Café+Co
Die Café+Co International Holding GmbH (Eigenschreibweise: café+co) ist eine in Österreich sowie Mittel- und Osteuropa tätige Unternehmensgruppe mit Sitz in Wien.[2] Unternehmensgegenstand ist der Betrieb und das Service von Selbstbedienungsautomaten für Heißgetränke, Kaltgetränke, Snacks und Süßwaren sowie die Führung von Betriebsrestaurants. Unter dem Namen Café+co Express betreibt Café+Co seit Herbst 2017 SB-Restaurants.
Café+Co International Holding GmbH | |
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Rechtsform | GmbH |
Gründung | 2000 |
Sitz | Wien, Österreich |
Leitung | Fritz Kaltenegger, Geschäftsführer |
Mitarbeiterzahl | 1.900[1] |
Umsatz | 207 Mio. Euro[1] |
Branche | Betriebsverpflegung, Kaffee-Catering |
Website | www.cafeplusco.com |
Stand: 1. Oktober 2018 |
Geschichte
Die Anfänge der heutigen Café+Co Gruppe gehen auf die Gründung der Delikomat Betriebsverpflegung GmbH im Jahr 1972[3] sowie die der 1999 erworbenen Vendare Warenhandelgesellschaft mbH im Jahr 1973[4] zurück. In den 1990er-Jahren wurde mit der Expansion in die Staaten Mittel- und Osteuropas begonnen.
Im Jahr 2000 wurden alle Beteiligungen unter der neu gegründeten Café+Co International Holding zusammengefasst und im Jahr 2002 wurde Café+Co zur Dachmarke für die gesamte Gruppe.
Café+Co ist eine Tochtergesellschaft der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG.[5]
Die Unternehmensgruppe hat über 70.000 Getränke- und Snackautomaten in zehn Ländern. Mit über 1.900 Mitarbeitern wird ein Jahresumsatz von über 206 Millionen Euro erzielt (Stand 07/2018).[1]
Im Jahr 2018 wurde die neue Firmenzentrale in Wien-Inzersdorf eröffnet. Mit einem Gesamtvolumen von 15 Millionen Euro war die Errichtung der neuen Zentrale die größte Einzelinvestition in der Geschichte des Unternehmens.[6]
Tochtergesellschaften
Café+Co International Holding hat unter anderem folgende Tochtergesellschaften:[1]
- Österreich – Café+Co Österreich Automaten-Catering und Betriebsverpflegung GmbH
- Deutschland – Café+Co Deutschland GmbH, Regensburg
- Tschechien – Delikomat s.r.o. nápojové automaty, Brno-Modřice
- Slowakei – Delikomat Slovensko spol. S.r.o., Stupava
- Ungarn – Café+Co Ital- és Ételautomata Kft., Alsónémedi
- Slowenien – Delikomat d.o.o. Maribor, Maribor
- Polen – Delikomat Polska Sp. z o.o., Bielsko-Biała
- Serbien – Delikomat d.o.o., Čačak
- Rumänien – SC Café+Co Timişoara SRL, Timişoara
- Russland – Café+Co Rus ZAO, Moskau
Produkte
Café+Co beschäftigt sich mit Betrieb und Service von Espressomaschinen und Automaten für Heißgetränke, Kaltgetränke, Snacks und Süßwaren, sowie mit der Führung von Betriebsrestaurants. Die vollautomatischen „Café+Co-Shops“ finden sich in Unternehmen ebenso wie im öffentlichen Bereich (Ämter, Spitäler und Tankstellen).[7] Neben Kaffees in den Standardvarianten gibt es eigene Kreationen wie Mocca Cappuccino, Chococino und Kaffeegetränke-Variationen mit Geschmacksrichtungen wie Haselnuss, Irish, Caramel und Vanille. Seit 2006 werden in einer speziellen Premium-Line Spezialitäten-Kaffees für den gehobenen Bürobedarf und für Events angeboten.[8][9]
Seit 2017 betreibt Café+Co unter dem Namen Café+co Express SB-Restaurants, in denen zusätzlich auch Produkte wie zum Beispiel Handyladekabel angeboten werden. Der erste Café+co Express Standort wurde im Krankenhaus Nord eröffnet.
Nachhaltigkeit und soziales Engagement
Bereits seit 2004 ist die Gruppe Lizenzpartner von Fairtrade Österreich und seit 2009 Kooperationspartner der Rainforest Alliance. Weitere Produkt- und Lieferantenzertifikate im Programm von Cafe+Co sind UTZ und 4C. Die Produktion der Fairtrade Kaffeelinie Best African wird schrittweise nach Uganda verlegt, um nach eigenen Angaben einen noch direkteren Bezug zu den Herstellern aufzubauen. Als weiteren wesentlichen Schritt in seinem Nachhaltigkeitsprogramm führte Café+Co 2013 Becher mit Anteilen natürlicher Rohstoffe ein. Derzeit liegt der Anteil alternativer Rohstoffe in den eingesetzten Bechern bei zehn Prozent und soll in den nächsten Jahren auf bis zu 50 Prozent gesteigert werden.[10]
Café+Co unterstützt unter anderem Hilfsprojekte, wie die Caritas Gruft mit der Aktion Kaffee für die Gruft,[11] Netzwerk Tirol hilft mit der Wirtschaftswanderung,[12] Pink Ribbon und Loose Tie der Österreichischen Krebshilfe sowie verschiedene Sozialprojekte in der Tschechischen Republik und in Slowenien durch die in den Ländern ansässigen Tochterunternehmen.
Seit 2011 unterstützt die Café+Co International Holding den Judo-Verein Café+Co Samurai, der 2013 das mehrfach ausgezeichnete Projekt Ippon Girls ins Leben gerufen hat, um die Chancengleichheit für Mädchen mit Migrationshintergrund im Sport zu fördern.[13]
Einzelnachweise
- café+co auf stabilem Wachstumskurs. In: medianet.at. 1. Oktober 2018, abgerufen am 14. November 2018.
- Michaela Schellner: Vizebürgermeister Michael Ludwig gratuliert café+co. In: cash.at. 28. Juli 2010, abgerufen am 1. Juni 2016.
- Standorte. Auf: delikomat.at, abgerufen am 15. Januar 2014.
- Wir über uns. Auf: vendare.at, abgerufen am 15. Januar 2014.
- Über LLI Beteiligungs AG Auf: www.lli.at, abgerufen am 5. Februar 2014
- Margaretha Jurik: Erfolgreicher Umzug für café+co. In: stammgast.online. 30. April 2018, abgerufen am 14. November 2018.
- Baby, koch Kaffee! In: pressemeldungen.at, von Juni 2010, abgerufen am 8. Januar 2013.
- 9. Kaffee und Kunst – 10 Jahre Goldene Kaffeebohne (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , be24.at, 4. Oktober 2008.
- Christian Mayer: Mit der Bohne zum WM-Sieg, heute.at, 5. Juli 2010.
- café+co wird Nachhaltigkeit zum System (Memento vom 7. Januar 2014 im Internet Archive), Wirtschaftsblatt, 3. Jänner 2014
- Kaffee für die Gruft (Memento vom 13. Januar 2014 im Internet Archive), vormagazin.at, 2013.
- Wirtschaftswanderung von café+co übergibt 12.000 Euro an Netzwerk Tirol hilft, leitbetriebe.at, 17. Dezember 2013
- Ippon Girls der café+co Samurai … ausgezeichnet, leisure.at, 25. Oktober 2013