Duben
Duben (niedersorbisch Dubin) ist ein Ortsteil der Stadt Luckau im Landkreis Dahme-Spreewald in Brandenburg.
Duben Stadt Luckau | ||
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Höhe: | 63 m ü. NHN | |
Fläche: | 23,45 km² | |
Einwohner: | 604 (31. Dez. 2020)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 26 Einwohner/km² | |
Eingemeindung: | 26. Oktober 2003 | |
Postleitzahl: | 15926 | |
Vorwahl: | 035456 | |
Lage von Duben in Brandenburg | ||
Geographie
Der Ort liegt südwestlich des Spreewaldes in der Region Niederlausitz im Süden des Landes Brandenburg, acht Kilometer nordöstlich von Luckau, 11 Kilometer nordwestlich von Lübbenau/Spreewald und 39 Kilometer nordwestlich von Cottbus.[2]
Zu Duben gehören die Gemeindeteile Alteno, Kaden, Freiimfelde.[3]
Nachbarorte sind Niewitz im Norden, Treppendorf im Nordosten, Neuendorf im Osten, Terpt im Südosten, Willmersdorf-Stöbritz im Süden, Cahnsdorf und Karche-Zaacko im Südwesten und Kreblitz im Westen.[2]
Geschichte
Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte 1414.[3] Zu dieser Zeit war der Ort Teil der Herrschaft Reichwalde.[4] Bereits am 26. April 1414 verkaufte der damalige Herr auf Reichwalde, Johann von Bieberstein, die Herrschaft mit den zugehörigen Dörfern an die Stadt Luckau. Weitere Erwähnungen fanden als Duban am 27. August 1494 und Duben am 2. Dezember 1510 statt. Im Jahr 1576 lebten im Dorf insgesamt 16 Bauern. Ihre Anzahl sank auf elf Bauern und drei Halbbauern im Jahr 1708. Zu dieser Zeit lebten im Dorf 25 Personen, die zwischen 12 und 60 Jahre alt waren. Sie betrieben 16 Feuerstellen (=Haushalte) im Jahr 1723. Im Jahr 1810 gab es im Dorf 13 Bauernhöfe sowie acht Häusler oder Büdner; in Summe 136 Personen, die 26 Feuerstellen betrieben (1818). Im genannten Jahr wurde erstmals eine Windmühle erwähnt, die 1840 und 1864 noch bestand. Im Jahr 1823 waren es nur noch zwölf Bauern, ein 3⁄4 Bauer sowie sechs Häusler. Eine Schäferei wurde erstmals 1840 erwähnt. Duben wuchs auf 205 Personen im Jahr 1846 an. Der Rundling war im Jahr 1869 insgesamt 2700 Morgen groß und bot Platz für 292 Personen (1871).
Im Jahr 1900 war das Dorf 689 Hektar groß; in Duben lebten 282 Personen. Bis 1925 stieg die Anzahl auf 337 Einwohner, im Jahr 1939 waren es 388 Personen. Duben ist seit 2005 der Standort der Justizvollzugsanstalt Luckau-Duben.
Sehenswürdigkeiten und Kultur
- Die Dorfkirche Duben aus dem 17. Jahrhundert fungiert seit 1997 gleichzeitig als Autobahnkirche.
Verkehr
Der Ort befindet sich an der Autobahnabfahrt Duben der Bundesautobahn 13, wo diese die Bundesstraße 87 kreuzt. Die im Süden von Duben verlaufende Bahnstrecke Falkenberg–Beeskow wird für Güterverkehr genutzt.
Persönlichkeiten
- Karl Grüßer (1880–1945), Präsident des Zentralverbandes Deutscher Bäckerinnungen
Literatur
- Rudolf Lehmann: Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz., Band 1, Hessisches Landesamt für Geschichtliche Landeskunde, Marburg 1979, ISBN 3-921254-96-5; Nachdruck: Becker, Potsdam 2011, ISBN 978-3-941919-89-1, S. 27 und 28.
Weblinks
Einzelnachweise
- Stadt Luckau – Ortsteil Duben. In: Stadt Luckau. Abgerufen am 23. September 2021.
- Bundesamt für Naturschutz: Lage von Duben gem. Geodienste. Schutzgebiete in Deutschland. Abgerufen am 6. Juli 2015.
- Ortsteil Duben mit den Gemeindeteilen Kaden, Alteno, Freiimfelde. In: www.luckau.de. Stadt Luckau, abgerufen am 11. September 2019.
- Rudolf Lehmann: Historisches Ortslexikon für die Niederlausitz. Band 1: Einleitung und Übersichten. Die Kreise Luckau, Lübben und Calau. Marburg 1979, ISBN 3-921254-96-5.