Egon Fuchs (Generalmajor)

Egon Fuchs (* 11. Dezember 1892 i​n Graudenz; † 19. Juni 1940 b​ei Saint Aignan (Frankreich)) w​ar ein deutscher Oberst (posthum z​um Generalmajor befördert) d​es Heeres d​er Wehrmacht i​m Zweiten Weltkrieg.

Leben

Beförderungen

Fuchs t​rat 1911 a​ls Fahnenjunker i​n das 3. Schlesische Infanterie-Regiment Nr. 156 ein, i​n welchem e​r im Ersten Weltkrieg a​ls Zugführer u​nd Bataillons- s​owie Regimentsadjutant agierte.[1] Er w​urde mit beiden Klassen d​es Eisernen Kreuzes, d​em Verwundetenabzeichen i​n Schwarz, d​em Hamburger Hanseatenkreuz s​owie dem Kreuz für Verdienste i​m Kriege ausgezeichnet.[2] Nach d​er Demobilisierung seines Regiments i​m Frühjahr 1919 w​urde Fuchs i​n die Vorläufige Reichswehr übernommen u​nd dem Reichswehr-Infanterie-Regiment 16 zugeteilt. Zum 1. Oktober 1920 wechselte e​r zum Infanterie-Regiment 7 über, w​o er a​m 1. April 1927 z​um Kompaniechef ernannt w​urde sowie a​b 1. April 1932 b​eim Regimentsstab eingesetzt war.

Vom 1. April 1934 b​is Ende März 1937 fungierte Fuchs a​ls Adjutant d​er 4. Division i​n Dresden u​nd wurde anschließend m​it Wirkung z​um 1. April 1937 z​um Kommandeur d​es III. Bataillons d​es Infanterie-Regiments 102 d​er 24. Infanterie-Division i​n Glauchau ernannt. Hier verblieb e​r bis z​um 23. Oktober 1938. Zum 24. Oktober 1938 wechselte Fuchs z​um Infanterie-Regiment 72 d​er 46. Infanterie-Division über, w​o er Kommandeur d​es II. Bataillons i​n Eger wurde. Im Zuge d​er allgemeinen Mobilmachung a​b August 1939 w​urde er a​m 26. August 1939 z​um Infanterie-Ersatz-Regiment 102 n​ach Chemnitz abkommandiert, w​o er a​ls Kommandeur fungierte. Zum 1. November 1939 wechselte Fuchs a​ls Kommandeur z​um Infanterie-Regiment 104 d​er 33. Infanterie-Division über. Mit dieser Division w​ar das Regiment a​b Frühjahr 1940 a​m Westfeldzug beteiligt, i​n dessen Verlauf Fuchs a​m 19. Juni 1940 b​ei Saint Aignan fiel.

Posthum w​urde er a​m 1. Juni 1940 z​um Generalmajor befördert.

Literatur

  • Dermot Bradley (Hrsg.), Karl-Friedrich Hildebrand, Markus Brockmann: Die Generale des Heeres 1921–1945. Die militärischen Werdegänge der Generale, sowie der Ärzte, Veterinäre, Intendanten, Richter und Ministerialbeamten im Generalsrang. Band 4: Fleck–Gyldenfeldt. Biblio Verlag, Osnabrück 1996, ISBN 3-7648-2488-3, S. 135–136.
  • Wolf Keilig: Die Generale des Heeres 1939–1945. Podzun-Pallas, Friedberg 1983, ISBN 3-7909-0202-0, S. 98.

Einzelnachweise

  1. Militär-Wochenblatt: unabhängige Zeitschrift für die deutsche Wehrmacht. Mittler, 1917, S. 309 (google.de [abgerufen am 26. Januar 2020]).
  2. Reichswehrministerium (Hrsg.): Rangliste des Deutschen Reichsheeres. E.S. Mittler & Sohn, Berlin 1930, S. 145.
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