Carl Gussenbauer
Carl Ignatz Gussenbauer (auch Karl Ignatz Gussenbauer; * 30. Oktober 1842 in Obervellach[1]; † 19. Juni 1903 in Wien) war ein österreichischer Chirurg.
Gussenbauer war Professor in Lüttich, Prag und Wien. Im Jahr 1888 wurde er zum Mitglied der Leopoldina gewählt. Ab 1894 leitete er als Nachfolger von Theodor Billroth die II. Chirurgische Universitätsklinik. 1902/1903 war er Rektor der Universität Wien.
Ehrungen
1910 wurde die Gussenbauergasse im 9. Wiener Gemeindebezirk Alsergrund, 1937 eine gleichnamige in Klagenfurt[2] nach ihm benannt.
Ebenfalls 1910 wurde im Geburtsort Gussenbauers, in Obervellach, ein von der Bildhauerin Josephine Christen geschaffenes Denkmal aufgestellt.
Schriften
- Die traumatischen Verletzungen. Stuttgart: Ferdinand Enke, 1880
- Ueber Nervendehnung. Vortrag, geh. in der zu Prag abgehaltenen Generalversammlung des Centralvereines der Deutschen Ärzte in Böhmen am 16. December 1881. (Aus: Prager medizinische Wochenschrift; 1/2.1882)
- Sephthämie, Pyohämie und Pyo-Sephthämie. Stuttgart: Ferdinand Enke, 1882
- Anschauungen über Gehirnfunktionen. Inaugurationsrede von Karl Gussenbauer. - Wien, Braumüller 1902.
Literatur
- Marlene Jantsch: Gussenbauer, Carl. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 7, Duncker & Humblot, Berlin 1966, ISBN 3-428-00188-5, S. 332 f. (Digitalisat).
- Gussenbauer Karl. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 110.
Weblinks
Einzelnachweise
- Geburtsbuch IX. Pfarre Obervellach, S. 31, 2. Eintrag (matricula-online.eu [abgerufen am 13. November 2019]).
- Hermann Zh. Schneider, "Die Straßen und Plätze von Klagenfurt", 4. Aufl. S. 123
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