Cristuru Secuiesc
Cristuru Secuiesc (ungarisch Székelykeresztúr, deutsch Szeklerkreuz) ist eine Kleinstadt in Rumänien im Kreis Harghita in der Region Siebenbürgen.
Cristuru Secuiesc Szeklerkreuz Székelykeresztúr | |||||
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Basisdaten | |||||
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Staat: | Rumänien | ||||
Historische Region: | Siebenbürgen | ||||
Kreis: | Harghita | ||||
Koordinaten: | 46° 18′ N, 25° 2′ O | ||||
Zeitzone: | OEZ (UTC+2) | ||||
Höhe: | 393 m | ||||
Fläche: | 53,95 km² | ||||
Einwohner: | 9.650 (20. Oktober 2011[1]) | ||||
Bevölkerungsdichte: | 179 Einwohner je km² | ||||
Postleitzahl: | 535400 | ||||
Telefonvorwahl: | (+40) 02 66 | ||||
Kfz-Kennzeichen: | HR | ||||
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2]) | |||||
Gemeindeart: | Stadt | ||||
Gliederung: | 2 Gemarkungen/Katastralgemeinden: Betești, Filiaș | ||||
Bürgermeister: | Hunor-János Koncz (AMT) | ||||
Postanschrift: | Str. Libertății, nr. 9 loc. Cristuru Secuiesc, jud. Harghita, RO–535400 | ||||
Website: |
Geographische Lage
Cristuru Secuiesc befindet sich zwischen Odorheiu Secuiesc (Székelyudvarhely, Oderhellen) und Sighișoara (Schäßburg) im Tal der Târnava Mare (Große Kokel) an der Einmündung des Flüsschens Goagiu von Norden. Sie liegt am Westrand des Szeklerlandes.
Die Stadt liegt an der Nationalstraße Drum național 13C (Vânători–Bisericani) und ist eine Station an der Eisenbahnstrecke Sighișoara–Odorheiu Secuiesc, die nach den Überschwemmungen im August 2005 wieder für den Verkehr freigegeben wurde.
Geschichte
Angeblich soll der ungarische Dichter und Volksheld Sándor Petőfi im Jahre 1849 während des Freiheitskampfes auf dem Weg nach Schäßburg eine Rast unter einem Birnbaum in Keresztúr eingelegt haben. Heute erinnert ein Denkmal im Stadtzentrum an ihn. Vor der Schlacht bei Segesvár (Schäßburg) konzentrierte der General Józef Bem einen Großteil seiner Truppen in Keresztúr.
Die Stadt war zudem neben Cluj-Napoca und Turda ein wichtiges Zentrum des Unitarismus in Siebenbürgen und das Zentrum der sogenannten Sabbatarier der Region[3].
Nach dem Vertrag von Trianon 1920 kam die Stadt, als Teil Siebenbürgens, zu Rumänien. Nach der Ermordung des rumänischen Ministerpräsidenten Ion G. Duca 1933 trug der Ort zwischenzeitlich dessen Namen. Im Zweiten Wiener Schiedsspruch von 1940 erhielt Ungarn unter deutschem Druck einen Teil der Region zurück, um die Szekler in sein Staatsgebiet integrieren zu können. Dadurch kam auch Székelykeresztúr für einige Jahre wieder zu Ungarn. Seit 1944/1947 gehört die gesamte Region wieder zum rumänischen Staat.
Cristuru Secuiesc war in der Ära Ceaușescu der Standort des zweitgrößten Kinderheimes in Rumänien, welches seit dem 30. Juni 2002 geschlossen ist.
Im August 2005 war die Umgebung der Stadt von den schwersten Überschwemmungen seit 50 Jahren betroffen. Die Stadt selbst blieb verschont, da sie sich nicht direkt an der Großen Kokel befindet.
In Cristuru Secuiesc sind ein Stadtmuseum und das Orbán-Balázs-Gymnasium ansässig.
Bevölkerung
Im Jahr 2002 hatte Cristuru Secuiesc 9672 Einwohner. Davon waren 9201 Magyaren, 239 Roma, 202 Rumänen und 12 Rumäniendeutsche.[4] Die Bevölkerungszahl ist zwischen 1992 und 2002 um 9,1 % zurückgegangen.
Sehenswürdigkeiten
- Die Katholische Kirche
- Das Molnár István Museum
- Stadtzentrum
- Das Rathaus
- Katholische Kirche im Stadtzentrum
- Orthodoxe Kirche
- Das Molnár István Museum
- Das Orbán Balázs Gymnasium
Städtepartnerschaften
Cristuru Secuiesc unterhält Partnerschaften mit den ungarischen Ortschaften Ajka, Csurgó, Derecske, Dévaványa, Dunakeszi, Kalocsa, Karcag, Kunszentmiklós, Lánycsók, Pesterzsébet (XX. Budapester Bezirk), Somogybabod, der serbischen Kleinstadt Senta, der slowakischen Kleinstadt Moldava nad Bodvou und der französischen Kleinstadt Albertville.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Volkszählung 2011 in Rumänien bei citypopulation.de
- Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 5. November 2020 (rumänisch).
- Die allgemeine Verbreitung der Sabbatistenkirchen bei ccg.org (Christliche Kirchen Gottes)
- Volkszählung bei varga.adatbank.transindex.ro
- Angaben zu Partnerschaften auf der Webdarstellung Cristuru Secuiescs (Memento des Originals vom 25. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. abgerufen am 8. August 2014