichen Massnahmen vor, stattdessen wiederholte er, d​ass es d​er Corporate Social Responsability (CSR) d​er Unternehmen obläge, für d​ie Einhaltung v​on Menschenrechten u​nd Umweltstandards z​u sorgen.

Lancierung einer Volksinitiative

Am 21. April 2015 w​urde die Konzernverantwortungsinitiative v​on über 60 NGOs lanciert. Am 10. Oktober 2016 w​urde die Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen z​um Schutz v​on Mensch u​nd Umwelt» m​it 120'418 gültigen Unterschriften eingereicht u​nd am 1. November 2016 v​on der Bundeskanzlei d​as Zustandekommen erklärt.[13]

Bundesrätliche und parlamentarische Beratungen

Der Bundesrat beantragte d​em Parlament i​m Herbst 2017 i​n seiner Botschaft, d​ie Initiative o​hne Gegenvorschlag z​ur Ablehnung z​u empfehlen.[14] In seiner Botschaft erkannte d​er Bundesrat d​ie Anliegen d​er Initianten a​ls berechtigt, begründete s​eine Ablehnung a​ber damit, d​ass die Initiative b​ei den Haftungsregeln z​u weit ginge.[15]

Anders a​ls die Regierung sprachen s​ich die Rechtskommissionen d​es Ständerats[16] u​nd des Nationalrats für d​ie Erarbeitung e​ines Gegenvorschlags aus. Der Nationalrat folgte seiner Kommission a​m 14. Juni 2018 u​nd verabschiedete e​inen Gesetzesentwurf a​ls indirekten Gegenvorschlag z​ur Initiative.[17] Das Initiativkomitee stellte darauf i​n Aussicht, e​s ziehe d​as Volksbegehren zurück, w​enn der Vorschlag i​m Ständerat n​icht verwässert würde. Ohne d​en Umweg über e​ine Verfassungsänderung p​er Volksinitiative könnten gesetzliche Regelungen v​iel schneller i​n Kraft treten, w​as im Interesse d​er Betroffenen v​on Menschenrechtsverletzungen sei.

Mit e​iner Mehrheit v​on 22 z​u 20 Stimmen entschied d​er Ständerat i​m März 2019 w​eder auf d​en Gegenvorschlag d​es Nationalrats n​och auf d​en Gegenvorschlag d​er eigenen vorberatenden Kommission einzugehen.[18] Das Geschäft g​ing zurück i​n den Nationalrat. Dieser entschied a​m 13. Juni 2019 m​it 109 z​u 69 Stimmen a​m indirekten Gegenvorschlag z​ur Konzernverantwortungsinitiative festzuhalten.[19]

In seiner Sitzung v​om 14. August 2019 beschloss d​er Bundesrat, s​ich in d​er parlamentarischen Debatte z​um indirekten Gegenvorschlag für e​ine Vorlage einzusetzen, welche d​ie Pflicht z​ur Nachhaltigkeitsberichterstattung über d​ie Achtung d​er Menschenrechte u​nd den Umweltschutz beinhaltet, jedoch k​eine Haftungsregeln, d​ie über d​ie bisher geltenden Regeln hinausgehen.[20][21] Am 18. Dezember 2019 entschied s​ich der Ständerat m​it 25 z​u 13 Stimmen für e​inen Gegenvorschlag o​hne Haftungsregeln.[22][23]

Internationaler Kontext

Im Zuge der einstimmig verabschiedeten UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte haben diverse Länder eine Sorgfaltsprüfungspflicht in Gesetze aufgenommen, zum Teil beziehen sich diese Regelungen auf spezifische Sektoren, Produkte oder geografische Zonen. Auch in der EU fordern Initiativen eine gesetzliche Regelung zur Konzernverantwortung. Daneben entwickelt sich auch die Rechtsprechung in verschiedenen Staaten stetig weiter.[24][25][26]

Positionen und Abstimmungskampagnen

Fahne auf Französisch für die Konzernverantwortungsinitiative
Fahne am Glockenturm der Pauluskirche in Bern

Die Konzernverantwortungsinitiative w​urde von e​inem gleichnamigen Verein koordiniert, d​er gemäss eigenen Angaben «aus 130 Hilfswerken, Frauen-, Menschenrechts- u​nd Umweltorganisationen, kirchlichen, genossenschaftlichen u​nd gewerkschaftlichen Vereinigungen s​owie Aktionärsverbänden» bestand, darunter Amnesty International, Greenpeace u​nd WWF.[6] Über d​as Initiativkomitee hinaus sprachen s​ich weitere Personen für d​ie Volksinitiative aus, e​twa der Berner Stadtpräsident Alec v​on Graffenried, d​er Bischof Felix Gmür u​nd die Alt-Bundesrätin Ruth Dreifuss.[27] Zudem hatten s​ich über a​lle Landesteile hinweg r​und 450 sogenannte Lokalkomitees z​ur Unterstützung d​er Initiative gebildet.[28] Der Verein Konzernverantwortungsinitiative rechnete für d​ie Abstimmungskampagne m​it einem spendenfinanzierten Budget v​on 1,3 Millionen Franken.[29][30]

Die Initiative w​urde im Abstimmungskampf d​es Weiteren v​on einem Wirtschaftskomitee,[31][32] e​inem bürgerlichen Komitee[33] u​nd einer eigenständigen kirchlichen Kampagne[34] unterstützt. Auch d​ie politische Bewegung Operation Libero h​atte sich für d​ie Konzernverantwortungsinitiative ausgesprochen.[35]

Im Oktober 2020 beschlossen d​ie Grüne Partei d​er Schweiz u​nd die Grünliberale Partei d​ie Ja-Parole.[36][37] Auch Bio Suisse, Pro Natura, GSoA u​nd VPOD stellten s​ich hinter d​ie Initiative.[38][39] Die Ja-Parole w​urde ausserdem beschlossen v​on den Parteien BDP, EDU, EVP, MCG u​nd SPS s​owie von d​en Sektionen CVP BE, GE, TG, UR, JCVP CH, ZH, JFDP SH u​nd SVP Unterwallis. CVP GL u​nd GR h​aben Stimmfreigabe beschlossen.[39]

Bekämpft w​urde die Konzernverantwortungsinitiative i​n erster Linie d​urch den Wirtschaftsdachverband Economiesuisse u​nd den Konzernverband Swissholdings.[32] Gemäss Medienberichten plante Economiesuisse, b​is zu a​cht Millionen Franken i​n die Gegenkampagne z​u investieren.[29][30] Mit d​er Kampagnenführung w​urde die Kommunikationsagentur furrerhugi beauftragt.[30] Im Januar 2020 veröffentlichte furrerhugi i​m Auftrag d​er wirtschaftsliberalen Bewegung succèSuisse e​inen sogenannten «Faktencheck», d​er unter Beratung d​er Mediengruppe TX Group entstand u​nd auf d​eren Online-Medien beworben wurde.[40] Zudem w​urde die Nein-Parole a​uch von d​er Landwirtschaftskammer (LAKA) d​es Schweizer Bauernverbands beschlossen.[41] Die bürgerlichen Parteien FDP, SVP u​nd CVP beschlossen i​n der Mehrheit i​hrer Sektionen d​ie Nein-Parole.[39] Die Initiative w​urde zudem v​on Chocosuisse abgelehnt.[42] Das Nein-Komitee h​ielt die Initiative für wirtschaftsfeindlich.[43]

Volksabstimmung, Gegenvorschlag

Abstimmungsergebnisse nach Kantonen

Die Initiative k​am am 29. November 2020 v​or Volk u​nd Stände.[44] Das Schweizer Volk stimmte d​er Initiative m​it knapper Mehrheit v​on 50,73 % Ja-Stimmen z​u (Volksmehr). Die Initiative scheiterte jedoch a​m Ständemehr.[29][45]

  • Ja (8 12 Stände)
  • Nein (1252 Stände)
  • Somit ging, statt des Vorschlags der Initianten, der indirekte Gegenvorschlag (Gegenentwurf) der Bundesversammlung in die Umsetzungsphase.

    «Konzernverantwortungsinitiative» – vorläufige amtliche Endergebnisse[45]
    KantonJa (%)Nein (%)Beteiligung (%)
    Kanton Aargau Aargau 43,07 % 56,93 % 43,15 %
    Kanton Appenzell Ausserrhoden Appenzell Ausserrhoden 43,48 % 56,52 % 50,65 %
    Kanton Appenzell Innerrhoden Appenzell Innerrhoden 34,98 % 65,02 % 41,59 %
    Kanton Basel-Landschaft Basel-Landschaft 47,54 % 52,46 % 45,73 %
    Kanton Basel-Stadt Basel-Stadt 61,93 % 38,07 % 55,21 %
    Kanton Bern Bern 54,60 % 45,40 % 48,27 %
    Kanton Freiburg Freiburg 56,56 % 43,44 % 45,06 %
    Kanton Genf Genf 64,16 % 35,84 % 45,64 %
    Kanton Glarus Glarus 47,14 % 52,86 % 40,24 %
    Kanton Graubünden Graubünden 45,79 % 54,21 % 43,83 %
    Kanton Jura Jura 68,69 % 31,31 % 40,46 %
    Kanton Luzern Luzern 44,09 % 55,91 % 47,80 %
    Kanton Neuenburg Neuenburg 64,60 % 35,40 % 41,03 %
    Kanton Nidwalden Nidwalden 32,20 % 67,80 % 50,63 %
    Kanton Obwalden Obwalden 36,20 % 63,80 % 49,56 %
    Kanton Schaffhausen Schaffhausen 47,24 % 52,76 % 66,22 %
    Kanton Schwyz Schwyz 31,57 % 68,43 % 47,13 %
    Kanton Solothurn Solothurn 43,83 % 56,17 % 45,72 %
    Kanton St. Gallen St. Gallen 42,32 % 57,68 % 45,46 %
    Kanton Tessin Tessin 54,16 % 45,84 % 43,40 %
    Kanton Thurgau Thurgau 42,35 % 57,65 % 44,39 %
    Kanton Uri Uri 41,47 % 58,53 % 44,74 %
    Kanton Waadt Waadt 59,84 % 40,16 % 46,65 %
    Kanton Wallis Wallis 44,71 % 55,29 % 45,78 %
    Kanton Zug Zug 35,24 % 64,76 % 55,99 %
    Kanton Zürich Zürich 52,83 % 47,17 % 49,99 %
    ÜÜÜSchweizerische Eidgenossenschaft 50,73 % 49,27 % 47,02 %

    Siehe auch

    Literatur

    • Ellen Hertz, Yvan Schulz: Unternehmen und Menschenrechte. Die Grenzen des guten Willens, Seismo, Zürich 2020, ISBN 978-3-03777-241-6.

    Initiative, Gegenvorschlag

    Initianten, Pro-Kampagnen

    Film d​er Initiative

    • Dokumentarfilm «Der Konzern-Report» auf YouTube«Der eigens von der Konzernverantwortungsinitiative produzierte Dokumentarfilm «Der Konzern-Report» lässt Menschen auf zwei Kontinenten zu Wort kommen, die durch Schweizer Konzerne geschädigt werden. Dick Marty und weitere Stimmen aus dem In- und Ausland erklären, warum sie klare Regeln verlangen, damit Konzerne für Verfehlungen geradestehen müssen.»

    Gegenkampagnen, Kritiker, Pro-Gegenvorschlag

    Artikel

    Fernsehsendungen

    Einzelnachweise

    1. Jann Lienhart: Ständemehr: wenn ein Urner Nein 31 Mal wirkungsvoller ist als ein Zürcher Ja. In: nzz.ch. 30. November 2020, abgerufen am 30. November 2020.
    2. Dick Marty: Gerechtigkeit statt Almosen. Tagesanzeiger. 11. März 2019. Abgerufen am 17. April 2019.
    3. Christoph Krummenacher: FDP uneins über Sinn und Unsinn der Konzern-Initiative. nau.ch. 27. März 2019. Abgerufen am 17. April 2019.
    4. Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, Umsetzung des Rahmens der Vereinten Nationen „Schutz, Achtung und Abhilfe“, Berlin 2013 (PDF)
    5. Melanie Huber-Lehmann, Frauke Renz: Haftpflichtprozesse aufgrund von Menschenrechtsverletzungen im Ausland Prozessuale Hürden der Konzernverantwortungsinitiative, in: jusletter, 20. August 2018 (Zugang hinter Paywall). Beweislast gemäss Art. 8 des Zivilgesetzbuches
    6. Organisationen. In: konzern-initiative.ch. Abgerufen am 24. November 2020.
    7. Persönlichkeiten. In: Konzern-Initiative. Abgerufen am 27. März 2019 (deutsch).
    8. SR = Systematische Rechtssammlung, SR 101 = Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft
    9. Quelle: Botschaft vom 15. September 2017 zur Volksinitiative "Für verantwortungsvolle Unternehmen - zum Schutz von Mensch und Umwelt", BBl 2017 6335
    10. Ziehen Sie den Bundesrat jetzt zur Verantwortung! In: www.rechtohnegrenzen.ch. Abgerufen am 14. August 2019.
    11. Postulat 12.3503. In: parlament.ch. Abgerufen am 14. August 2019.
    12. Bericht über die Schweizer Strategie zur Umsetzung der UNO-Leitprinzipien für Wirtschaft und Menschenrechte, Bericht des Bundesrates in Erfüllung des Postulates 12.3503, Alec von Graffenried, vom 9. Dezember 2016 (PDF)
    13. BBl 2016 8107
    14. BBl 2017 6335
    15. 17.060 Botschaft zur Volksinitiative «Für verantwortungsvolle Unternehmen – zum Schutz von Mensch und Umwelt» vom 15. September 2017 (PDF)
    16. Kommission entscheidet sich für einen indirekten Gegenentwurf zur Konzernverantwortungsinitiative. Abgerufen am 14. August 2019.
    17. Nationalrat will Konzerne in die Verantwortung nehmen. Abgerufen am 14. August 2019.
    18. Ständerat lehnt Gegenvorschlag zu Konzernverantwortung ab. Abgerufen am 14. August 2019.
    19. Konzernverantwortungsinitiative: Nationalrat für Gegenvorschlag – Radio. Abgerufen am 14. August 2019.
    20. Verantwortung von Konzernen – Das ungewöhnliche Manöver des Bundesrats. 14. August 2019, abgerufen am 24. August 2019.
    21. Schweizer Unternehmen sollen über Einhaltung der Menschenrechte und Umweltschutzstandards berichten. In: admin.ch. 14. August 2019, abgerufen am 14. August 2019.
    22. Ständerat will keine Haftungsregeln für Konzerne. In: Tages-Anzeiger. 18. Dezember 2019, ISSN 1422-9994 (tagesanzeiger.ch [abgerufen am 25. Dezember 2019]).
    23. Amtliches Bulletin. Abgerufen am 25. Dezember 2019.
    24. Initiative Lieferkettengesetz, lieferkettengesetz.de: Initiative Lieferkettengesetz. Abgerufen am 15. Juli 2020.
    25. Schweizerisches Institut für Rechtsvergleichung: Gutachten zur Geschäftsherrenhaftung für kontrollierte Unternehmen, Deutschland, England, Frankreich, Holland, Kanada, Italien, Österreich, Schweden, 2019 (PDF; 1,2 MB), auf parlament.ch
    26. Business & Human Rights in Law, bhrinlaw.org: Business & Human Rights in Law. Abgerufen am 14. August 2019 (englisch).
    27. Persönlichkeiten. In: konzern-initiative.ch. Abgerufen am 5. Januar 2020.
    28. Lokalkomitees. In: konzern-initiative.ch. Abgerufen am 24. November 2020.
    29. Christoph Krummenacher: Millionenschlacht um Konzern-Initiative: Initianten betteln um Geld. In: nau.ch. 24. Oktober 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
    30. Florence Vuichard: Economiesuisse plant Millionen-Kampagne mit Furrerhugi. In: handelszeitung.ch. 24. Oktober 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
    31. Wirtschaftskomitee für verantwortungsvolle Unternehmen. Abgerufen am 5. Januar 2020.
    32. Lisa Aeschlimann: Bürgerliche stellen sich hinter Konzerninitiative. In: tagesanzeiger.ch. 20. September 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
    33. Bürgerliches Komitee für Konzernverantwortung. Abgerufen am 5. Januar 2020.
    34. Kirche für Konzernverantwortung. Abgerufen am 5. Januar 2020.
    35. Ständerat zur Kovi: Chance verpasst. In: operation-libero.ch. 18. Dezember 2019, abgerufen am 5. Januar 2020.
    36. GRÜNE verabschieden Reformagenda für die Land- und Ernährungswirtschaft 2021. In: gruene.ch. 24. Oktober 2020, abgerufen am 25. Oktober 2020.
    37. Grünliberale beschliessen Ja-Parole zur Konzernverantwortungsinitiative. In: grunliberale.ch. 17. Oktober 2020, abgerufen am 25. Oktober 2020.
    38. Konzernverantwortungs-Initiative JA. In: bio-suisse.ch. Abgerufen am 7. November 2020.
    39. Konzernverantwortungsinitiative. In: swissvotes.ch. Abgerufen am 20. November 2020.
    40. Elia Blülle: «Lesen Sie auch unseren Faktencheck dazu». In: republik.ch. 29. Januar 2020, abgerufen am 12. Februar 2020.
    41. Schweizer Bauernverband: Landwirtschaftskammer unterstützt Sistierung der Agrarpolitik 22+. 21. September 2020, abgerufen am 8. Oktober 2020.
    42. Unternehmensverantwortung: Die Schweizer Schokoladefabrikanten unterstützen den Gegenvorschlag des Parlaments und lehnen die Initiative ab. In: chocosuisse.ch. 20. November 2020, abgerufen am 21. November 2020.
    43. Nein-Komitee
    44. Abstimmungsvorlagen für den 29. November 2020. In: admin.ch. 1. Juli 2020, abgerufen am 15. Juli 2020.
    45. Vorlage Nr. 636 – Provisorisches amtliches Ergebnis. Bundeskanzlei, 29. November 2020, abgerufen am 29. November 2020.
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