Eichberg (Naturschutzgebiet)
Eichberg ist ein mit Verordnung des Regierungspräsidiums Tübingen vom 3. Februar 1995 ausgewiesenes Naturschutzgebiet mit der Nummer 4.255.
Naturschutzgebiet Eichberg
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Streuobstwiese im NSG Eichberg. | ||
Lage | Geislingen im Zollernalbkreis, Baden-Württemberg | |
Fläche | 17,8 ha | |
Kennung | 4.255 | |
WDPA-ID | 162876 | |
Geographische Lage | 48° 18′ N, 8° 47′ O | |
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Meereshöhe | von 595 m bis 615 m | |
Einrichtungsdatum | 3. Februar 1995 | |
Verwaltung | Regierungspräsidium Tübingen |
Lage
Das Naturschutzgebiet befindet sich im Naturraum Südwestliches Albvorland und liegt am südlichen Ortsrand von Erlaheim. Das Gebiet ist Teil des FFH-Gebiets Nr. 7718-341 Kleiner Heuberg und Albvorland bei Balingen.
Schutzzweck
Laut Verordnung ist der wesentliche Schutzzweck die Erhaltung, Pflege und Verbesserung eines vielfältig strukturierten Landschaftsteiles mit der daran gebundenen extensiven land- und forstwirtschaftlichen Nutzung als Lebensraum für gefährdete und geschützte Pflanzen- und Tierarten sowie als kulturhistorisches Relikt. Von besonderer ökologischer Bedeutung sind hierbei:
- die trespenreichen Halbtrockenrasen,
- die artenreichen Glatthaferwiesen trockener und feuchter Ausprägung,
- die Feuchtflächen,
- die Streuobstbestände,
- die Einzelbäume und Baumgruppen,
- die Heckenbestände,
- die Saumgesellschaflten,
- der artenreiche Waldbestand.
Die reich strukturierte Landschaft mit ihren unterschiedlichen Pflanzenformationen bietet Lebensraum für zahlreiche Insektenarten (z. B. Tag- und Nachtfalter, Heuschrecken) sowie für viele gefährdete Vogelarten (z. B. Neuntöter, Raubwürger, Wendehals).
Flora und Fauna
Am Eichberg wurden bislang 279 Pflanzen- und 106 Tierarten registriert. Auf den Magerrasen wachsen Orchideenarten wie Großes Zweiblatt, Waldhyazinthe, Bienen-Ragwurz und Mücken-Händelwurz. Im Sommer fliegen bis zu 33 Tagfalterarten im Gebiet, darunter der gefährdete Kleine Esparsetten-Bläuling.
4 Eichen bei der Josefskapelle auf dem Eichberg sind als Naturdenkmale ausgewiesen.
Siehe auch
Literatur
- Regierungspräsidium Tübingen (Hrsg.): Die Naturschutzgebiete im Regierungsbezirk Tübingen. Thorbecke, Stuttgart 2006, ISBN 978-3-7995-5175-5.
Weblinks
- Steckbrief des Naturschutzgebietes im Schutzgebietsverzeichnis der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg mit Schutzgebietsverordnung und Karte
- Karte des Schutzgebiets im Daten- und Kartendienst der LUBW